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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

10.10.2016 um 08:42
Zitat von BauliBauli schrieb:ein, die werden es sich vorher schon durchgerechnet haben.
Bauchgefühl habe ich dabei nicht. Das ist mir mit Bekanntmachung der Abstimming abhanden gekommen.
Die Zukunft kann man nicht Berechen. Und wer sich mal mit der Volkswirtschaft im allgemeinen und der Britischen beschäftigt,

dann kann man sich sicher sein, das der Brexit nur gut oder akzeptabel laufen kann wenn alles blieb wie voher.

Das ist aber Naiv zu glauben man könnten den vollen Zugriff auf den Binnenmarkt haben. Noch das die Investoren in UK sich weiter engagieren wenn UK keinen Zugang zum EU Markt bietet.

Die WIrtschaft hat nicht umsonst schwerpunktmäßig gegen das Leave vortiert.


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Brexit und danach?

10.10.2016 um 18:10
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Zukunft kann man nicht Berechen. Und wer sich mal mit der Volkswirtschaft im allgemeinen und der Britischen beschäftigt,

dann kann man sich sicher sein, das der Brexit nur gut oder akzeptabel laufen kann wenn alles blieb wie voher.
Die Zukunft scheint laut einem Interview vom Sonntag, den 9. Oktober 2016 mit Herrn Frey auf Phoenix soweit berechenbar zu sein, das Martin Wansleben (DIHK) die Arbeitslosen auf längere Sicht in Deutschland, hinsichtlich des Brexit betreffend mit 700.000 - 750.000 bezifferte.

Nein, es scheint nicht wie vorher zu bleiben.


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10.10.2016 um 18:41
Na dann kann man sich Denken wie das erst in UK weitergeht wenn die Investititionen fehlen.


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10.10.2016 um 18:46
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na dann kann man sich Denken wie das erst in UK weitergeht wenn die Investititionen fehlen.
Das halte ich für eine verkorkste Theorie, man wüßte wie es mit UK weitergeht - nämlich nach unten-. Wer sagt denn, das dort nicht investiert wird?

Nur wir werden es voraussichtlich nicht sein. Es können ja auch andere ausländische Investoren auftreten. Der Bedarf ist ja da. Nur deckt man den dann aus naheliegendesten Mitteln. Egal, wie man das interpretieren mag.


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Brexit und danach?

10.10.2016 um 19:02
Zitat von BauliBauli schrieb:Das halte ich für eine verkorkste Theorie, man wüßte wie es mit UK weitergeht - nämlich nach unten-. Wer sagt denn, das dort nicht investiert wird?
Musst auch den IHK Menschen richtig zuhören was er so sagte bzgl 750000 Arbeitsplätze und den Verbindungen zu UK.
TNur wir werden es voraussichtlich nicht sein. Es können ja auch andere ausländische Investoren auftreten. Der Bedarf ist ja da. Nur deckt man den dann aus naheliegendesten Mitteln. Egal, wie man das interpretieren mag.
Ja andere Ausländische Investoren für was? Für den Gigantischen Britischen Markt.?

Sorry aber schon jetzt bleiben die Investoren aus, unter anderem auch die Deutschen. Die ganze Automobilindustrie der Japaner und co in UK beruht auf zugang zum Europäischen Markt.

Das wurde hier im Thread eigentlich auch dargelegt.


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10.10.2016 um 19:19
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja andere Ausländische Investoren für was? Für den Gigantischen Britischen Markt.?

Sorry aber schon jetzt bleiben die Investoren aus, unter anderem auch die Deutschen. Die ganze Automobilindustrie der Japaner und co in UK beruht auf zugang zum Europäischen Markt.

Das wurde hier im Thread eigentlich auch dargelegt.
Es wurde viel dargelegt.

Tatsache ist aber auch, das sich insbesondere die Deutschen aufregen, weil ihnen der drittgrößte Markt wegbricht. Japan spielt dabei nur eine verschwindend geringe Rolle. Oder meinst du die paar Toyotas, die un GB auf der Motorway fahren?

Ich kann auch die Unterstellungen der Rosinenpickerei nicht mehr hören. Die Rosinenpickerei ist auch bei den Deutschen zu finden, die jetzt alles dafür tun, damit die Osteuropäer nicht nach Deutschland in die Sozialkassen einwandern. Nahles hat hierzu einen Gesetzesentwurf vorgelegt, übrigens dem der Briten nicht unähnlich.

Ich weiß auch nicht, woher du die Urteilsfähigkeit hernimmst, zu sagen, wie es anderen Nationen ergehen könnte, die sich aus der EU verabschieden?

Ich melde mich wieder, wenn ich nicht immer dieselben überholten Agrumente höre.


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Brexit und danach?

