Gewinnt der islamistische Terrorismus?

Ich frage mich immer:

Muss das nicht Muslime extrem anfressen, wenn Terroristen und andere Psychopathen ihre ,,Allahu akbar"-Rufe raushauen?
Gibt es im Koran irgendeine Sure, worin sowas steht, wie:,,Du sollst den Namen Allahs nicht missbrauchen"?

Also mich würde es maßlos ärgern, wenn christlich-fundamentalistische Terroristen ,,im Namen Gottes" morden und brandschatzen.
Da könnte ich nicht still bei sein.

@Kc

Machen sie doch, nur halt in Afrika - deshalb interessierts keinen.

@Kc

Kc schrieb: Muss das nicht Muslime extrem anfressen, wenn Terroristen und andere Psychopathen ihre ,,Allahu akbar"-Rufe raushauen?
Gibt es im Koran irgendeine Sure, worin sowas steht, wie:,,Du sollst den Namen Allahs nicht missbrauchen"

Oh doch, tut es!

Das "still bei sein" verstehe ich manchmal auch nicht, ehrlich gesagt.

@Vltor

Vltor schrieb: Machen sie doch...

Stimmt, es gibt schon einige Aktionen, z. B. auch #notinmyname.

Die Frage ist halt, inwieweit wir davon erfahren, schließlich gibt es Interessen, für die man sowas gerade gut nutzen kann...

@tobak

Das war eigentlich auf die christlichen Fundamentalisten bezogen. Ich hätte es vielleicht doch zitieren sollen.

@Vltor

Vltor schrieb: Das war eigentlich auf die christlichen Fundamentalisten bezogen. Ich hätte es vielleicht doch zitieren sollen.

Macht ja nichts, immerhin fiel mir dadurch o.g. ein, paßt also irgendwie doch. ;)

Aha, es geht also doch - zumindest mal eine der wenigen direkten Aufrufe an eine Diaspora, hier die marokkanische:

Ein König appelliert ans Volk: Verteidigt einen toleranten Islam!

...

Marokkos König will ein radikales Religionsverständnis nicht gelten lassen. In einer Rede an die Nation rief er zu einer gemeinsamen «Front gegen den Fanatismus und den Hass» auf.

Appell an Marokkaner im Ausland
Mohammed VI. verurteilte religiösen Extremismus und forderte seine Landsleute zur Verteidigung eines toleranten Islam auf. Im Ausland lebende Marokkaner sollten in ihrer neuen Heimat «den Frieden, die Harmonie und die Einheit» verteidigen.

Er verurteilte die jüngsten Anschläge von Dschihadisten in Europa, an denen auch mehrere marokkanisch-stämmige Islamisten beteiligt waren. Vor allem in Europa versuchten Extremisten, die Unwissenheit junger Muslime auszunutzen, «um ihre abwegigen Botschaften und falschen Versprechen» zu verbreiten, sagte Mohammed VI.

http://www.srf.ch/news/international/ein-koenig-appelliert-ans-volk-verteidigt-einen-toleranten-islam

Nur wird sich der Erfolg in Grenzen halten.

Wie viele der Attentäter sind denn über 50?

Sind das nicht Menschen, die viel mehr an den Islam glauben müssten, weil sie ihn viel länger praktizieren?

Nein, das sind alles junge Leute. Und Religion ist heutzutage für junge Leute stinklangweilig.

Das gilt nicht nur für uns Christen (vl. für uns noch mehr) sondern auch für Muslime.

Und damit Religion für diese Menschen interessant werden muss, braucht sie Feindbilder, Action....

Ich mein schaut euch mal die Reportagen aus Belgien und Frankreich an, wo die jungen "Problem-Muslime" gezeigt werden.

Das sind alles Halbstarke Idioten, die nicht mal die Wurzel aus 9 berechnen können. Ich mein das ernst, ich erwarte keine richtige Antwort von denen.

Die sollen dann für einen Islam zu begeistern sein, der unzähligen Verzicht, Frieden und täglich 20 Gebete zu bieten hat?

Come on...

Solch Halbstarken musst du mehr bieten. Wir heute im Christentum können das nicht mehr. Aber im Islam gibt es noch Strömungen und Menschen die das schaffen.

Das ist wie beim Film "Die Welle". Man weiß man ist in einer Gruppe, fühlt sich besser. Dann gibt man noch den anderen die Schuld dass man blöd ist und blöd bleibt (und nicht der eigenen Matheschwäche) und schon ist der Boden für Radikalisierung gelegt.

Ein friedlicher Islam ist für junge Leute so aufregend wie der Ministrantendienst bei uns Christen.

