@zidane Ja. Der Punkt ist auch dass die gefolterten Gruppen/Minderheiten/Religions- oder Volks- oder Parteiangehörige angeblich immer wahre Bedrohungen für die eigene Nation und die Menschheit darstellen. Es ist lustig wie Leute alle verbrecherischen Regimes von früher oder die von heute, die nicht USA sind, verurteilen und verteufeln, aber bei der USA rechtfertigen, weil das ja diesmal ausnahmsweise die
richtigen Bösen sind. Ganz im Gegensatz zu allen anderen Personen die sich jemals der Folter und sonstigen Terrors bedienten. Man selbst ist halt immer sehr viel schlauer.
Wer überhaupt noch der Bushregierung und der CIA/NSA und co. traut muss von vorneherein ein Amerikafan sein der aus Prinzip alles gutredet solange es mit der USA zu tun hat. Wie oft muss man denn noch verarscht werden und wie viele Whistleblower müssen noch hervortreten, damit man endlich anfängt sich zumindest moralisch gegen den Großteil der amerikanischen Regierung aufzulehnen? Aber egal wen man kritisiert, es wird einem sowieso immer vorgeworfen dass man irgendein Extremist ist oder von den Medien beeinflusst ist oder sonstwas, egal ob man nun die USA, Russland, Assad oder andere kritisiert.
So wie ich das gelesen habe, sind das noch viel mehr Gefolterte als irgendjemand bisher zugibt (man gibt eh nur das zu was bereits unumstrittlich bewiesen ist) und da sind natürlich, wie immer, auch Unschuldige und geistig Behinderte dabei. Unabhängig davon sind die verwendeten Methoden mit keinem nur möglichen Argument gut zu reden oder verharmlosbar. Die Foltermethoden die angewendet wurden zeugen von Sadismus, Spaß oder totaler moralischer Korruption. Was mich halt ärgert ist, dass der Internationalen Strafgerichtshof und Konsorten sowieso wieder nichts tun werden wenn es Amerika betrifft. Schauprozesse gibt es immer nur gegen Diktatoren aus Afrika oder sonstigen Bereichen. Die Regierung in Deutschland wird auch weiterhin ganz diffus, wenn überhaupt, das Thema ansprechen und irgendwas davon sagen, dass irgendeine Abteilung sich irgendwie mal damit beschäftigen wird und schauen wird was da so los ist und wie man Folter definieren kann und am Ende der Rede darauf hinweisen, dass diese Vorkommnisse nicht unsere gute Beziehung mit den USA gefährden sollten, genau wie man es schon bei der NSA Affäre tat. Halt immer abwarten und hoffen dass bald eine neue große Katastrophe in Asien eintritt, damit man in den Nachrichten davon berichten kann und internationale Peinlichkeiten wieder vergessen werden.