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Das Ende der Arbeit?

78 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Arbeit, Staat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
wolfspirit Diskussionsleiter
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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 13:59
Link: www.stuttgarter-zeitung.de (extern)

Oder: Besteuern wir in Zukunft natürliche Ressourcen und Maschinen?

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1

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reefa ehemaliges Mitglied

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:08
Klar bringt dem Saat alles geld.... ich frag mich wieso es noch keine "Lebensberechtigungs-Steuer" gibt also jeder der Leben will muss dafür steuern zahlen, sowie luft-steuer wenn man dann noch die deutsche luft atmen will.... loooool


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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:08
Also ich hoffe schon seit längerem das es mit der Arbeit ein Ende haben wird, das wir Wege finden ohne Arbeit. Ohne Arbeit hätte man mehr Zeit für sich, wäre kein Sklave mehr der täglich arbeiten muss, denn dass ist genau der Sinn der ARbeit - die Leute zu beschäftigen und zu Sklaven zu machen, ohne dass es diese merken. Es scheint unmöglich zu sein ohne Arbeit zu leben, doch das ist es nicht, wenn alle mit ziehen können wir ohne Arbeit Leben, ein Leben ohne Sklaverei.
Ich freue mich echt jetzt schon darauf dass die Arbeit ein Ende nimmt :)


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reefa ehemaliges Mitglied

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:10
"Ich freue mich echt jetzt schon darauf dass die Arbeit ein Ende nimmt "

Is bei mir täglich.... dieser wunsch geht immer bis 17:00 Uhr und am nächsten tag von neuem... :)

aber, niemehr arbeiten is natürlich super sonlang ich weiter meine interessen verfolgen kann.....


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wolfspirit Diskussionsleiter
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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:15
Carnage20:

Unter Arbeit verstehst du immer Betätigung um Geld zu erwerben, nur um sicher zu gehen, dass du nicht vor hast auf der faulen haut zu liegen.

Bitte lest den Artikel, denn über dessen Inhalt wollte ich eigentlich diskutieren.
Es geht um Scheinprobleme mit denen uns europäische Politiker jeden Tag belästigen.

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:19
carnage20,

soweit wird es nicht kommen.
gott sei dank.
ich frag mich immer wie die menschen sich sowas vorstellen.
back to the roots mit tauschhandel?!
das ist einfach nicht machbar, und das ist auch gut so liebe genossen und genossinen.

aber erklär mir bitte, wie du dir das vorstellst.

zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat lesslow:" hehehe ^^ kreis wird dir schonsagen,dass das ein fake ist ^^"
zitat derpate:"ya die alte PESSIMISTIN... nicht böse gemeint MY KREISELCHEN..."



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wolfspirit Diskussionsleiter
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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:19
Auszug:

Aber was ist mit Service, mit Dienstleistungen, mit hochqualifizierten Jobs?

Die haben längst dasselbe Problem. Die amerikanische Telefongesellschaft Sprint ist seit Jahren dabei, menschliche Vermittler durch Spracherkennungsprogramme zu ersetzen. 2002 sprang die Produktivitätsrate bei Sprint um 15 Prozent nach oben, der Gewinn stieg um 4,3 Prozent, und 11.500 Jobs wurden abgebaut. Die Net-Bank in Australien hat 2,4 Milliarden Dollar Einlagen. Eine herkömmliche Bank dieser Größe hätte um die 2000 Angestellte. Aber die Net-Bank benötigt nur 180 Mitarbeiter.

Wie kann so etwas funktionieren?
Dank Internet, Satellitentechnik und Breitbandleitungen kann die Information heute praktisch mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus rasen. Es gibt da eine nette Formulierung von Paul Saffo vom Institute für die Zukunft in Kalifornien. Er sagt, dass sich das Geschäft in den 80ern darum drehte, dass Menschen mit Menschen reden.

Jetzt geht es um Maschinen, die mit Maschinen reden. Der Mensch wird überflüssig.

