Wie muss man den Islam einschätzen?

@KillingTime

KillingTime schrieb:Man kann diese Tatsache leugnen, indem man davon nicht betroffen ist. Schau dir Politiker an: viele wohnen in ethnisch deutschen Speckgürteln und bringen ihre Kinder mit dem SUV in Privatschulen. Es ist nachvollziehbar, dass sie von Inländerfeindlichkeit nichts mitbekommen.

Ja. Wobei ich da ein bisschen Bauchschmerzen bekomme, da ich denke, der ein oder andere Politiker/Verantwortliche weiß genau oder zumindest in etwa Bescheid. Ich bin ja politisch aktiv, und erlebe eigentlich öfters, dass intern oder hinter vorgehaltener Hand Problemlagen tatsächlich, sogar halbwegs objektiv, besprochen und betrachtet werden. Und sogar an die politischen Verantwortlichen von Parteibasen herangetragen werden. Aber da durchaus die Order zur Disziplin kommt oder die Drohung für den Einzelnen, dass die Parteikarriere schnell vorbei sein kann. Denn je höher die Partei/politische Karriereleiter, desto intensivere und andere Interessen bestehen möglicherweise.

Politik hat nunmal seine eigene Logik. Da geht es um Wählerklientel, Parteienmitgliederklientel, Macht, Eitelkeit, Investitionen in Fragen der Wirtschaft usw.

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, D krankt an einem Machtproblem an der Staatsspitze bzw. an der außer Kontrolle geratenen Machtgier der politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen. Nicht unbedingt an "linksversifftheit". Da hab ich einfach zu viele SPD und sogar Grüne Leute vertraulich kritisch reden hören, in internen oder privaten Gesprächen. Bei der CDU/CSU und anderen Parteien ist es ja ähnlich. Das ist halt diese Diskrepanz wieder zwischen öffentlich und privat in der Bundesrepublik.

@kofi

Da muss ich dir beipflichten. Auch mir ist nicht entgangen, dass es bei den Debatten über die Ausländer unter den Deutschen unterschwellig um eine prinzipielle Abneigung gegenüber bestimmten Ethnien geht. So eine Einstellung ist jedoch nicht minder destruktiv wie die der Links-Grünen, die prinzipiell pro Multikulti sind - weil Bereicherung und so - und gar nicht genug Ausländer in diesem Land haben können.

Ich finde, jeder, der den Wunsch und den Willen hat, sich in diesem Land einzubringen, sollte auch die Möglichkeit dazu bekommen und für seine Leistungen anerkannt werden. Völlig ungeachtet der Hautfarbe und der Herkunft.
Nur sollte unsere Politik den Willen der hier einwandernden Menschen etwas strenger prüfen und Konsequenzen ziehen, wenn dies nicht der Fall ist, so wie es sehr viele andere Länder auch tun. Aber sowas auch nur zu denken ist schon so rechtsradikal, dass es fast als kriminell angesehen wird. Man siehe nur die saudämlichen Breivik-Vergleiche gegenüber Herrn Buschkowski. Da weiß man gar nicht, ob man lachen oder weinen soll...

@Herbstblume

Herbstblume schrieb:Wärst du also bitte so deine Anschuldigung gegen Herrn Buschkowsky mit einem Beleg zu untermauern

Ich wäre erstaunt, wenn das durch Belege Seitens @aseria23 stichhaltig begründet würde...

@kofi

kofi schrieb:Politik hat nunmal seine eigene Logik. Da geht es um Wählerklientel, Parteienmitgliederklientel, Macht, Eitelkeit, Investitionen in Fragen der Wirtschaft usw.

So siehts wohl aus. In Deiner Auflistung fehlt mir ganz zentral: Bürger.

@trance3008

trance3008 schrieb:Auch mir ist nicht entgangen, dass es bei den Debatten über die Ausländer unter den Deutschen unterschwellig um eine prinzipielle Abneigung gegenüber bestimmten Ethnien geht.

Weder Ex-Yugoslawen, Griechen, Spanier, Portugiesen, Polen, Russen, Italiener ect. pp. möchten hier Extra-Würste gebraten haben. Es ist halt nur eine tiefenreligiös indoktrinierte Bevölkerungsschicht die nach permanenten Extra-Würsten schreit. Dies ist auch beim Rest der Bevölkerung angekommen.. aufgrund dessen kann man diese Abneigung auch verstehen...

