Arbeit muß sich wieder lohnen...!

Aperitif schrieb: Was unfair ist Da jede Tätigkeit gleich behandelt werden sollte.

Warum sollte sie das? Manche Arbeit erfordert zunächst eine Investition, andere nicht. Manche Arbeit erfordert mehr vom Arbeitenden als andere. Mehr Stress. Mehr Verantwortung. Mehr körperliches Engagement. Manche Arbeit ist unangenehmer als andere.
Warum soll das alles gleich viel wert sein?

@Aperitif

Ich habe 4 Jahre studiert, jemand Anderes macht nur 3 Jahre Ausbildung.

Beides gleichwertig?

Und Menschen die 5 oder 6 Jahre studierten?

Und ungelernte Arbeitskräfte?

Alles gleichwertig?

eDiEnRe77 schrieb:Genau so, spitzen Idee. :-)

Ich hoffe, das war Ironie pur.

@eDiEnRe77
Du skizziert hier meinen Jugendtraum von einer idealen Welt - damals inspirierte mich der
Klassiker ' Utopia'. Ich bin mit zunehmendem Alter allerdings ziemlich desillusioniert
Und glaube nicht mehr das sich irgendetwas andern lässt, Ideologien funktionieren meistenS nur im Kopf in der REALITÄT scheitert alles an der menschlichen Natur.

Was unfair ist Da jede Tätigkeit gleich behandelt werden sollte.
Warum sollte sie das? Manche Arbeit erfordert zunächst eine Investition, andere nicht. Manche Arbeit erfordert mehr vom Arbeitenden als andere. Mehr Stress. Mehr Verantwortung. Mehr körperliches Engagement. Manche Arbeit ist unangenehmer als andere.
Warum soll das alles gleich viel wert sein?

Weil niemand ohne die berufe des anderen kann.

Ein wissenschaftler wird nie zum kongress fliegen konnen wenn es keine piloten gäbe. Keine arbeiter die ein Flugzeug bauen. Er wurde verhungern gäbe es keine leute in der lebensmittel industrie oder lkw fahrer , lageristen. Wer sollte sein Kraftwerk bauen das den strom liefert für seinen computer und wer verlegt die kabel für telefon und internet? Jeder job ist eigentlich wichtig und fügt sich ins system. Die bezahlung unterscheidet.

Aperitif schrieb:Weil niemand ohne die berufe des anderen kann.

Das ist keine Begründung für die These "jede arbeit ist gleich viel wert". Jede Arbeit ist notwendig - aber nicht gleich aufwändig für den Arbeitenden. Insofern ist es nicht gerecht, denn arbeitenden gleich zu entlohnen.

Die rein praktische Folge wäre, dass keiner mehr die "unfairen" Arbeiten mehr ausführen würde. Und schon müsstest Du mit Zwang arbeiten.
Aktuell ist es eben ein arbeiten mit Belohnung. Gefällt mir besser.

Warmduscher schrieb:Du skizziert hier meinen Jugendtraum von einer idealen Welt - damals inspirierte mich der
Klassiker ' Utopia'. Ich bin mit zunehmendem Alter allerdings ziemlich desillusioniert
Und glaube nicht mehr das sich irgendetwas andern lässt, Ideologien funktionieren meistenS nur im Kopf in der REALITÄT scheitert alles an der menschlichen Natur.

Da hast Recht, Träume sind Schäume.;-)

Und diese Unterschiede fördert schon mal eine menschliche Schwäche. Den neid. Warum sollte beispielsweise ein lkwfahrer mit 60 - 70 arbeitsstunden pro woche und einer relativen Verantwortung finaziell schlechter gestellt sein als ein Politiker die jw auch uber zuviel Zeit jammern? Der politiker könnte nicht als politiker arbeiten gäbe es den lkw fahrer nicht. Dann müsste er sich selbst uüberleben kümmern und hätte gar keine zeit Mehr für andere dinge.