Sie beraten doch Regierungen. Was sagen Politiker eigentlich, wenn Sie denen von Ihren Thesen erzählen?

Mit den Politikern ist das so eine Sache. Im Jahr 2000 haben sie die Europäischen Regierungschef getroffen und beschlossen, Europa bis 2010 zum leistungsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Und was ist geschehen? Nicht viel.

Und das liegt daran, dass die Politiker ihnen nicht zugehört haben?

Es liegt daran, dass viele Politiker Europa lieber als Sündenbock missbrauchen, anstatt sich dem Grundproblem zu stellen: Die Arbeit verschwindet. Das will kein Politiker seinen Wählern erzählen.
Statt dessen betet man immer wieder dieselben drei Pseudotheorien herunter.

Drei Pseudotheorien?

Immer dieselben drei, ja. Erstens: Wir verlieren in unserem Land Jobs, weil die bösen Unternehmer Stellen ins Ausland verlagern. Zweitens: Wir haben genug Jobs, die Leute sind nur nicht richtig ausgebildet. Und drittens: Wir haben zu wenig Jobs, weil die Sozialabgaben zu teuer sind. Alle drei Argumente sind absurd.


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wolfspirit Diskussionsleiter
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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:20
kreis: noch viel einfacher, alles ist gratis ^^

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:42
Rifkin bringt das Problem auf den Punkt!

Man sollte das Gelaber unserer Politiker zum Thema Arbeitslosigkeit mal vor dem Hintergrund seiner Aussagen sehen.

Eine Zukunft ohne Arbeit in der Maschinen fast alles produzieren, was zum Leben notwendig ist, ist durchaus denkbar; aber bis dahin werden noch schlimme Dinge geschehen.


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 14:48
wenn es so einfach wäre...
aber viele da draußen scheinen das wirklich zu glauben.


zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat gurkenhannes: "Ich hab dich ein bisschen beobachtet und glaub jetzt, dass ich kaum selten jemanden entdeckt hab, der soviel unsinn von sich gibt..."
zitat lesslow:" hehehe ^^ kreis wird dir schonsagen,dass das ein fake ist ^^"
zitat derpate:"ya die alte PESSIMISTIN... nicht böse gemeint MY KREISELCHEN..."



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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 15:40
Hier noch etwas zu Rifkin.

Wikipedia: Jeremy Rifkin

Rifkin warnt: "Wenn wir der Ökonomie gänzlich das Feld überlassen, sind die Grundlagen unserer Gesellschaft in Gefahr."


DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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jever ehemaliges Mitglied

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 15:51
Oh, habt Ihr den Quatscher auch schon gefunden?
Dann gibts gleich was längeres dazu zu lesen ;)

Aber jetzt zu Rifkins Interview:
1. Seite:

1. Antwort: 1995-2001 waren ca. 250 Mio Menschen mehr arbeitslos. Es gab aber ca. 350 Mio mehr Menschen. Es sind in der Zeit also 100 Mio Jobs entstanden. Eindeutiger Trend, oder?

2.+3. Antwort: Da habe ich die Grundlagen nicht, woraus er diese Zahlen zieht. Bei den Privatinsolvenzen sollte aber angemerkt werden, dass diese imho auch in den USA noch nicht lange existieren und somit lediglich ein normaler Selbstreinigungsprozess sind.

4.+5. Antwort: Äpfel und Birnen. In China sind soviele Jobs weggefallen, weil ineffiziente Strukturen aufgelöst wurden, ein normaler Prozess bei Einführung des Industriezeitalters in einem Land. Gut zu beobachten nach der Wende in den neuen Bundesländern. Die Staatsbetriebe in China haben überflüssige Mitarbeiter abgebaut, welche nur aus politischen Gründen dort angestellt waren.

6.+7. Antwort: Seltsam. Warum gibt es dann immernoch Halbsklaverei, z.B. in den Boomtowns von China? Warum immernoch Kinderarbeit? Offensichtlich ist diese Behauptung demnach nicht wirklich richtig.

