@Groucho Ich sprach von erfolgreich, damit sprach ich logischerweise von öffentlichkeitswirksam. Wie oft schaust du denn auf den Aushang vom Ortsteilrat in der Dorfstraße? In welcher Tageszeitung (von FAZ o.ä. mal abgesehen) findest du detaillierte Auseinandersetzungen vergleichbar mit der Aktion der Anstalt?
Wo wir grad bei Tageszeitungen sind, erlebe ich es bei unserer regionalen Tageszeitung ständig, dass eine bestimmte politische Attitüde in den Artikeln vorherrscht, zur Zeit ist es die Verbitterung der Redakteure und Journalisten, dass die Linken zusammen mit SPD und Grünen die Landesregierung bilden. Es ist erst seit der letzten Wahl, dass dort zunehmend politische Schlagzeilen erscheinen und diese quasi ausnahmslos Negativschlagzeilen darstellen selbst für Sachverhalte, die von vorherigen Regierungen eingefädelt wurden.
Ich sehe hier im Bereich von 2 Millionen Thüringern nicht viele Möglichkeiten für Bürger, die sich nicht intensiv mit Politik beschäftigen, sich ein ausgewogenes Bild zu machen, obwohl es sicher Möglichkeiten gibt. Aber wer kämpft sich schon jeden Tag durch zentimeterdicke Zeitungen wie die FAZ? Klar, es steht drin und ein bestimmtes Klientel wird erreicht aber wer an die Information kommen will, der muss sich selber kümmern. Die PARTEI hingegen sucht offensiv den Kontakt zum Bürger mit Teilnahmen an Demonstrationen, Untermischung in gewisse Gruppierungen mit dem Auftrag der Lächerlichmachung oder halt der Stellung von Bürgermeisterkandidaten und dadurch den Einsatz von Wahlwerbung, an der jeder vorbei kommt.
Wenn schon Haare spalten, dann richtig. Ich habe nicht behauptet, die Satire wäre das einzige Medium, welches überhaupt berichtet sondern das sie das einzige Medium ist, welches auch die Leute erreicht, die sich nicht jeden Tag einen Kopf über ihre politischen Ideale machen. Und nicht jeder, der sich Pispers, Uthoff etc. anschaut, verfolgt auch Bundestagsdebatten auf Phoenix. Zumal er dort von dem, was eigentlich eingefädelt wird, nichts mitbekommt, schon gar nicht auf diversen anderen Kanälen, wenn, gem. dem Journalistennetz, die berichtenden Journalisten Teil der Story sind und somit selber entscheiden, was ausgeblendet wird.