@Aperitif Jede arbeit ist gleichwichtig. Sie wird nur unter schiedlich gewichtet.Weil manche Berufe auf dem Arbeitsmarkt eben stärker nachgefragt werden, als andere. Wenn ich nen Hiwi suche, der nur Steine schleppen soll, dann finde ich das einfacher, als einen hochqualifizierten Ingenieur. Das schlägt sich eben auch im Stundenlohn nieder, den ich als Arbeitgeber bereit bin, für eine bestimmte Arbeit zu bezahlen. Das ist eben einfach so, warum soll sich jemand jahrelang durch ein Studium quälen, wenn er den gleichen Schnitt macht, wenn er bei Starbucks Kaffee verkauft?
Kinderarmut ist auch in Deutschland relativ. Wir haben hier eine Einkommenarmut, die relativ zu den Gehältern in Deutschland sind. Arme Kinder sind in Deutschland wie deine Links beschreiben, häufiger von vielen negativen Folgen betroffen, wie Übergewicht, Verhaltensauffälligkeiten, Tabak -und Alkoholkonsum, schlechteren Bildungschancen etc. Das ist alles richtig. Aber was Kinderarmut in Industrieländern von Armut in anderen Ländern unterscheidet, ist die Tatsache, das all diese Folgen nicht zwangsläufig eintreten müssen. Soziale Teilhabe zum Beispiel ist eben sehr wohl möglich. Wenn die Eltern Couchkartoffeln sind, verkümmern die Kinder, aber man kann mit ihnen auch ins Museum gehen, denn da gibt es meistens Sozialtarife, oftmals sogar Tage mit freiem Eintritt. Wenn die Eltern nicht rauchen oder Alkohol trinken, dann bleibt auch meistens genug Geld für eine gesunde Ernährung übrig. Es gibt Bücherflohmärkte etc. man kann auch mit sehr wenig Geld seinen Kindern ein positives Umfeld geben, auch wenn man unter der Armutsgrenze lebt. Mangel an Konsummöglichkeiten, werden nur dann als Mangel erlebt, wenn man sich selbst über den Konsum definiert.
Und nein, das gibt es auch in Ländern ohne Euro und auch in Deutschland gab es das vor dem Euro. Mit dem Euro hat das nichts zu tun, auch wenn das nicht in das "früher war alles besser" Bild passt.