Russland das Buhland... aber warum?

ornis schrieb:Nein. Ist mir ehrlich gesagt Wurst, wen Ken Jebsen da in seinem Kanal verwurstet bzw. wer ihm ein Interview gibt. Oder würdest Du behaupten, daß Dunja Hayali rechtnational ist

Das denk ich mir das dir das egal ist , denn selbst bezeichnen sich diese gestalten ja als seriöse Reporter mit der " anderen Sicht auf die Dinge " . Was jetzt dunja hayali mit zutun hat erschliesst sich mir nicht oder hat sie sich zur Ukraine geäußert ?!

Zurück zum Text " der anderen Reporter " . Wenn du das nicht als lesenswert gepriesen hättest wäre es garnicht diskutabel und würd im Nonsens des Internets verschwinden . Allerdings soll das hier eine Analyse der Situation , Hintergründe etc aufdröseln und da muss man schonmal grob dazwischen fahren .

Jedimindtricks schrieb:Der Zusammenstoß der russischen Grenzschutzeinheiten mit der ukrainischen Marine schien die russophoben Politiker in den USA und der EU überrascht zu haben, denn die Propaganda dort lief nur zögerlich, scheinbar unvorbereitet an.

Ich halte dich ja in der Tat für so schlau den Unterschied zwischen seriösen und unseriösen Journalismus zu erkennen , was lesenswert ist und was nicht .

Beginnen wir ganz am Anfang: 2014 fand in Kiew ein durch den Westen unterstützter Putsch statt. Der Putsch wurde in östlichen Provinzen von der Bevölkerung nicht akzeptiert. Auf der Krim entstand eine Sezessionsbewegung, die die Loslösung von der Ukraine durch ein Referendum einleitete und den Antrag auf Aufnahme in die Russische Föderation stellte. Um die Sicherheit während des Referendums zu gewährleisten, wurden Russlands "Grüne Männchen" an wichtigen Stellen positioniert, ohne einen Schuss abfeuern zu müssen.

😂

Das treibt mir eine Träne ins Auge .

In dem Absatz bekomm ich mit fast jedem wort mein Bullshit Bingo voll .
Dem Blödsinn könnt selbst ich schreiben, nachts um drei mit verbundenen Augen denn den kremlsprech kann ich schon auswendig.

Btw ich finde keinen weitern Vertrag von 2012, wo angeblich die Regelungen bzgl der Nutzung des Asowschen Meeres neu verhandelt wurden.

Obwohl das angeblich in dem Heise Artikel so genannt wurde.

Bisher finde ich juristisch nur eine recht eindeutige Situation.

Fedaykin schrieb:Bisher finde ich juristisch nur eine recht eindeutige Situation.

Also mich macht das nicht stutzig wenn russland ukrainische Soldaten die in der Ukraine die Ukraine überfallen haben vor ein russisches Gericht auf der ukrainischen krim stellen .
Dank Analyse der rechtsnationalen putin apologeten natürlich .

@Jedimindtricks
Ja, von Anfang an:
Wenn russische Schiffe auf ukrainische Schiffe schießen, weil die durch ukrainsches Gewässer fahren ?

Neue Hackerattacke auf Politiker, Bundeswehr und Botschaften
Die Sicherheitsbehörden haben nach SPIEGEL-Informationen einen neuen Hackerangriff auf Abgeordnete, Botschaften und die Bundeswehr entdeckt. Die Spur führt erneut nach Russland.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/snake-neue-hacker-attacke-auf-politiker-bundeswehr-und-botschaften-a-1241096.html
Man ist weiterhin sehr aktiv.

Wird Zeit, dass Nordstream 2 eingefroren wird. Immerhin wird das nun mal langsam öffentlich diskutiert.

@SomertonMan
Richtig.
Man kann nicht auf der einen Seite von der Ukraine verlangen "klug" zu sein, und auf der Anderen die Schlinge um den Hals langsam zuziehen.
Wer glaubt, das Putins "Versprechen", Nordstream 2 würde für die Ukraine keine Nachteile bringen, ist völlig auf dem falschen Dampfer.

Fedaykin schrieb:Wo kann ich denn den Vertrag mal sehen. Woher nimmst du einfach an das der Vertrag vom Bosporus, identisch ist mit dem von Asowschen Meer?

und

Fedaykin schrieb:zeig einfach diesen Ominösen Vertrag von 2012.

Ist alles in dem von mir verlinkten Artikel auf telepolis verlinkt.

Fedaykin schrieb:Woher nimmst du einfach an das der Vertrag vom Bosporus, identisch ist mit dem von Asowschen Meer?

Habe ich doch gar nicht. Ich habe nur einen direkten Vergleich der Vorschriften für das Befahren von Seestraßen gebracht.

ornis schrieb:Ist alles in dem von mir verlinkten Artikel auf telepolis verlinkt.

Nee ich will den Vertrag von 2012 sehen. Eine direkte Quelle über seine Existenz wann wo unterzeichnet. Denn es findet sich nix dazu bzgl des Asowschen Meeres. Letzter Vertrag 2003.

ornis schrieb:Habe ich doch gar nicht. Ich habe nur einen direkten Vergleich der Vorschriften für das Befahren von Seestraßen gebracht.

Genau ist halt nur blöd wenn das Meer für Beide Seiten Gleichberechtig ist.

http://zakon3.rada.gov.ua/laws/show/643_409

aha, da gehe es um ein AIS abkommen.

Ich finde da nix was Russlands Handlungen rechtfertigt.

Der Vertrag von 2003 ist der gültige Vertrag.

