Gewinnt der islamistische Terrorismus?

Ach ja. Und ich spreche es mal ganz offen aus: Ich habe nicht nur ein Problem mit den Ultraradikalen,
Nein. Ich habe tatsächlich ein Problem mit dem kompletten muslimischen Glauben, wie er zum absolut größten Teil heute gelebt wird. Und zwar, weil ich denke, dass die Wurzel des Übels in dem völlig verqueren Frauenbild dieser Religion liegt. Und das ein wesentlicher Bestandteil der Religionsausübung ist und das für mich gar nicht geht.
(Bin ein Mann).

@stereotyp
du solltest dich erstmal mit dem Thema befassen bevor du Millionen Menschen verurteilst.
http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/frauen-im-islam-die-religion-ist-nicht-das-problem-1625364.html

@interrobang
Mag sein. Meine Meinung ist nicht festgeschrieben. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Nur ob unsere Leitmedien gerade bei diesem Thema die richtige Quelle sind, um sich ein einigermaßen realistisches Bild von der Sache zu machen, wage ich eher zu bezweifeln.
Ich saß vor kurzen in einem Seminar neben einer Muslima. Sie war Deutsche, mit 18 konvertiert, studierte jetzt Islamwissenschaften, und war eine durchaus intelligente Frau, mit der ich mich viel über alles mögliche unterhalten habe. Man konnte wunderbar mit ihr über alle Themen spechen. Ausnahme: Ihr Glaube. Da war eine sachliche Diskussion nicht mehr möglich. Diese Erfahrung habe ich bisher mit wirklich jedem Moslem gemacht, den ich kenne. Sind zwar nur knapp zehn, und ich weiß, dass das ein unzulässiges pars-pro-toto-Argument ist, aber diese Erfahrung hat meine Meinung zu dem Thema mehr geprägt, als es ein FAZ-Artikel könnte.

@stereotyp
was währe den geeignet? rechtsradikale verschwörungsseiten?

@interrobang

interrobang schrieb:was währe den geeignet? rechtsradikale verschwörungsseiten?

Wenn Du dir meine letzten posts durchliest, wird Du sehen, dass ich keine rechtsradikalen Lösungsansätze vertrete. Au contraire. Ich bin dafür, sie soweit und so schnell und so gut es geht, zu integrieren. Aber ich verschließe auch nicht die Augen vor der Wirklichkeit.

@interrobang
Ich zitier mal aus deinem Artikel:

dass der Koran den Mann dazu auffordert, vor der Frau respektvoll „seine Blicke zu Boden zu schlagen“ (Sure 24:31), wenn er Frauen begegnet, und sie eben nicht anzüglich anzustarren, von handgreiflichen Belästigungen ganz zu schweigen. Dann erst erfolgt die Empfehlung für Frauen, sich zu bedecken, um als Muslimin „erkannt und nicht belästigt“ (Sure 33:60) zu werden. Es werden also beide Geschlechter in die Pflicht genommen.

Wenn das kein krankes Geschlechterbild ist, weiß ich auch nicht mehr weiter.

P.S.: Schade, dass FAZ-Artikel nicht wissenschaftlichen Standards genügen.

zeigen die Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann Stiftung von 2010: Unabhängig davon, ob mit oder ohne Migrationshintergrund – auch im Deutschland des 21. Jahrhunderts sind es vor allem die Frauen, die sich um den Haushalt kümmern, gleichzeitig lehnen sogar mehr Menschen mit Migrationshintergrund die traditionelle Mutterrolle ab und zeigen sich offen für eine Berufstätigkeit der Frau.

Hierzu hätte ich gerne die Fußnote gehabt, um es nachlesen zu können. So glaube ich das dem Autor des Artikels nicht.