8. Antwort: Die Realität sagt was Anderes, siehe 1. Antwort.

9. Antwort: Ob die laut lachen, kommt ganz auf die Branche an. Diese Verallgemeinerung ist einfach lachhaft.

10. Antwort: Die Forscher wissen nichtmal, wieviel Arbeitsplätze nächstes Jahr bestehen, un er redet von 2020. Das schöne an solchen Zukunftsforschern ist, dass sie im Normalfall weit daneben liegen. Dass immer weniger Menschen in Fabriken gebraucht werden, ist ein Trend, der seit ungefähr 200 Jahren besteht, aber es gibt eben nicht nur Fabriken. Ausser natürlich, man will von Fertigpizza aus der Mikrowelle leben.

Seite 2:

1.: 2 wunderbare Beispiele, soviel Angriffsfläche. 11500 Jobs weniger? Naja, Callcenter- Agent ist meines Wissens nach ein Studentenjob, und kein Fulltimejob. Eine Netzbank? Wo bleiben Beratung und Service und Dienstleistung? Dienstleistung bedeutet, dass jemand einen Dienst leistet, und nicht, dass jemand zuschaut, wie ich es mache. Internetbanking ist keine Dienstleistung! Man macht den Dienst selber.
Also: er hat weder über Service, noch über Dienstleistung noch über hochqualifierte Job gesprochen. Womit die Frage nicht beantwortet wurde, sondern hohle Phrasen gedroschen wurden.

2.: "Jetzt geht es um Maschinen, die mit Maschinen reden. Der Mensch wird überflüssig."
Dort sollten wir bereits seit 15-20 Jahren sein, zumindest, wenn man den damaligen Propheten glauben schenkt. Irgendwie merke ich aber trotzdem nicht viel davon.

3.: Da hat er meine Zustimmung

4.+5.: mach ich in den entsprechenden Antworten.

6.: Wer behauptet das denn grossartig? Jeder ernsthafte Wirtschaftler weis, dass Deutschland unter einer zu geringen Binnennachfrage leidet, nicht unter Jobs, die ins Ausland gehen. Das behaupten nichtmal grossartig die Politiker, ausser zu den regelmässigen Schreistunden, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter entlässt. Damit: Was will der denn?

3. Seite:

1.: Wieder Frage nicht beantwortet. Es geht nicht darum, 5 Mio Leute zu Top- Jobbern zu machen. Es geht darum, ausreichend Top- Jobber zu haben. Dann gibt es auch genug Arbeit für die weniger qualifizierten. Deutschland hat einen massiven Ingeneursmangel, einen Ärztemangel auf dem Land, zuwenig Leute, die Unternehmen übernehmen wollen. In Deutschland sind trotz 5 Mio Arbeitslosen mindestens 100.000 Stellen für Fachleute unbesetzt, und bei Ausbildungsberufen in manchen Branchen nochmal 300-400tsd. Dazu kommen bestimmt 30-40tsd offene Lehrstellen. Und bei anderen Berufen sind auch ewig viele Stellen offen. dadurch werden weniger Werte geschöpft, wodurch weniger Personal in den nachfolgenden Stufen benötigt wird.

2.: Die Sozialsysteme und Deutschland leiden unter Ineffizienz und Überbürokratisierung. Warum ignoriert er das? Dort sind die Ursachen der hohen Nebenkosten zu suchen, und dort kann man bei gleichbleibendem Standart eine Menge Geld einsparen.
Ansonsten hat er natürlich Recht.

3.: Logische Schlüsse? Ich konnte bisher nichts Logisches erkennen an seinen Schlussfolgerungen.