10.10.2016 um 20:14
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Japan spielt dabei nur eine verschwindend geringe Rolle. Oder meinst du die paar Toyotas, die un GB auf der Motorway fahren?
Es geht nicht nur um Toyota...die werden vermutlich sogar in England bleiben. Es geht um die Produktion in England im Allgemeinen, von den 1,6 Millionen Fahrzeugen werden 80% exportiert.
Dabei sind die Produzenten überwiegend ausländische Firmen.
Wenn jetzt Zölle in Höhe von 10% kommen, werden die Fahrzeuge zu teuer...es sei denn die Produktionskosten sinken, entweder durch Abwertung des Pfundes oder durch Gehaltskürzungen. Beides trifft die Bevölkerung.
Naja, durch die Abwertung des Pfundes erfolgt dies ja bereits...die Leute werden es merken, wenn ausländische Waren teurer werden.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

10.10.2016 um 20:16
@canales

Auch das hatten wir schon durchgekaut


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10.10.2016 um 20:17
@Bauli

Ja, aber scheinbar hattest Du es nicht verstanden, wenn ich dies so lese:
Zitat von BauliBauli schrieb:Oder meinst du die paar Toyotas, die un GB auf der Motorway fahren?



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10.10.2016 um 22:02
Zitat von BauliBauli schrieb:Tatsache ist aber auch, das sich insbesondere die Deutschen aufregen, weil ihnen der drittgrößte Markt wegbricht.
Das ist noch lange nicht gesagt. So gibt es mit Mittelmeerstaaten Assoziierungsabkommen, welche auf industrielle Endprodukte, Maschinen und Lebensmittel die Zölle aufheben. Preisteuerungen würden sich dann eher durch das schwache Pfund einstellen. Wie man aber am Vergleich mit dem Dollar sieht, werden nicht-EU-Importe im Vergleich noch teurer, also kann man bei den deutschen Autos auch bleiben.

Bekannt ist, dass die Passporting-Rechte wegfallen werden, und 40 Mrd./Jahr sind kein Pappenstiel.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich kann auch die Unterstellungen der Rosinenpickerei nicht mehr hören. Die Rosinenpickerei ist auch bei den Deutschen zu finden, die jetzt alles dafür tun, damit die Osteuropäer nicht nach Deutschland in die Sozialkassen einwandern. Nahles hat hierzu einen Gesetzesentwurf vorgelegt, übrigens dem der Briten nicht unähnlich.
Die Frage ist, warum UK (zusammen mit Irland und Schweden) die Arbeiter aus den neuen, osteuropäischen Staaten zu sich eingeladen hat, während sich alle übrigen Länder an die Übergangsregelungen gehalten haben, bis sich die Lebensstandards mehr angleichen, wie man an dieser Tabelle sieht:

Wikipedia: Freedom of movement for workers in the European Union#Transitional provisions in new member states

Tatsächlich hätte UK in vielerlei Hinsicht durch EU-Recht gedeckte Beschränkungen der Freizügigkeit anwenden können. Das wurde aber nie gemacht.

Der komplette Austritt, mit allen absehbaren wirtschaftlichen Folgen, erscheint daher als ein recht radikalter Schritt.


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Brexit und danach?

11.10.2016 um 08:46
Die jährlichen Nettosteuerausfälle durch einen hard Brexit werden auf 38 bis 66 Mrd Pfund po Jahr geschätzt, dies liegt am Verlust der Volkswirtschaft zwischen 5.4 und 9.5 %. Darin eingerechnet sind die Einsparungen, wenn man kein Geld mehr nach Brüssel zahlt.

https://www.theguardian.com/politics/2016/oct/11/hard-brexit-treasury-66bn-eu-single-market


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Brexit und danach?

11.10.2016 um 09:02
Tatsache ist aber auch, das sich insbesondere die Deutschen aufregen, weil ihnen der drittgrößte Markt wegbricht. Japan spielt dabei nur eine verschwindend geringe Rolle. Oder meinst du die paar Toyotas, die un GB auf der Motorway fahrent
?

Schade, ich dachte du wärst im Thema. Die Japaner spielen eine Rolle für das was wir mal Autoindustrie auf den Britischen Inseln nennen. Glaubst du Firmen wie Toyate und co bauen dort noch aus wenn UK keinen Zugang zum Markt bietet?


Wikipedia: Automotive industry in the United Kingdom#2001 to 2011


Wie du selbst sagtest für die Paar Briten baut man dort nicht die Werke hin.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich weiß auch nicht, woher du die Urteilsfähigkeit hernimmst, zu sagen, wie es anderen Nationen ergehen könnte, die sich aus der EU verabschieden?
Volkswirtschaft, Psychologie, Geschichte.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich melde mich wieder, wenn ich nicht immer dieselben überholten Agrumente höre.
Dito, wenn du mal gute Argumente hast warum es klappen sollte nur zu. Denn das basiert eher auf hoffen, wollen, wünschen.


