Brexit und danach?

@Bauli

Wenn May an der Einschränkung der Freizügigkeit von Arbeitern und/oder oder der Umündung der EU-Direktiven in britisches Recht und dem Rückzug vom European Court of Justice festhält, verliert das UK die Passporting-Rechte. Die Banken müssen also ihre Umzüge planen und tuen das auch schon. Zwei Jahre sind dafür ziemlich wenig Zeit.

Das ist keine Rhetorik, sondern war schon vor Jahren jedem Beobachter klar.

Bei Deutschland rechnet man mit einem Verlust der Wirtschaftsleistung im Promille-Bereich, dies könnte durch ein Assoziierungsabkommen deutlich geringer ausfallen, falls es sich auswirkt.

Demgegenüber stehen die bis zu 10% Verlust der Wirtschaftsleistung im UK. Selbst wenn man großer Optimist ist, und sagt, am Ende werden es nur 5, so kann man immer noch schwer vorausehen, was das bedeutet, da es kein Beispiel in der Geschichte entwickelter Industriestaaten für einen solchen Einbruch gibt.

@Bauli

irgendwie egal was man dir vorsetzt du machst weiter mit "Wird schon alles Gut"

um nicht zu sagen du ignorierst.

@Anaximander

Wie gesagt, die Briten rechnen aufgrund der intensiven Verflechtungen mit mehr als fünf Jahren. Das habe ich aber alles schon mal irgendwo geschrieben.

Du kannst ruhig meinen, das 90 Milliarden Euro ( pro Jahr) im Promillebereich liegen. Das sind aber immerhin die Berechnungen der DIHK.

@Fedaykin

Nein, ich ignoriere nicht. Aber hier man kann nun mal nur spekulieren.

Nein etwas mehr als bloses Spekuieren kann man schon. Zumindest wenn man sich etwas mitd en Regelungen und Zuständen der Volkswirtschaft auskennt.

Anaximander hat das beim Beispiel Banken doch sauber ausgearbeitet.

@Fedaykin

Es ist auch so, wie ich geschrieben habe, das diverse ( in diesem Fall arab.) Banken sich nicht von London lösen werden. Aus vielschichtigen Gründen. Volkswirtschaft hin oder her. Wir drehen uns im Kreis. (...)

Ich habe eher die Befürchtung das GB das Mekka des Geldadels wird, wie vorher Zypern, was nicht gut sein kann.

Bauli schrieb:Es ist auch so, wie ich geschrieben habe, das diverse ( in diesem Fall arab.) Banken sich nicht von London lösen werden. Aus vielschichtigen Gründen. Volkswirtschaft hin oder her. Wir drehen uns im Kreis. (...)

Natürlich hauen nicht alle BAnken ab aus London in dem Fall

aber es wird auch nicht mehr Mehr werden. Denn der Britische Markt allein bewegt keine Bank nach London, es ist Europa was interessant ist.

Warum hat wohl London gegen den Brexit gestimmt? Weil die BAnken sich so einen Ast freuen?

Bauli schrieb:Ich habe eher die Befürchtung das GB das Mekka des Geldadels wird, wie vorher Zypern, was nicht gut sein kann.

Zypern war nicht wirklich Mekka des Geldes oder der Banken, oder der Globalen Finanzwelt

Bauli schrieb:Du kannst ruhig meinen, das 90 Milliarden Euro ( pro Jahr) im Promillebereich liegen. Das sind aber immerhin die Berechnungen der DIHK.

Hast du dafür eine Quelle?

Oder meinst du mit 90 Mrd. Euro volkswirtschaftliche Verluste für das UK?

In dem Fall kann man immerhin sagen, durch den historischen Tiefstand des Sterling sieht es jetzt geringfügig besser aus.

Kaufen können sich die Briten davon aber auch nix. Vor allem keine Autos.

@Anaximander

Anaximander schrieb:Hast du dafür eine Quelle?

Das Interview auf Phoenix, wo auch der DIHK - Wansleben dabei war. auf das ich am 10. Oktober um 18:10 hier hingewiesen habe.

Na Frankfurt ist doch ein glühender Kandidat, die englischen Bänker zu übernehmen. Auch Paris meldet Interesse an, und selbst Warschau erhofft sich einen Teil für sich zu gewinnen, was gar nicht so unrealistisch ist.

Bauli schrieb:Das Interview auf Phoenix, wo auch der DIHK - Wansleben dabei war. auf das ich am 10. Oktober um 18:10 hier hingewiesen habe.

Ah, ok du meinst das Interview mit Martin Wansleben, wo er sagt, dass etwa 50% der deutschen Firmen mittelfristig damit rechnen, dass die Exporte nach England runter gehen könnten. Allerdings sagt er nicht, dies könne der deutschen Wirtschaft schaden oder Arbeitsplätze kosten. Er sieht sogar mehr Potential für Investitionen britischer Firmen in Deutschland.

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/politik/DIHK-Martin-Wansleben-Deutsche-Wirtschaft-leicht-Brexit-verunsichert-100.html

Das geleakte Regierungspapier hatte jedenfalls Erfolg:

https://www.theguardian.com/politics/2016/oct/12/theresa-may-accepts-need-for-brexit-debate-in-parliament

Dem Parlament soll die Brexit-Strategie jetzt doch zur Beratung vorgelegt werden.

Wäre ja auch merkwürdig.

Das Mantra des Referendums war "mehr Kontrolle".

Und jetzt soll eine Regierung, die nie gewählt wurde, eine Entscheidung über das Verbrennen von bis zu 66 Mrd Pfund an öffentlichen Einnahmen treffen, ohne dabei vom britischen Parlament kontrolliert zu werden?

@Bauli

Oder ist das Gespräch hier gemeint?

http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/1134872

Die Aussage kann ich da aber nicht finden, er spricht davon, wie schwierig es für englische Firmen wird.

@Anaximander

Weiss nicht mehr wie die heisst. Aber wenn Wansleben dabei war und vom Verlust von 700.000 Arbeitsplätzen spricht, war die Sendung das.

Was ich recht erstaunlich finde, ist, das Tess ( T. May) keine Anstalten macht, sich zu äußern, wohin die Reise geht.

@Bauli

Gemeint war, 700.000 Arbeitsplätze in England?

@Anaximander

Nein, soweit ich das mitbekommen haben die in der BRD aber zusammengezählt, auch die Arbeitsplätze in UK, die die Deutschen den Engländern in UK geben. Allerdings kommt GB besser in der Statistik weg.

Wie gesagt, ich weiß nicht mehr wie die Sendung hieß und ich wollte mir das gestern und auch heute nicht mehr antun und alles durchforsten.

@Anaximander
Nein...auf den Paumotus
Natürlich in England,die machen sich in England klein und Europa gross...sonst müssten sie in Zukunft um Zollfreiheit bangen,dafür bekämen sie dann zum Ausgleich jede Menge Ex und Importbürokratie aufs Auge gedrückt

@Anaximander

Der DIHK - Herr Wansleben hat nur von Deutschland gesprochen. Was das für Auswirkungen für uns hätte.

@Bauli

Ohne belastbare Quellenangabe musst du dich falsch erinnern, das wäre irgendwo nachlesbar.

@Anaximander
Ich rede von Firmen die aus England dchwinden und hier investieren und Arbeitsplätze schaffen