Aperitif schrieb:Warum sollte beispielsweise ein lkwfahrer mit 60 - 70 arbeitsstunden pro woche und einer relativen Verantwortung finaziell schlechter gestellt sein als ein Politiker

Was hindert den LKW-Fahrer daran, Politiker zu werden?

@Aperitif

Warum sollte, gemäß deinem Beispiel, ein Statiker das gleiche Geld erhalten wie ein Metzger?

kleinundgrün schrieb:Was hindert den LKW-Fahrer daran, Politiker zu werden?

Die da.

Wer?

Na die da!

@Warmduscher
@eDiEnRe77

Ich zitiere es für euch nochmal:

kleinundgrün schrieb:Der arme, der im Krankenbett liegt. Der muss nun verhungern. Na ja. Entlastet die Rentenkassen.

Der Rest Deines Plans existiert schon. Es gibt einen staatlich garantierten Lebensstandard. Schön, oder? Keiner muss hungern, frieren und jeder bekommt eine gute Krankenvorsorge. Als Gegenleistung muss er insofern mitwirken, als dass er den Nachweis erbringen muss, dass er nicht arbeiten kann.
Und selbst wenn er das nicht macht - er wird nicht verhungern und er wird trotzdem im Krankenhaus behandelt.

Super, oder?

Euer "Utopia" existiert schon.

Es kann nicht jeder alles werden. Kurzum der eine ist nichts ohne den anderen. Der eine fährt porsche weil er das geld hat der andere trabant^ weil er kein geld hat. So entsteht neid. Und irgendwann hat einer milliarden ubd woanders verhungern leute.

@Aperitif

Nochmal ein Statiker und ein Metzger sind gleichwertig?

kalamari schrieb:Warum sollte, gemäß deinem Beispiel, ein Statiker das gleiche Geld erhalten wie ein Metzger?

Wo würde ein Statiker sein essen herbeziehen? Geht er selber jagen, ausnehmen und verarbeiten? Dann hat er wohl keine zeit mehr als Statiker zu arbeiten. Jetzt kannste dir die frage selber beabtworten.

@Aperitif

Nun, ein Statiker könnte sein Essen selbst anbauen, ja.

Kann ein Metzger eine Statik berechnen?

Das Problem an der ganzen Sache ist folgendes:

Was ist der "Mindeststandard" den ein Mensch nach moralischen Gesichtspunkten zur Verfügung haben muss, damit er ein menschenwürdiges Dasein führt.

Nicht Hunger leiden? Sicher.
Ein Dach über dem Kopf? Auch.
Drei Zimmer? Zweifelhaft
Ein Auto? Auch zweifelhaft.
Ein IPhone? Eher nicht.

Und das ist der Stand in Deutschland.

Der Stand in Ghana:
Nicht verhungern ist super. Mit 10 anderen in einer Hütte? Solange es nicht rein regnet, super. Ab uns an Hunger haben? Akzeptabel.

Ist unser Mindeststandard in Deutschland gut? Aber so was von.

Menschen gewöhnen sich an Standards. Selbst wenn heute alle 1000 EUR im Monat bedingungslos bekämen, wäre das in 10 Jahren einfach normal und 1500 wären mindestens nötig, um "menschenwürdig" zu leben.

Aperitif schrieb:Wo würde ein Statiker sein essen herbeziehen?

Niemand bestreitet den Sinn von Spezialisierung.

Aber nicht jede Spezialisierung ist erstens für die Gesellschaft gleich viel wert und zweitens für den Ausführenden gleich unangenehm.

Das Kapital der Konzerne ist weitaus größer als vor 20 jahren und deren Arbeiter verdienen viel weniger als vor 20 jahren .

Schuld ist die Börse und die Profitgier.

7maxx schrieb:Das Kapital der Konzerne ist weitaus größer als vor 20 jahren und deren Arbeiter verdienen viel weniger als vor 20 jahren .

Schuld ist die Börse und die Profitgier.

Und hier dachte ich wir hätten die sinnlose Polemik hinter uns gelassen und eine Vernunftbasierte Diskussion angefangen.