@trance3008

Genau.

trance3008 schrieb:Aber sowas auch nur zu denken ist schon so rechtsradikal, dass es fast als kriminell angesehen wird. Man siehe nur die saudämlichen Breivik-Vergleiche gegenüber Herrn Buschkowski. Da weiß man gar nicht, ob man lachen oder weinen soll...

Das kann ich selbst nicht soooo ganz nachvollziehen, ist aber irgendwie ein Teil der deutschen Debatte.

Als Erdogan in D war, hätte man mal mit einem Handyvideo durch die Reihen der türkischstämmigen in der Lanxess Arena laufen sollen, indem zu sehen ist, wie was weiß ich Australier türkische Polizisten anpöbeln. Oder sonstige Nationalitäten in Ankara die Puppen tanzen lassen. Das war die Zeit, als ein Handyvideo aus Berlin die Runde machte, wie türkisch-arabische Jugendliche Berliner Polizisten bepöbeln.

Erstens würden die türkischen Behörden die Australier wahrscheinlich innerhalb von einem Tag abschieben und zweitens die türkischstämmigen in D noch sich total aufregen. Was sie bei sich selbstverständlich finden, aber dann bei Deutschen gesagt wird, was regt ihr euch so auf, dass ist rechtsradikal...^^

Insgesamt zu dem Thema, klar, in D lässt man sich viel Gefallen. Die Zügel sind locker, und einzelne migrantische Mitbürger sind echt dreist. Charakterlich total daneben, da hilft kaum irgendwelche Integrationspolitik. Über die zu sprechen finde ich auch völlig in Ordnung und notwendig, solche sollten D einfach verlassen, dass schreibe ich auch als Stadtbürger. Was da manchmal rumläuft und sich wie verhält...

Wenn wir über Islam oder das Verhalten einzelner Muslime schreiben....da sollten auuuch so manche mit einem EIL Ticket wieder zurück dahin, wo sie herkommen oder in ein anderes Land ihrer Wahl. Ganz klar. Was aber nicht bedeutet, dass man Menschen keine Chance geben sollte, jeder der charakterlich in Ordnung ist, seine Steuern bezahlt, sein deutsch spricht...was ist das Problem...mit jenen kann man als Stadtbürger bzw. innerhalb einer city auch wunderbar zurecht kommen. Und ihnen nebenbei helfen, wenn irgendwas ist, was von ihnen die Bereitschaft zur aktiven Integration voraussetzt bzw. Hilfe auch anzunehmen.

@Herbstblume

Zum beispiel

http://www.welt.de/regionales/berlin/article13481387/Buschkowsky-stoppt-68-Sozialprojekte-in-Neukoelln.html

Ich suche später nochmal wenn ich mehr zeit habe.

@kofi

kofi schrieb:Nicht unbedingt an "linksversifftheit".

Dieser Begriff stammt nicht von mir. Ich sprach von "Linksextremen".

Linksextreme und Linke sind disjunkte Mengen. Ich bitte, dies zu beachten.

KillingTime schrieb:Linksextreme und Linke sind disjunkte Mengen. Ich bitte, dies zu beachten.

Verhält sich eher wie Dackel und Hund.

Gwyddion schrieb:Weder Ex-Yugoslawen, Griechen, Spanier, Portugiesen, Polen, Russen, Italiener ect. pp. möchten hier Extra-Würste gebraten haben. Es ist halt nur eine tiefenreligiös indoktrinierte Bevölkerungsschicht die nach permanenten Extra-Würsten schreit. Dies ist auch beim Rest der Bevölkerung angekommen.. aufgrund dessen kann man diese Abneigung auch verstehen...

Naja, also kein Migrant oder Nachkomme entscheidet jetzt darüber, was die deutsche Politik konkret macht. Insofern ist es das Angebot, dass von Deutschen selber kommt. Wenn die Bundesregierung morgen entscheidet, Schluss mit dem Salafismus, dann hat das die deutsche Regierung entschieden. Da kann kein libanesischer oder sonstiger Salafist was dagegen tun. Es ist nur das rechnen damit, dass die deutsche Regierung so nicht entscheidet.

