@Kc Interessantes Zwischenergebnis gerade bei der NTV-Telefonumfrage "Soll Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen? Ja oder nein." Derzeit sagen 13% ja und 87% nein.
Ich persönlich wäre für Ja, aber eben nicht so chaotisch, wie derzeit. Die deutsche Migrationspolitik ist eine einzige Katastrophe. Warum?
- Weil z.B. Asylverfahren bis zu 9 Monaten dauern, sowas müsste deutlich schneller gehen und abgelehnte Asylbewerber müssten schneller in ihre Heimatländer zurückgebracht werden, auch das dauert im Schnitt noch mal oft gut und gerne Monate. Während all der Zeit dürfen Asylbewerber aber nicht arbeiten, um selbst etwas zu ihrem Lebenshaltungskosten beizutragen.
- Weil die Kostenverteilung für die Migration völlig schwachsinnig ist, sie liegt derzeit nahezu hauptsächlich bei den Kommunen und Ländern. Hessens Ministerpräsident Bouffier sagt hier zu recht, dass Migration- und Flüchtlingspolitik aber eine nationale Aufgabe ist. Ich finde auch, die Kosten sollten vom Bund getragen werden. Stattdessen möchte der Bund Länder und Kommunen nun aber lediglich einmalig mit einer Milliarde Euro unterstützen. Das ist lächerlich, allein wenn man bedenkt mit welchen Summen bei der Bankenrettung und ähnlichem Unfug, wie Kriegspielen in z.B. "Absurdistan", etc. verpulvert wird und wurde.
- Weil es vor Ort, z. B. in den Flüchtlingslagern/Flüchtlingsheimen, sowie den zuständigen Behörden vor Ort katastrophalen Personalmangel gibt. Es fehlen massig Sozialarbeiter, die bei der Eingliederung in unsere Gesellschaft helfen, Lehrer um die deutsche Sprache zu erlernen, Mediziner und Psychologen zur Traumabehandlung, etc., sowie Sachbearbeiter zur schnellen behördlichen Erfassung und Bearbeitung. Die die da sind, sind absolut überarbeitet. Auch hier ist das Problem natürlich die oben erwähnte Kostenfrage, nicht etwa der Mangel aus ausgebildeten Fachkräften.
- Weil es noch immer keine vernünftigen und ausreichenden Regelung zur Einwanderung gibt. Hier haben die zuständigen Behörden sehr viel Ermessensspielraum, aber es fehlen klare Quoten und klare Begrenzungen, etwa im Bereich Wirtschaftsmigration. Hier wären Regelungen wie in Australien und Kanada als Vorbild hilfreich.
So gesehen, ist es verständlich, dass große Teile der Bevölkerung gegen eine größere Zuwanderung sind, da die Länder und Kommunen auf Gelder zurückgreifen (müssen) die eigentlich für das direkte Lebensumfeld der Staatsbürger verwendet werden sollten (z.B. Infrastruktur, Bildung und Soziales), weiter in einem hochtechnologisiertem Land Zuwanderung aus rein wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn macht, sprich ungelernte Kräfte, welche nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen, kaum zu gebrauchen sind und gleichzeitig viele ausländische Bildungsabschlüsse nicht anerkannt werden. Last but not least kommt hinzu, dass viele Zuwanderer aus Kulturkreisen stammen, die eher negativ gegenüber der westlichen Lebensart sozialisiert sind. Wie ich oben versucht habe zu zeigen, liegt ein Großteil der Negativwirkung von Zuwanderung aber beim deutschen Staat selbst, schließlich ist das Meiste keine unlösbare Problematik, sondern nur eine Kostenfrage. Würde man das endlich mal nachhaltig verändern, wäre ein Zuzug nach Deutschland auch für das Land und die Bevölkerung positiv, bzw. hätte eine auf mittelbare Sicht positive Auswirkung. Bleibt es so, wie jetzt, wird lediglich sozialer Sprengstoff und Frust produziert und ein Ergebnis, wie bei der NTV-Umfrage nicht verwunderlich.