Und weiter: Das, was der Autor vorher so sehr kritisiert, nämlich die Vermischung von Migrationshintergrund und islamischer Glaube

Und dort, wo es gelegen kommt, wird das Problem muslimisiert: Ehrenmord, Zwangsehen, häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung – dies seien islamische Probleme, es müsse nur eine Ent-Islamisierung vorgenommen werden, schon seien die Probleme vom Tisch.

macht er selbst, wenn es ihm zupass kommt.

stereotyp schrieb:gleichzeitig lehnen sogar mehr Menschen mit Migrationshintergrund die traditionelle Mutterrolle ab und zeigen sich offen für eine Berufstätigkeit der Frau.

Das ist unseriös. Das ist Stimmungsmache.

@stereotyp
was ist da krank? Außerdem müssen sich auch Männer korrekt kleiden.

@interrobang
Und zu guter letzt aus dem Wiki-Artikel der Autorin:

Hübsch argumentiert anhand von Quellen des Islams für ein Islamverständnis, das nach ihrer Auffassung mit Demokratie, Toleranz sowie universalen Menschenrechten kompatibel ist. Sie ist der Meinung, „dass der Islam selbst koranisch vorschreibt, dass es einen säkularen Staat geben muss. Pluralismus ist gewollt, da könnte ich Ihnen jetzt unzählige Koranverse nennen, und diese Lesart des Korans ist in Deutschland weit verbreitet".[8] Glaubensfreiheit sei im Koran manifestiert und jeder habe das Recht in den Islam ein- oder aus ihm auszutreten.[9] Für Hübsch ist der Islam eine moderne Religion, die im Einklang mit der Vernunft und der Aufklärung stehe und für zeitgenössische Fragestellungen der Postmoderne eine wichtige Inspirationsquelle darstelle.

Ob das die "richtige" Quelle ist, um sich ein objektives Bild über den Islam zu machen? Nun ja.

@interrobang

interrobang schrieb:was ist da krank? Außerdem müssen sich auch Männer korrekt kleiden.

Dass ein Mann seine Blicke zu Boden schlagen soll, wenn ihm im Alltag eine Frau begegnet, empfinde ich als extremst sexuell gestört, um nicht zu sagen: krank.
Dass Frauen sich bedecken sollen, um nicht belästigt zu werden, ebenso.
Und ausserdem: Ja. Männer müssten sich auch korrekt kleiden. Nichts darf über die Knöchel gehen, denn das ist "Ausgeburt der Hölle". Und? Kleiden sich Moslems so? Nope. Die Kleidervorschriften werden nur bei den Frauen (und den Salafisten) eingehalten.
Für mich weiteres Indiz für die Geschlechtergerechtigkeit im Islam.
Zu dieser Knöchelvorschrift habe ich gestern mal ein wenig gegoogelt, und hab da in so einem Islam-Forum rumgelesen. Das ist wirklich mal erhellend, wenn man sich ein Bild des Islams in unserer Gesellschaft machen will. :(

@stereotyp
is klar. Wen man keine Ahnung hat worum es geht Dan ist alles ganz pöse. Da kann man Dan super weiterhetzen weil man sich mit dem Thema nicht beschäftigen will. :D

@interrobang
Willst Du auch noch inhaltlich was zum Thema beitragen?

@stereotyp
wird schwierig... Du hast von diesem Thema eben null Ahnung... Da müsste man ganz von vorne anfangen... Am besten liest du dich erstmal in das Thema Islam ein.

@interrobang

interrobang schrieb:Du hast von diesem Thema eben null Ahnung.

Würd mich interessieren, wie Du darauf kommst. Ich hab den Koran zu Hause, habe darin rumgelesen, habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt; ich bin durchaus ziemlich informiert. Nur die Berichterstattung der Leitmedien verfolge ich nicht mehr regelmäßig.

@stereotyp

Du musst wissen Interrobang ist staatlich geprüfter Islamwissenschaftler, eigentlich hat niemand eine Ahnung über den Islam ausser Interrobang.

@interrobang du machst dich mit deinen Einzeilern gerade mehr als lächerlich.

@stereotyp

Das Frauenbild im Islam ist hier komplett off-topic.
Du kannst das in einem anderen Thread diskutieren, aber nicht hier.