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11.10.2016 um 09:04
Insofern seltsam, dass der Einwand, das Parlament müsse über diesen Schritt abstimmen, als Korinthenkackerei abgelehnt wurde.


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11.10.2016 um 10:37
Nun sagt auch das britische Finanzministerium was der Brexit kostet:
Als der damalige Finanzminister George Osborne im April vor den hohen Kosten eine Brexits für die Wirtschaft und den Start warnte, war die Kritik groß. Die Befürworter eines Ausstiegs aus der EU warfen Osborne vor, mit unrealistisch düsteren Aussichten Angst zu schüren. Damals war der Wahlkampf vor dem Brexit-Referendum in vollem Gange, und Osborne warb für den EU-Verbleib, wie auch sein Regierungschef David Cameron.


Ein halbes Jahr später ist der Brexit beschlossene Sache. Der Finanzminister heißt nun Philip Hammond, die Regierungschefin Theresa May - doch die Regierung hält an den dramatischen Schätzungen fest. Sollte das Land nach dem EU-Austritt keinen Zugang zum Binnenmarkt mehr haben - der sogenannte harte Brexit - würde die Wirtschaftsleistung nach 15 Jahren um 5,4 bis 9,5 Prozent niedriger liegen als bei einem Verbleib in der EU. Das geht aus einem Bericht des Kabinettausschusses hervor, aus dem die Tageszeitung "The Times" zitiert.

Die Folgen allein für den Staat wären dramatisch, berichtet der "Guardian". Demnach würde der öffentliche Sektor dann pro Jahr 38 bis 66 Milliarden Pfund (42 bis 73 Milliarden Euro) weniger Einnahmen verzeichnen als ohne Brexit.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-finanzministerium-rechnet-mit-66-milliarden-pfund-weniger-einnahmen-im-jahr-a-1116042.html


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Brexit und danach?

11.10.2016 um 15:58
@canales

Wie oben erwähnt, die Einsparungen durch den Wegfall der EU-Zahlungen sind darin bereits berücksichtigt.

Mit einem Assozierungsabkommen (Ägypten-Modell) könnte es gering glimpflicher ausfallen, nützt allerdings haupstächlich der EU.

Mehr wird nicht drin sein.

Für die Banken geht es mittlerweile nur noch darum, mehr Zeit zu bekommen, damit sie den Wegzug aus London organisieren können:
WTO rules would be seriously detrimental to London as a financial centre, there are very few services that you can provide under WTO rules. For services it’s about the right to offer services or not.

Even if banks were to move, you can’t do it in two years, you can’t get the regulatory approval, you can’t get the office space, the IT systems. Without a transition arrangement, there’s a real risk the process becomes disorderly. I find it concerning people are going round saying ‘oh we don’t need transition arrangements - we absolutely do.
sagt der Vorstand der British Banking Association.

https://www.theguardian.com/politics/blog/live/2016/oct/04/conservative-conference-theresa-mays-morning-broadcast-interviews-politics-live?page=with:block-57f3cb47e4b05e7633c5864e#block-57f3cb47e4b05e7633c5864e

Das hieße, Brexit verzögert sich noch länger.


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Brexit und danach?

11.10.2016 um 16:20
Und so stellt es die Propaganda-Presse dar:

http://www.express.co.uk/news/politics/719922/Tory-MP-Jacob-Rees-Mogg-accuses-Treasury-of-undermining-Brexit-talks-Project-Fear

Demnach eine Fortsetzung des Project Fear

Allerdings von neuer Stelle.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

11.10.2016 um 19:08
@Anaximander

Wieso hast du geglaubt, das die EU keine Vergünstigungen für sich aushandeln wird, nach dem Ägypten-Modell, sollte es denn kommen oder ein ähnliches in Kraft gesetzt werden?

Mit welcher Logik sollten zum Beispiel arabische Banken aus London fortziehen? Ich glaube eher das die Banken diese Eingebung, die du zitiert hast, als Druckmittel gebrauchen. (ich meine keine europäischen Banken) Die jetzt in GB ansässigen Banken würden sich doch dann einem neuen unbekannten Steuersystem ausliefern, denn dann hätte Brüssel mehr Machtspielraum, den sie aber durch die Briten die vergangenen Jahrzehnte nicht hatte, wenn die Konzentratioin "überschaubarer" werden würde. Da stimmst du mir doch zu?

Rest-Europa ist ja viel zerstrittener als GB auf sich. Dann kommen ein paar vorher nicht in Betracht gezogene neue Linksregierungen und schon wird der Steuersatz für Gewinne erhöht. Das Risiko wird für ein paar Jahre Sicherheit keiner eingehen wollen.


