@zwicker zwicker schrieb:Könnte es evtl. damit etwas zu tun haben, dass die Tochter von der CEO von PP in der Clinton-Kampagne arbeitet?
Interessenskonflikt?
Unwahrscheinlich. Solche Entscheidungen werden nicht vom CEO alleine getroffen.
Ich denke, dass PP, ähnlich wie andere Organisationen, die seit Langem mit Frauenrechten beschäftigt sind, grundsätzlich den Gedanken gut findet, dass eine Frau das höchste Amt des Landes beschmückt.
Da treten andere Dinge dann eher in den Hintergrund.
Gibt da eine ganz interessante Entwicklung zwischen der älteren Garde der Feministen und der jüngeren die gespalten sind bei ihrem Support für Hillary und Bernie.
Während ältere Feministen noch die Anfangszeiten der Frauenrechtbewegung mitbekommen haben und großen Wert darauf legen, eine Frau im Präsidentenamt zu sehen(Symbolkraft), legt die jüngere Generation, die in eine Zeit geboren wurden in der sie schon von der Arbeit der Frauenrechtsbewegung profitierten, weniger Wert auf eine Frau als Präsidentin und betrachten stattdessen die Positionen der Kandidaten genauer.
Sanders is offensichtlich liberaler(im amerikanischen Sinne) und tritt für echten Wandel ein. Clinton ist Teil des Establishments.
Man darf bei der PP Sache auch nicht vergessen, dass ein umfassender Universal Healthcare Plan wie der von Sanders große Teile des Angebots von PP überflüssig machen würde.
Sanders vorzuwerfen, dass er weniger Bills bezüglich Frauenrechten eingebracht hat als Clinton ist meiner Meinung nach unfair, da Sanders regelmäßig als Co-Sponsor auftrat. Es ist ganz normal, dass diese Bills von Frauen eingebracht werden, das heißt nicht, dass Sanders als Co-Sponsor weniger damit zu tun hat.
Das Gleiche sieht man bei Bills zu Minderheitenrechten die in der Regel von Senatoren der entsprechenden Minderheit eingebracht werden, rein der Symbolkraft wegen, das bedeutet nicht, dass die Co-Sponsors weniger mit dem Inhalt der Bill zu tun haben.
Das ist auf jeden Fall kein Grund, der eine siebstellige Summe für eine Kampagne gegen Sanders rechtfertigt.