4. Seite:

1.: Hmm, liege ich richtig, dass für ihn Arbeit rein körperliche Fliessbandarbeit ist? Er arbeitet demnach nicht? Vielleicht sollte man ihm mal sagen, dass in D. der überwiegende Teil der Arbeit nicht am Fliessband, sondern woanders gemacht wird. Maschinenbau z.B. hat keine Fliessbänder, da dort meisst Unikate oder Kleinstserien produziert werden. Natürlich werden viele Bedarfsgüter nicht mehr per Hand gebaut, aber dafür entsteht woanders Arbeit. Dieser Rifkin scheint einen echten Tunnelblick zu haben. Wieviele Leute stehen denn in D. noch am Fliessband? Wenn es eine halbe Mio ist, ist das vermutlich schon positiv gerechnet.

2.: Erstmal ist Wissenschaft ein Profitsektor, denn es entsteht ein Mehrwert. Zumindest in den meisten Fächern.


Jetzt muss ich abbrechen, muss arbeiten gehen. Hab garnicht auf die Uhr geschaut.

-------------------------

So, dann mal die Fortsetzung:

Religion steht aussen vor, hier hat der Staat nicht einzugreifen. Bleiben also Sozialarbeit, Kunst und Sport.
Hier sind mit Sicherheit noch eine Menge Stellen zu schaffen, aber gewiss keine 5 Mio. Und der Vergleich mit den Niederlanden hinkt, da das ein kleines Land ist, in dem die Wege nicht so gross sind. Wieviele Minitheater will man denn in McPomm oder Schleswig- Holstein bauen, damit dort die Leute aus den nächsten 25-50km anreisen können? Kunst braucht Zuschauer, und die müssen erstmal dorthinkommen.

3.: Jetzt wirds langsam abstrus. Eine erhöhte Besteuerung von Rohstoffen trifft zuerst die unteren Einkommensschichten. Deutschland hat ja eine sehr hohe Steuer auf den Rohstoff Öl, zumindest, wenn er zur Fortbewegung genutzt wird. Wenn man das jetzt auf Heizöl umlegt, heisst das, dass viele Leute im Winter in der kalten Wohnung sitzen. Natürlich schohnt man damit die Vorräte. Dasselbe mit allen anderen Sachen. Es trifft fast immer zuerst die Armen. Tolle Vorstellung...
Und die Maschinensteuer: Abstrus...

4.: Sorry, das ist Blödsinn. Die Zeit bei der Ausübung mag in etwa gleich sein. Aber was ist damit, dass der Eine Verantwortung für Menschenleben trägt, der Andere nicht? Der eine hat jahrelang auf Einkommen verzichtet und sogar Schulden aufgenommen, der Andere nicht. arbeit ist nicht gleichviel wert. Manche Arbeit ist mehr, Andere weniger wert. Auch wenn es manchen Leuten nicht passt, es ist so.

5.: Natürlich brauchen wir Utopien. Aber genauso braucht man gesunden Menschenverstand und einen Sinn für das Machbare und, vor Allem, für das Sinnvolle. Der Mensch ist nunmal kein Kommunist, wie die Realität gezeigt hat. Und kommt bitte nicht damit, dass es doch nur Sozialismus war, der auchnoch ausgenutzt wurde. Der Mensch denkt zuerst an sich und seine Familie, dann an die unmittelbaren Nachbarn, und dann, mit ganz grossem Abstand, an die anderen Artgenossen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

6.: Die Unternehmen drücken also immer weiter die Löhne? Wo denn? In den reichsten Ländern der Welt. In den ärmeren Ländern steigen die Löhne. Die Reichen geben also zugunsten den Armen. Was will er eigentlich mehr? Und das ganz ohne Utopien etc.


MfG jever
ist aus nem anderen Forum, aber von mir!


Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 16:02
Hm, wenn ich so daüber nachdenke...also ich denke einfach dass kleinere Betriebe (vorallem auf Handwerksberufe und Diensleistungssektor) eine Alternative darstellen könnten um wieder Arbeitsplätze schaffen zu können. Leider werden aber Klein- und Mittelstandsbetrieben immernoch mehr Steine in den Weg gelegt, als dass man diese von Seiten des Staats vernünftig unterstützt.