Es ist zumindest mal ein Zeichen.

Ich gebe dir in vielem Recht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn man von vornherein alles nur als Alibi-Sprech markiert, macht ja auch wenig Sinn. Vielleicht lassen sich einige davon ja positiv beeinflussen.

@insideman

Guter Beitrag, ich will allerdings die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß du nicht recht hast mit dem letzten Satz.
Meine bisherigen Erfahrungen bestärken mich glücklicherweise darin.

Entwicklungsgeschichtlich gesehen ist der Islam über fünfhundert Jahre jünger als das Christentum.

Was die Christen in ihrer Entwicklung schon durchgemacht haben, beginnt im Islam gerade erst.
Es ist nur schade, dass die Anhänger des Islam von den Christen oder Juden nichts gelernt haben, obwohl ich denke, dass auch der Islam ursprünglich als friedliche Religion für das arabischstämmige Volk begründet worden ist.

Arabischstämmige Menschen haben eine andere Physis als Europäer, darum - denke ich - hat sich in Europa eher das Christentum durchgesetzt.
Es ist nur schade, dass die Traditionen und das Wissen der Araber, besonders in der Heilkunst, durch westliche Interventionen regelrecht verdrängt und kaputt gemacht worden sind.

Die Wissenschaft der Medizin stammt ursprünglich aus dem arabischen Raum und wurde dort als erstes praktiziert.
Ich glaube auch, dass dort ein sehr differenziertes Bild über den Menschen herrscht und wie man ihn heilen kann.

@Lightness

Lightness schrieb:Was die Christen in ihrer Entwicklung schon durchgemacht haben, beginnt im Islam gerade erst.
Es ist nur schade, dass die Anhänger des Islam von den Christen oder Juden nichts gelernt haben, obwohl ich denke, dass auch der Islam ursprünglich als friedliche Religion für das arabischstämmige Volk begründet worden ist.

echt ?

Jesus hat auch die Leute mit Mord und Totschlag bekehrt ?
Und gleich nach seinem Ablegen fingen die Christen an Abweichler zu meuchel ?

querdenkerSZ schrieb:Jesus hat auch die Leute mit Mord und Totschlag bekehrt ?
Und gleich nach seinem Ablegen fingen die Christen an Abweichler zu meuchel ?

Nein hat er natürlich nicht. Aber die Christen waren sich auch nicht immer einig und es gab viele christliche Strömungen innerhalb der Gemeinde.

Ja aber mit dem gegenseitig totschlagen haben wir so 500 Jahre gewartet............

@querdenkerSZ
Wer ist wir?

@Lightness

Lightness schrieb:Entwicklungsgeschichtlich gesehen ist der Islam über fünfhundert Jahre jünger als das Christentum.
Was die Christen in ihrer Entwicklung schon durchgemacht haben, beginnt im Islam gerade erst.

Klingt fast so als wenn Du behaupten möchtest, dass jede Religion mit ihren Anhängern den selben Entwicklungsweg beschreiten muss.

Lightness schrieb:obwohl ich denke, dass auch der Islam ursprünglich als friedliche Religion für das arabischstämmige Volk begründet worden ist.

So friedlich kann er während seiner Gründung nicht gewesen sein, wenn er während der Lebzeiten seines Propheten jüdische und christliche Reiche auf der arabischen Halbinsel überrannte.

Vltor schrieb:So friedlich kann er während seiner Gründung nicht gewesen sein, wenn er während der Lebzeiten seines Propheten jüdische und christliche Reiche auf der arabischen Halbinsel überrannte.

Deine Behauptung klingt fast so, als würdest du den gesamten Islam als gewalttätig abstempeln.

@Lightness
hat er nicht ?

Da wurde gerade in den RTL-nachrichten ein bild eines angeschlagenen IS gezeichnet.

Eines IS, dessen interna einer langsamen anlaufenden selbstzerstörung ausgesetzt ist.

Insider berichten von tötungen untereinander. Von tschetschenen die sich in einem eroberten ort gegen syrische IS-"kollegen" tödliche streitereien um das lokale finanzamt liefern.

Weiter wurde von den insidern gesagt der IS wäre paranoid wenn sie sich iwo geschlagen geben müßen. Sofort würden dann willkürlich menschen als spione hingerichtet um die eigene macht zu demonstrieren.

Man plane weitere anschläge auf europa um vom internen dilemma abzulenken.

Kandidaten für solche anschläge wären schon vor längerer zeit nach europa eingeschleust worden.

@Lightness

Lightness schrieb:Deine Behauptung

Behauptung? Hat sich der Islam etwa von Türklingelgespräch zu Türklingelgepräch ausgebreitet?