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Brexit und danach?

11.10.2016 um 19:44
@Bauli

Zunächst mal sollten wir festhalten, dass die EU (und damit meine ich jetzt sowohl Brüssel als auch die einzelnen Länder) klar gemacht hat, wohin die britische Regierung ihrem Wunsch nach einem "bespoke agreement" hinkloppen kann: nämlich in die Tonne.

Wenn also der Regierungssprecher sagt, die Zahlen des Treasury seien nicht maßgeblich, da die britische Regierung versuchen wird, ein "bespoke agreement" auszuhandeln, wird dadurch deutlich, dass die Zahlen doch maßgeblich sind. "Bespoke agreement" heißt auf europäisch "Binnenmarkt à la carte". Merkel hat klar gemacht, das wird es nicht geben. Hollande hat es in Anwesenheit von May gesagt, und die übrigen Landesfürsten auch. Von Brüssel ganz zu schweigen.

Bleibt das WHO Modell, das in dem neu aufgelegten paper des Treasury (aber nun durch Hammond) angesetzt wird.

Ob es zu einem Ägypten-Modell kommen wird, ist reine Spekulation meinerseits. Tatsache ist, die EU hat Assoziierungsabkommen mit mehreren Mittelmeeranrainerstaaten, welche keine Personenfreizügigkeit beinhalten. Also liegt ein Präzedenzfall vor. Keines dieser Assoziierungsabkommen, auch nicht das Freihandelsabkommen mit Kanada oder gar das bilaterale Abkommen mit der Schweiz (welches die Personenfreizügigkeit akzeptiert) schließt Finanzdienstleistungen mit ein.

Nicht alle Banken würden aus der City fortziehen bzw. nicht alle Banken würden ihr Geschäft komplett verlegen. Alle Banken (z.B. auch arabische) brauchen aber den Zugang zum europäischen Wirtschaftsraum, insofern als sie über die FSMA (2000) Direktive erlaubte Aktivitäten dort abwickeln müssen.

Nähere Informationen findest Du hier:

http://www.bankofengland.co.uk/pra/Pages/authorisations/passporting/default.aspx

Dies wird allgemein als Passporting-Rechte bezeichnet.

Sobald das UK aus dem Binnenmarkt austritt, erlöschen diese Rechte automatisch. Dies bedeutet, dass die Banken (z.B. die arabischen) ein Hauptquartier innerhalb des EWR benötigen, um weiterhin ihre Geschäfte tätigen zu können. Dieser Wirtschaftsraum ist derzeit der größte der Welt, nach dem Brexit wäre er der zweitgrößte (hinter den USA).

Wie flexibel der Arbeitsmarkt ist oder wie die Besteuerung ausfällt, spielt keine Rolle, höchstens insofern als Dublin, Paris und Frankfurt in Konkurrenz stehen werden, sich die Standorte zu sichern.

Die sich daraus ergebenden volkswirtschaftlichen Verluste werden auf 40 Mrd Pfund pro jahr, die Steuerverluste auf 10 Mrd Pfund pro Jahr, Arbeitsplatzverluste auf 70.000 geschätzt.

http://www.independent.co.uk/news/business/news/brexit-to-cost-40-billion-70000-jobs-a7345561.html


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Brexit und danach?

11.10.2016 um 19:47
Also es geht gerade nicht um die europäischen Banken (die normalerweise ein Hauptquartier im EWR haben), sondern um die nichteuropäischen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

11.10.2016 um 20:16
@Anaximander

1. Das ist erstmal alles Kettengerassel und wird austariert. Das da Kampfesreden geschwungen werden, ist selbstverständlich. Das macht Brüssel auch. Genaueres wissen wir erst, wenn May den Antrag Ende März 2017 stellt. Ihr Verhandlungspartner soll ein Belgier sein.

2. Ich habe nie behauptet, das es einen Binnenmarkt a` la carte geben wird. Meinst du vielleicht wen anders? Ich habe lediglich geschrieben, das man auf London hinsichtlich der Rosinenpickerei eindrischt, aber selbst schon in Stellung geht, um abzuernten. Habe aber eine andere Wortwahl gebraucht.

Die wirtschaftlichen Nachteile der Deutschen habe ich bereits am Sonntag gegenübergestellt. Da zieht die BRD den Kürzeren. Das macht die neu zu besetzenden Stellen in FFM auch nicht wett, sollten diese am Zuge sein. Das gilt aber nur unter der Prämisse "Brexit bleibt Brexit."

Ja, im Moment sieht es nach der WTO-Regelung aus. Aber genaues sagen kann man auch jetzt nicht.


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