@Gwyddion

Zu Bürger: Stimmt. Weiß ich nicht, was ich darauf schreiben soll...

@kofi

kofi schrieb:Weiß ich nicht, was ich darauf schreiben soll...

:D

Die Politik auch nicht. :)

@Gwyddion

Also die Mama des Oberbürgermeisters meiner Heimatstadt ist ne ganz nette, die hin und wieder über ihren Sohn erzählt. Mir hat sie erzählt, dass er zum Beispiel ihr Gegenüber offen gesagt hat, die EU Erweiterung um Bulgarien und Rumänien hätte nie passieren dürfen. Und die Stadt ist überfordert, und er quasi verzweifelt. Insofern denke ich mal, hat er ne Ahnung davon, was den ein oder anderen Stadtbürger unter dem Nagel brennt. Aber öffentlich vergiss es, öffentlich ist es halt die andere Sprache, die gesprochen werden muss. Auch wenn der Stadtbürger es eventuell als vor den Kopf stoßen wahrnimmt. Und so ist es sicherlich ähnlich bei dem Thema radikaler Islam bzw. im Stadtalltag Probleme und Integrationsschwierigkeiten einzelner türkisch/arabischer (jugendlicher) Mitbürger.

@aseria23

Bei den Ausgaben für Hilfen zur Erziehung – also Familienhelfer, Heimaufenthalte, betreutes Wohnen und ähnliche individuelle Hilfsangebote – werde sie in diesem Jahr 4,1 Millionen Euro oder fast zehn Prozent mehr ausgeben als geplant. "Das ist Misswirtschaft", sagte der Bezirksbürgermeister. "Ich hoffe sehr, dass es nicht zum Aus für die Jugendarbeit kommt", sagte Ute Wulf vom Internationalen Bund, die das Wedernet-Projekt leitet.

Das Bezirksamt habe auch für andere Abteilungen Sparmaßnahmen verhängt, so Buschkowsky. Die Kündigung der Freien Träger aber sei notwendig gewesen, damit die Bezirksverordneten überhaupt eine Wahl hätten. "Wollen die Volksvertreter, dass alle anderen Abteilungen für das Jugendamt ihre Ausgaben kürzen müssen oder entscheidet die BVV, dass auch im Bereich des Jugendamtes Kürzungen vorzunehmen sind", so Buschkowsky.

Hätte man die Verträge weiter laufen lassen, wäre es nicht mehr möglich gewesen, in das Budget des Jugendamtes einzugreifen. Besonders ärgerte den Bezirksbürgermeister, dass die Stadträtin den Ernst der Lage und die aus dem Ruder laufenden Kosten für die Erziehungshilfen nicht rechtzeitig mitgeteilt habe

Nun ja, er hat da ja nichts gekürzt um es, wie du sagtest, für andere Projekte zu zweckentfremden.
Das Verträge mit freien Jugendhilfeeinrichtungen mal gekündigt werden, um so eine Basis um für Diskussionen um eine neue Kostenentwicklung zu schaffen, ist eigentlich auch die Regel.

Außerdem ist in dem Artikel nur die Rede von einer Ankündigung und nicht davon, dass es auch so geschehen ist. Und so weit ich weiß, wurde diese Aufkündigung der Verträge nicht gemacht, sondern man sie auslaufen lassen.

@Gwyddion

Ja, dass es gerade mit den muslimischen Bürgern große Diskrepanzen gibt, möchte ich gar nicht bestreiten, und es hat zweifelsohne mit ihrer islamisch geprägten Kultur zu tun, welche Andersgläubige und damit auch ihr System als minderwertig betrachtet. Daher auch diese Arroganz und das permanente Schreien nach Extrawürsten. Auch ich habe sehr große Probleme damit, mich mit der islamischen Ideologie anzufreunden bzw. darin ausreichend positive Eigenschaften zu finden, um sagen zu können, es läge nicht an dieser Religion, dass es gerade mit den Muslimen sehr viele Probleme in D. - aber auch überall sonst in Europa - gibt.

