def schrieb:die Griechen haben demokratisch Position bezogen... gegen noch mehr Sparerei.
Das ist richtig. Die Griechen haben sich nicht unbedingt gegen den Euro ausgesprochen, sondern gegen die Bedingungen der Geldverleiher.
Nur woher bekommt Griechenland nun Geld? Die Option "Sparen" zur Haushaltssanierung ist ausgeschlossen. Also müssen irgendwo her Einnahmen kommen. Die Frage ist nun, woher das sein wird.
Ich verstehe auch gar nicht, warum Du Dich so vehement gegen Einsparungen aussprichst. Es geht doch gar nicht darum, Investitionen einzusparen. es geht doch darum, welche Ausgaben weder sozial noch ökonomisch sinnvoll sind und diese dann zu vermeiden. Dieses "alles-oder nichts" ist doch wenig ziehlführend.
Ich brauche an bestimmten Stellen Einsparungen und an bestimmten Investitionen. Aber einfach pauschal Einsparungen abzulehnen hilft doch nur dann weiter, wenn es mir im Gegenzug gelingt, die Einnahmen drastisch zu erhöhen. daher erneut meine Frage, welche konkreten Anstrengungen in diese Richtung unternommen wurden.
Mir fallen da folgende Dinge ein:
- Kürzung der Renten aber einen Ausgleich für soziale Härtefälle.
- Reduktion des Staatsapparates und einen Ausgleich für dann entstehende soziale Härtefälle.
- Erhöhung des Rentenalters.
- Konkrete Investitionen in die Infrastruktur aus dem gesparten Geld.
Das ist nur oberflächlich und nur kurz zusammen gefasst. Aber welche dem entsprechenden Vorschläge hat die griechische Regierung gebracht?
Sie sagt "Die Renten sind eine Art Sozialhilfe, deswegen können wir sie nicht antasten". Warum ziehen sie nicht den richtigen Schluss aus diesem Umstand und Führen eine Sozialhilfe für diese Fälle ein, statt mit der Gießkanne einfach Renten zu verteilen, um damit manchen zu helfen und manche übermäßig zu bevorteilen?