teleman schrieb:Zz-Jones schrieb:
Nein, aber dass Putin womöglich eine neue Hierarchie einfügt um somit effektiver zu werden.
Das ist für Putin eine riesige Baustelle.
Wohl wahr.
Das Hauptproblem dürfte die Korruption sowie Vetternwirtschaft sein.
Das fängt ja bereits schon bei den entlegensten Einberufungsämtern an.
Wer es sich leisten kann, ist wahlweise dann untauglich oder (noch schlimmer) wird den Akten als "bereits gedient" geführt, womöglich sogar als Spezialist.
Eine Auswahl nach Eignung findet, wenn überhaupt, dann wohl nur sekundär statt.
Diejenigen, die es bis zum Militärdienst "geschafft" haben, erwartet nicht etwa eine umfassende Ausbildung, sondern vorrangig eben Drill, Erniedrigung und Schikane, was von oben nach unten so auch weitergegeben wird.
Um dort in der Hierarchie aufsteigen zu können, sind demzufolge also zweifelhafte "Qualitäten" gefragt.
Innerhalb der Armee steht für die Vorgesetzten nicht etwa die Schlagkraft ihrer Truppen im Vordergrund, sondern stattdessen der Spagat aus "sich die Taschen vollstopfen" und der "Bestandsmeldung nach oben".
Am Ende kommt bei Putin nur noch ein Schiss von dem an, wie es tatsächlich aussieht.
Da müßte er reingrätschen.
Angefangen mit einer lückenlosen Bestandsaufnahme, müssten diejenigen Stellen übergangen werden, bei denen Material versickert.
Mit einer korrupten Armee kann er halt keinen Blumentopf gewinnen.
Darüberhinaus braucht er natürlich auch mehr als nur Kanonenfutter.
Da über die Mobilisierten ein Qualitätsstandard nicht gewährleistet ist, muss er im Grunde auf die Wehrpflichtigen setzen, will er eine kämpfende, motivierte Truppe ausbilden.
Die Schikane müßte heruntergefahren werden und das Hauptaugenmerk stattdessen auf die Ausbildung und Motivation gelegt werden.
Ja, er müßte das Übel ganz tief an der Wurzel packen.
Nicht das ich mir das wünsche, nur so aber könnte Putin mMn diesen Krieg evtl doch noch gewinnen.
Zz-Jones schrieb:Die schnellste Lösung dürfte sein, das eigene System auszuhebeln.