Gegen religiösen Fundamentalismus kann nur Bildung helfen, und zwar von Anfang an, also von kleinauf. Damit die Kinder nicht permanent den religiösen Einflüssen ihrer Familien ausgesetzt sind, sondern regelmäßig auch mit der Außenwelt konfrontiert werden, wo sie die andere Seite der Medaille kennenlernen; lernen, kritisch zu denken, den Dialog mit anderen Menschen und wissenschaftliche Standpunkte. Das ist sehr wichtig, um diesen Kindern später, wenn sie reifer geworden sind, den Weg zu ebnen, eigenständig zu denken und somit entweder die religiösen Ketten ihrer Familien gänzlich abzulegen oder zumindest ihre Religion sehr moderat auszuleben und sich nicht von ihr indoktrinieren zu lassen. Und diese unbefangene Einstellung ggü. der Religion werden diese Kinder später ihren eigenen Kindern weitergeben, sodass sich diese rückständigen religiösen Weltbilder und Bräuche mit jeder Generation immer weiter auflösen.

Aber leider ist dazu bisher noch nicht einmal der Grundstein gelegt worden. Für Bildung und Förderung der Kinder wird zu wenig getan. Hauptschüler sind schon fast dazu prädestiniert, später irgendwelche Drecksjobs zu erledigen, kaum ein Arbeitnehmer interessiert sich für sie, was das Frustpotenzial und den Hass auf das System natürlich erheblich steigert.
Und wenn die Muslime dann nach Extrawürsten schreien, gibt die Regierung direkt nach, um den Konflikten aus dem Weg zu gehen. Auf diesem Wege fühlen sich diese Leute in ihrem Verhalten bestätigt und sehen keinen Grund, etwas daran zu ändern.
Der Fehler liegt hier ganz klar auf beiden Seiten, da muss noch einiges passieren.

@kofi

Ich hatte mich wohl etwas unklar ausgedrückt.

Der getrennte Schwimmunterricht oder auch Gebetsräume in Schulen ect. pp, das fordert nur die strengreligiöse islamische Gemeinde in Deutschland. Und diesen Forderungen wurde teilweise stattgegeben und auch umgesetzt.

Dies wäre auch gar nicht so schlimm, wenn nicht dann solche Truppen wie die Salafisten aus dem Boden schießen würden und nun sogar für die Einführung der Scharia plädieren und vlt. auch kämpfen würden. Der Boden wurde durch die Zugeständnisse bereitet... die dargereichte Hand abgerissen...
Und hier muß die Politik ganz schnell reagieren, bevor ihnen das Zepter der Handlungsfähigkeit nicht vollends aus den Händen gerissen wird.

Es kamen Polen, Italiener, Griechen, Yugos ect. pp. schon vor Jahrzehnten nach Deutschland. Nie hat man von ihnen in irgendeiner Weise derartige Forderungen gehört. Sie gingen ihrem Tagwerk nach und basta.

@kofi

Na da sieht man anhand Deiner Geschichte der Mama des OBs, wie sehr die Parteirichtlinien eingehalten werden müssen. Es geht halt nicht um den Bürger.. sondern rein um die Belange, die Du vorhin so schön aufgezählt hast. Ansich traurig... denn "Wir sind das Volk" ist ein netter, aber wohl nicht mehr ernst genommener Slogan aus den Endachzigern.

@Gwyddion
Also Wir Italienär haben euch Zumindest Pasta und Pizza aufgezwungen :)

@Tankster

Verbrecherbande!! xP

@trance3008

trance3008 schrieb:Der Fehler liegt hier ganz klar auf beiden Seiten, da muss noch einiges passieren.

Zustimm-Button drückt :)

@Tankster

Tankster schrieb:Also Wir Italienär haben euch Zumindest Pasta und Pizza aufgezwungen

Mille Grazie :)

@kofi

Schön, dass wir uns nun einig geworden sind. Kann dir da in allem beipflichten. :)

@aseria23

Außerdem steht in dem Artikel ja, dass der Haushalt für Hilfen zur Erziehung – also Familienhelfer, Heimaufenthalte, betreutes Wohnen und ähnliche individuelle Hilfsangebote bereits um 4,1 Millionen Euro überzogen wurde.
Wenn dieses ständige über-die -Verhältnisse-leben einer chronisch vom Länderfinanzausgleich existierenden Stadt mal auf das im Haushalt veranschlagte Budget gebracht werden soll, dann ist dies keine Kürzung, sondern nur eine Verhinderung weiterhin extrem weiter über das Budget zu leben.