@boneJa, genau diese Doku war es, da gingen die Amerikaner ein Bier trinken und diese Frau lobte den Führer und sagte ihnen, dass sie die Amerikaner als Feinde sieht.
Ja, die Bericherstattung während des NS Regimes war wirklich sehr einseitig, die Leute bekamen nur das vorgesetzt, was der Propagandaminister vorgesehen hatte, und das war nur völliger Bullshit.
Ich finde es auch erschreckend, dass es selbst heute noch Leugner gibt, wo die Wahrheit doch so offensichtlich ist, es gibt doch genügend Filmdokumente, beispielsweise Alfred Hitchcocks Doku.
Und die absurdeste Lüge in Nazikreise ist die, dass die Amerikaner im Rheinwiesenlager deutsche Soldaten gefilmt und als Holocaustofper ausgegeben hätten, das ist so lächerlich, dass es mir unbegreiflich ist, wie sie das ernsthaft glauben können.
Mich erinnert der Hitlerkult den viele Deutsche damals betrieben durchaus an den Starkult den heute Teenagermädchenn betreiben, deren Denk-und Urteilsvermögen durch die Liebe zum Star getrübt ist. So war es wohl leider auch bei den Menschen damals, viele waren wie in Trance, etliche fanden das Regime gut un ddie die es nicht gut fanden, schwiegen aus Angst.
Und besonders erschreckend fand ich in der Doku die Aussage, dass eine Frau damals, als die Amerikaner sie und andere Deutsche in ein KZ führten, um sich die Toten anzusehen, gesagt haben soll: "Musstet ihr Amis uns das jetzt unbedingt auch noch zumuten?"
Das liefert einen erschreckendenden Einblick in die Gedankenwelt damaliger Deutscher, die sich selbst angesichts solch schrecklicher Bilder noch selbst als Opfer sahen.
Und auch für uns heutige Deutsche ist es schwer, weil die Großeltern, Eltern und Urgroßeltern meistens gar nichts über diese Zeit erzählen wollten, so dass wir nicht wissen, was in ihren Köpfen vorging.
Aber was ich nicht begreife.....ich finde, Hitler, Himmler, Heydrich und all die anderen Nazis hatten eiskalte Augen...hätten die Menschen daran nicht erkennen müssen, wie böse diese Leute sind? Ich finde man sieht ihnen ihre Bosheit auf Bildern deutlich an, oder sehen wir das heute nur so, weil wir wissen, wie die ganze Sache endet und was diese Leute für schreckliche Verbrechen begingen.
@scarcorw
Dein Vergleich mit dem Stockhol Syndrom erscheint mir durchaus passend...die Leute hatten sich wohl an das Leben mit diesen Verbrechern gewöhnt und sahen es als normalzustand an und hinterher verklärten sie es, weil sie angst ovr einer ungewissen Zukunft hatten.
Und viele, die in der Wirtschaftskrise alles verloren hatten, fühlten sich wohl erhöht, als sie plötzlich zu "Herrenmenschen" ernannt wurden.
Wahrscheinlich hämmerte das Regime ihnen so oft in die Köpfe, dass sie was Besonderes seien, dass sie es schließlich glaubten.
Aber es ist schon erschreckend, was für ein manipulatives Wesen der Mensch ist.