@interrobang

stereotyp schrieb:Man konnte wunderbar mit ihr über alle Themen spechen. Ausnahme: Ihr Glaube. Da war eine sachliche Diskussion nicht mehr möglich. Diese Erfahrung habe ich bisher mit wirklich jedem Moslem gemacht, den ich kenne.

Und nebenbei: Du passt genau ins Bild. Hab Dich in anderen Diskussionen gelesen: an und für sich scheint man ganz gut mit Dir diskutieren zu können. Nur, sobald es um das Thema Glaube geht, ist eine sachliche Diskussion nicht mehr möglich.

@stereotyp

stereotyp schrieb:Mag sein. Meine Meinung ist nicht festgeschrieben. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Nur ob unsere Leitmedien gerade bei diesem Thema die richtige Quelle sind, um sich ein einigermaßen realistisches Bild von der Sache zu machen, wage ich eher zu bezweifeln.

Naja. Ein ganz entscheidendes Problem in der heutigen, extrem bunten Medien- und Informationsgesellschaft ist die Beantwortung der Frage:,,Wem soll man eigentlich glauben?"

Man nennt Spiegel oder Zeit ,,Systemmedien", ,,Lügenpresse", ,,gleichgeschaltete Medien" (nett von den Nazis abgekupfert) etc. und behauptet, diese würden ,,die Wahrheit" vertuschen.

Aber dafür glauben dann die gleichen Leute (nicht unbedingt du, das weiß ich nicht), die von der Lügenpresse reden, privaten Newsseiten, Blogs usw., die sich etwa ,,Asylterror", ,,IslamwahnStoppen", ,,IslamofaschismusVerbieten" nennen.
Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Und als ,,Beweise" genügen diesen feinen (und total professionell aufgemachten) Nachrichtenseiten irgendwelche beliebigen Berichte im Internet, die Behauptung vom Bekannten eines Freundes seiner Schwägering deren Cousine jemanden kennt, der genau gesehen hat, wie...

Oder es wird halt ganz rundweg und billig gefälscht, Bilder werden verfremdet, Aussagen komplett aus dem Zusammenhang gerissen...

Praktisch macht man aus:

>>Imam Abdul Sallah aus Wien sagt:,,Wenn ein Muslim meint: "Alle Ungläubigen müssen vernichtet werden", dann hat er den wahren Inhalt des Korans nicht verstanden..."<<

die Meldung:

>>Muslimischer Priester sagt:,,Alle Ungläubigen müssen vernichtet werden!" und das auf deutschem Boden!!!!!!!!!!!!!!!!!!"<<

(ja, die haufenweise Ausrufezeichen sind beabsichtigt - merke: Der Wahrheitsgehalt einer Meldung steigt im Internet mit der Anzahl verwendeter Ausrufezeichen ;)
Gleiches gilt für den ,,deutschen Boden", auch das absichtlich aufgeführt.)


Also da glaube ich dann doch lieber, wenn auch vorsichtig, lieber Medien, wie dem Spiegel, der Zeit oder der FAZ, statt solch einer ominösen Enthüllungsseite :D

@Kc

Kc schrieb:Praktisch macht man aus:

>>Imam Abdul Sallah aus Wien sagt:,,Wenn ein Muslim meint: "Alle Ungläubigen müssen vernichtet werden", dann hat er den wahren Inhalt des Korans nicht verstanden..."<<

die Meldung:

>>Muslimischer Priester sagt:,,Alle Ungläubigen müssen vernichtet werden!" und das auf deutschem Boden!!!!!!!!!!!!!!!!!!"<<

Ist das ein reales Beispiel? Das erfüllt in meinem (juristisch ausgebildeten) Augen den Straftatbestand der Verleudmung.

Kc schrieb:Also da glaube ich dann doch lieber, wenn auch vorsichtig, lieber Medien, wie dem Spiegel, der Zeit oder der FAZ, statt solch einer ominösen Enthüllungsseite

Ich hab ja vorhin mal den FAZ-Artikel auseinandergenommen. Sehr viel Seriöses ist da in meinen Augen nicht übrig geblieben.