kingquak schrieb:Nein es ist nicht die Einzige sondern eine die sich einem plausiblen ethischen Rechtfertisprozess unterzieht. Hast du eine ebenwürdige Alternative?
Beschreib mal den ehtischen Rechtfertigungsprozess, ob er eher Objektiv oder Subjektiv gestaltet ist.
kingquak schrieb:Und wieder ein naturalistischer Fehlschluss von Sein auf Sollen.
Die Frage nach dem Sollen hat ja keine Eindeutige Antwort, gell. Es dreht sich im Kreis, alles was "Soll" ist, hängt wieder von den gewähltne Ehtischen Verhaltenskodex, ab der wiederum subjektiv gebildet wird.
kingquak schrieb:Denn er gefärdet weder dein Leben noch steht deine Betroffenheitstiefe über seinen.
Solange er sicher verwahrt wird, diesen Einschluss wäre wichtig. Und wenn er wieder Frei kommt? Wenn die Gesellschaft im Fall von Mord Leben gegen LEben als angemessen empfindet, dann wird das sich in ihre Ehtik auch so niederschlagen.
kingquak schrieb:Richtig, desshalb haben sich diverse Philosophen in den letzten Jahrhunderten mit ethischen, plausiblen Rechtfertigubgsprozessen auseinandergesetzt. Und nein eine Ethik und Moral hängt nicht davon ab wie gut das sie angenommen wird sondern wie plausibel ihr ethischer Rechtfertigungsgrund ist.
Sorry, wenn eine Moral und Ethik nicht angenommen wird, ist sie für die Realität bedeutungslos. Je mehr sie vom Menschen natürlich akzeptiert wird, desto leichter ist sie durchzusetzen, contra durchsetzen durch das Gewaltmonopol
kingquak schrieb:Das ist nur zum Teil richtig und vielleicht bei dir so. Da es sich beim Menschen um ein vernunfttbegabtes Wesen handelt kann er auch mit reiner Vernunft selbstständig sich eine plausible und stringente ethische Rechtfertigungsgrundlage erschaffen.
Es gibt keine reine Vernunft, soweit waren wir doch, was vernünftig ist oder so empfunden wird, unterliegt ebenfalls vielen Faktoren. Du unterstellst sowas wie eine genetisch einprogrammierte Ethik, ansonsten bleiben Konditionierung, und Versuch und irrtum etc.
Und naja was Menschen sich als Rechtfertigung schaffen können , das kann man sich heute immer noch aktuell anschauen.. Steht in einem Buch, Gott will es, Die Stimmen haben es befohlen..
kingquak schrieb:Es geht nicht ums akzeptieren oder einhalten sondern es geht um eine Grundlage die man sich einigen kann.
Wie erwähnt, was nützt dir die schönest Moral in der Theorie? Nix, und wenn du einen Moralkodex erschaffen willst an dem sich alle Halten und der allen Menschen real nutzen soll, dann müsste man erstmal den Konsens finden.
Einfache Fragestellungen: Sollten Frauen sich ihre Ehepartner selber aussuchen dürfen? Was glaubst du wie der Globale Konsens ausfällt?
kingquak schrieb:Man braucht eine vernünftige Basis auf die man sich einigen könnte und zwar jeder. Ganz im Sinne der Selbstzweckformel Kants
Die Menschenrechte scheinen das nur bedingt herzugeben, wäre dem so, wären sie auf der Welt doch viel etablierter.
kingquak schrieb:„Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“
– Immanuel Kant: AA IV, 429
Ja, darauf basiert seine Philosophie. Du magst Kant fan sein, aber daraus folgt nicht das die Realität so funktioniert.
kingquak schrieb:Ein Konsens ist kein Konsens mehr wenn einer das Veto gegen den Konsens richtet
Gut dann sind die Menschenrecht in jetziger Form schon mal kein Konsens.
kingquak schrieb: Wenn du also irgendjemand als "minderwertig" oder "nicht gleichwertig wie alle Anderen" einstufst kannst du dir des scheitern des Konsenses gewiss sein.
Also existiert bis heute kein Konsens.