Viele Familienbetriebe haben an Grosskonzerne/Firmen verkauft, oder wurden von diesen "geschluckt". Handwerksberufe waren viele Jahre nicht "in" und was Dienstleistungen betrifft, da kennt man ja die Mentalität des "deutschen Michel", es war eher schick und galt als erfolgsversprechend zu studieren. Dass die zu belegenden Studienfächer dann meist auch einer Art "In-Mode" unterlagen und folglich irgendwann erfolgreiche Abschlüsse dann zur Folge hatten dass mehr Akademiker vorhanden waren als Stellen für den jeweiligen Fachbereich dürfte ja auch bekannt sein.

Denke das Problem der Arbeitsplätze beginnt schon viel früher, nämlich in der Zeit der schulischen Grundausbildung, in der nicht nach den eigendlichen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen geschaut wurde/wird und niedigere Abschlüsse schon fast als soetwas wie eine Art Schande betrachtet wird !

Weiss nicht ob jemand meinen Gedanken folgen kann, aber so sehe ich die Sachlage...hm...






Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 16:10
Gott, mein Satzbau und meine Rechtschreibung lässt auch zu wünschen übrig...hülfe !

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 16:16
@jever

In den Industrieländern gibt es immer mehr Menschen ohne Arbeit!
Das ist das Problem!

Wenn man die gestiegene Weltbevölkerung in Reation setzt, wird nix besser; dann ist es nämlich auch ein Problem!

Zitat:
>>>>6.: Die Unternehmen drücken also immer weiter die Löhne? Wo denn? In den reichsten Ländern der Welt. In den ärmeren Ländern steigen die Löhne. Die Reichen geben also zugunsten den Armen. Was will er eigentlich mehr? Und das ganz ohne Utopien etc.<<<<

Stimmt! Die "oberen Etagen", zB. in Brasilien, verdienen so viel mehr, dass die immer niedriger werdenden Löhne der "Kellergeschosse" überkompensiert werden. Die immer grösser werdenden Unterschiede zwischen arm und reich
sind auch ein Problem.

>>Oh, habt Ihr den Quatscher auch schon gefunden?<<

*g* Rifkin ist einer der wenigen, welche die globale Situation exact beschreiben; und zwar über den Tellerrand der bloßen Ökonomie hinaus.


DC

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jever ehemaliges Mitglied

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 16:31
@doncarlos: In DEN Industrieländern gibt es immer mehr Arbeitslose, oder in einigen Industrieländern ist die Arbeitslosenquote aufgrund innerstaatlicher Probleme erhöht? Ich kann Dir einige Industrieländer nennen, die ihre Arbeitslosenquote zum Teil massiv gesenkt haben, nachdem sie Reformen durchgeführt haben. Auch in Deutschland könnten wir die Arbeitslosenquote massiv senken, wenn der Staat effektiver mit dem Geld umgehen würde. Arbeit gibt es mehr als genug, wie die 1- Euro- Jobs und die Schwarzarbeit zeigt.

Brasilien ist ein sehr schlechtes Beispiel, gib mir bitte ein Anderes.

Rifkin beschreibt sein Gedankenkonstrukt, das mit der Realität sehr wenig zu tun hat.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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08.08.2005 um 16:50
@ Wolfspirit

Der Artikel ist mehr als interessant, ansich zeigt er genau die Vision der Zukunft, wie sie sehr wahrscheinlich ist und, zugegebenermaßen, auch anders gar nicht verlaufen kann... es sei denn, es gibt einen Weltkrieg, der halt beim Wiederaufbau Menschen benötigt. Die Gefahr bei einem Leben ohne Arbeit ist in meinen Augen die, das nur noch wenige Elitäre Menschen, also die arbeitende Bevölkerung, wirklich Bescheid über die Herstellung von Dingen, Materialien, und ganz besonders: Nahrungsmittel, wissen. Es gibt dieser Elite ein nicht zu unterschätzendes Machtpotential.

Dennoch muß umgedacht werden. Sicherlich ist es richtig, das die Arbeitslosen wohl kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, weil eben viel Arbeitsplätze wegrationalisiert werden. Heute ist man als 40 jähriger in vielen Fällen schon zu alt für einen Job, wo vor 20 Jahren dieses Zahl bei ca. 50-55 Jahren lag....

