@kiki1962 Also du schreibst du doch auch irgendwo, dass öffentlich bzw. die Medien solchen hin und wieder "Alltag" oder privat kaum widerspiegeln.
Selbst in einer Großstadt wie Köln: eine afrikanischstämmige Studentin hat mir mal erzählt, ihr Vater ist in Köln grundlos einfach angespuckt worden. Oder wenn man mit muslimischen Jugendlichen spricht, ganz schwer zu ertragen für sie ist, wenn die Anne, die ein Kopftuch anhat, deswegen beleidigt wird. Ohnmachtsgefühl.
Deswegen ja, vielleicht hast du es auch schon bemerkt, geht eventuell manchmal der Blick in der migrantischen community für Antifa oder Bündnisse, wie bei denen du engagiert bist, manchmal verloren."Alltag" ist dann halt eher der "rechte Deutsche", also so wahrgenommen.
Einerseits sind viele Migranten und Nachkommen selbst eher konservativ, sagen, ist "das Land der Deutschen", aber meinen damit natürlich nicht Rechtsextremismus oder konservative Haltungen, die sie selbst verachtet.
Das ist oft eben manchmal zumindest das ausgehen davon, dass Deutsche ganz natürlich was gegen "Unintegrierte" haben, aber doch nicht gegen Steuern zahlende, an die Gesetze haltende Migranten und Kinder. Siehe ein Akif Pirincci, der gegen "links" schreibt, obwohl das auch sein Ast ist, auf dem er sitzt.
Dabei wahrscheinlich wie du es auch meinst, ist das eben falsch. Es geht teilweise weder um integriert noch um nicht integriert, sondern um diese national-völkischen Gesinnungen, die sogar einen super integrierten Roberto Blanco oder möglicherweise einen Philip Rösler in ihrem Weltbild verachten.
Anderes Phänomen, zeigt wie unterschiedlich oft Migranten und ihre Kinder D wahrnehmen: Wie ein junger Pakistaner, Medinzinstudent, mir mal gesagt hat:" Sarrazin hat doch recht man". Ich hab ihm gesagt, nein, die grundsätzliche Diskussion ist eine andere, so manchen Rechten greifen auch ihn an, obwohl er Medizinstudent ist bzw. super deutsch spricht oder was weiß ich, toll integriert ist. Aber das Bewusstsein ist halt eher, ach, dass sind die Nazis die so denken. Aber sonst geht es immer um integriert oder nicht integrierte Ausländer und Kinder.