Brexit und danach?
04.02.2019 um 22:27Der jetzt erst veröffentlichte Brief der britischen Regierung an Nissan bietet nicht nur bis zu 80 Mio Pfund Geldzahlungen aus Steuerittlen an, sondern versprach damals auch, negative Auswirkungen des Brexit auf die Automobilindustrie zu vermeiden. Man versteht also jetzt besser, unter welchen Umstanden Nissan damals noch zugesagt hat, in Sunderland zu bleiben:
Der Brief zeigt also vor allem auch, mit welcher Naivität, aus heutiger Sicht, die britische Regierung auf die Austrittsverhandlungen zugegangen ist, bevor diese begonnen haben.
Jetzt sieht es so aus, dass Nissan immer noch einen guten Teil des Geldes kassiert, aber trotzdem seine Investitionen, anders als versprochen, zurückfahren kann, denn die britische Regierung hat ihr Versprechen gebrochen.
It will be a critical priority of our negotiation to support UK car manufacturers and ensure that their ability to export to and from the EU is not adversely affected by the UK's future relationship with the EU.We will set our ambitions high and vigorously pursue continued access to the European market as an objective in future negotiations. A good deal for the UK can also be a good deal for the other member states.https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/776095/Letter-from-BEIS-Secretary-of-State-to-Carlos-Ghosn-October_2016.pdf
Der Brief zeigt also vor allem auch, mit welcher Naivität, aus heutiger Sicht, die britische Regierung auf die Austrittsverhandlungen zugegangen ist, bevor diese begonnen haben.
Jetzt sieht es so aus, dass Nissan immer noch einen guten Teil des Geldes kassiert, aber trotzdem seine Investitionen, anders als versprochen, zurückfahren kann, denn die britische Regierung hat ihr Versprechen gebrochen.