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.



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08.08.2005 um 16:52
@jever

Es ist imo unredlich, nur die Arbeitslosenzahlen zu berücksichtigen. In den Ländern, welche die sog. Reformen durchgeführt haben, ist die Zahl der Beschäftigten, die trotz einer Vollzeit-Stelle unter der Armutsgrenze leben, gestiegen. USA und GB eingeschlossen! Auch das, DIE ARMUT, ist eines der Probleme!

Brasilien ist ein ausgezeichnetes Beispiel!

Es ist das ökon. stärkste Land in Süd-Amerika und das mit den größten Zuwachsraten. Trotzdem steigt auch dort die Zahl der Armen und der Armutskriminalität.

DC

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08.08.2005 um 17:00
Wie stellt sich Rifkin das vor?
Wenn niemand mehr arbeitet ,wer ist denn dann überhaupt noch in der Lage bzw. besitzt dann noch finanzielle Mittel, um die ganzen Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen oder in Anspruch zu nehmen?

Massenproduktion würde dann nur noch funktionieren oder wäre, besser gesagt, nur noch dann rentabel, wenn die arbeitslosen Massen vom Staat ein Grundeinkommen beziehen würden. Mit dem sie dann weiterhin einkaufen könnten.

Aber woher soll dann der Staat das Geld beziehen? Von den Unternehmern? Worauf sollten sie dann steuern erheben? Auf den Gewinn? Wie soll das funktionieren, wo doch heutzutage Unternehmen so niedrig wie möglich vom Staat besteuert werden, damit sie wettbewerbsfähig bleiben?

Es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Staat wirklich genügend Geld für ein Grundeinkommen aufbringen könnte. Dieses System ist zum Scheitern verurteilt, es frißt sich so nach und nach von selbst auf. Und was wird davon übrigbleiben?


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08.08.2005 um 17:02
@ Jever

1 Euro Jobs sind einer der besten Jobkiller in Deutschland und eine feine Art, Menschen und deren Arbeitskraft auszubeuten. Der Vorteil des 1 Euro Jobs liegt nur bei dem jeweiligen Arbeitgeber, der die Arbeit gemacht bekommt, für fast nix an Geld und dadurch teure Angestellte oder Subunternehmer sparen kann. Und wenn es nur dahingehend ist, das in einem Zoo die Wege gekehrt werden. Menschenverachtend.

Die Arbeistlosenquote läßt sich adhoc nicht massiv senken. Einer der größten und wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland ist und bleibt das Handwerk, welches auch immer für Ausbildungsplätze gesorgt hat. Und wie geht es dem Handwerk? Der Handwerker lebt viel vom Privatkunden, der jedoch jetzt in Zeiten klammer Kassen sein Geld zurückhält. Also muß auch der Handwerker Personal abbauen und einen Lehrling auszubilden ist auch nicht immer geraten, da diese 2 Tage die Woche im Unterricht sitzen und auch noch richtig Geld kosten. Um die Binnenwirtschaft anzukurbeln, muß der Staat investieren, das jedoch kann er nicht aufgrund der leeren Kassen. Feiner Zustand.

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Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.



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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 17:08
@ Neurotiker

Vor kurzem habe ich einen interessanten Artikel gelesen der sich genau mit diesem Thema befaßt, weis aber nicht mehr von wem und wo. Nur soweit: Der Gute Mann war der Meinung, den Menschen ein Grundgeld zu geben von ca. 1500,- Euro und alle STeuern abzuschaffen. Das Einkommen des Staates würde rein über die Mehrwertsteuer von ca. 48% auf Dienstleistungen und Waren, erzielt. Was den Vorteil hätte: Ausländische Billigprodukte würden endlich mal gescheit besteuert, der Export würde angekurbelt. Ob so etwas funktionieren würde wage ich auch noch zu bezweifeln.

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