Handels- wie Kriegsschiffe beider Länder dürfen dem Vertrag zufolge das Asowsche Meer wie auch die Meerenge frei benutzen. Handelsschiffe anderer Staaten können ukrainische und russische Häfen anlaufen. Für Besuche ausländischer Marineschiffe in einem Land ist aber die Zustimmung des jeweils anderen Landes erforderlich.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/krim-die-seerechtliche-lage-im-asowschen-meer-a-1240478.html
Also ist die russische Handlung reine Provokation. Schon weil sie ukrainische Gewässer für seine Eigenen erklärt. Hinzu kommt, das man die Handelsschiffahrt behindert, mit Hilfe des Lotsendienstes.
Insgesamt geht es darum, die Ukraine zu provozieren. Landmäßig geht es nicht weiter, es drohen hohe Verluste, also versucht man es nun Seeseitig.

Wir erinnern uns:

Russland hofiert mal wieder islamistische Terroristen.

https://english.palinfo.com/news/2018/11/28/Russia-Foreign-Ministry-invites-Haneyya-to-Moscow (Archiv-Version vom 29.11.2018)

Russia's Foreign Ministry has sent the head of Hamas's Political Bureau Ismail Haneyya an official invitation to visit Moscow.

Vielleicht will Vlad ja noch was von Ismail lernen :)

Fedaykin schrieb:Ich finde da nix was Russlands Handlungen rechtfertigt.

Na doch. Da steht in Artikel 2 Absatz 2 und 3:

Die Aufsichtsbehörden der Vertragsparteien der Vertragsparteien haben das Recht, Schiffe unter den Staatsflaggen der Vertragsparteien, die in den Häfen der Vertragsstaaten der Vertragsparteien angeordnet sind, auf Übereinstimmung der Schiffe und ihrer Besatzungen mit den angegebenen Dokumenten zu überprüfen (Beweismittel).

Wird eine Nichtübereinstimmung der Schiffe und ihrer Besatzung mit den in Absatz 1 dieses Artikels genannten Dokumenten festgestellt, sind die Aufsichtsbehörden für die Hafenbehörden die gleichen. Die Parteien haben das Recht, gegen die Schiffe der anderen Vertragspartei Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Weigerung, eine Genehmigung zum Verlassen des Hafens zu erteilen, bis die festgestellte Nichtkonformität beseitigt ist. Im Falle der Anwendung dieser Maßnahmen unterrichten die Hafenkontrollbehörden (Aufsichtsbehörden) einer Vertragspartei unverzüglich die zuständigen Behörden der anderen Vertragspartei über die festgestellten Abweichungen und ergriffenen Maßnahmen.

Also hat Rußland das Recht die Dokumente der Schiffe zu überprüfen. Da die ukrainischen Schiffe nicht gestoppt haben und somit eine Sichtung der Dokumente unmöglich war, kann eine Übereinstimmung der tatsächlichen Gegebenheiten der Ladung / Besatzung auf dem Schiff und den in den offizielle Dokumenten angegebenen nicht verifiziert werden. Somit darf Rußland nicht näher benannte "Maßnahmen" ergreifen.

@ornis

Blödsinn. Wird's dir nicht langsam peinlich? Bei deinem verlinkten Text geht es um Schiffe, die im Hafen angedockt sind.

ornis schrieb:die in den Häfen der Vertragsstaaten der Vertragsparteien angeordnet sind,

ornis schrieb:Die Parteien haben das Recht, gegen die Schiffe der anderen Vertragspartei Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Weigerung, eine Genehmigung zum Verlassen des Hafens zu erteilen, bis die festgestellte Nichtkonformität beseitigt ist.

Purusha schrieb:Bei deinem verlinkten Text geht es um Schiffe, die im Hafen angedockt sind.

Ups, da hast Du Recht: Habe das glatt überlesen.

ornis schrieb:Die Aufsichtsbehörden der Vertragsparteien der Vertragsparteien haben das Recht, Schiffe unter den Staatsflaggen der Vertragsparteien, die in den Häfen der Vertragsstaaten der Vertragsparteien angeordnet sind, auf Übereinstimmung der Schiffe und ihrer Besatzungen mit den angegebenen Dokumenten zu überprüfen (Beweismittel).

IN den Häfen... und Übereinstimmung

ornis schrieb: Die Parteien haben das Recht, gegen die Schiffe der anderen Vertragspartei Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Weigerung, eine Genehmigung zum Verlassen des Hafens zu erteilen, bis die festgestellte Nichtkonformität beseitigt ist.

Auch hier wieder Hafen.

Nein das Passt nicht wirklich. Vor allem steht da bzgl Grenzen wird in dem Vertrag nicht eingegangen.

Geschweige denn das sich ein Aufbringen davon ableiten lässt.

ornis schrieb:ar, kann eine Übereinstimmung der tatsächlichen Gegebenheiten der Ladung / Besatzung auf dem Schiff und den in den offizielle Dokumenten angegebenen nicht verifiziert werden. Somit darf Rußland nicht näher benannte "Maßnahmen" ergreifen.

Nope, nicht auf Offener See, da geht es sie gar nix an. SChon gar nicht wenn Ukrainische Schiffe Ukranischen Häfen anlaufen.

Dann gibt es noch einen Unterschied zwischen Zivilschiffen und Militärschiffen. Erzähl mal welche Papiere denn bei Kriegschiffen geprüft werden? Frachtpapiere? Besatzungslisten.

ornis schrieb:Ups, da hast Du Recht: Habe das glatt überlesen.

Nicht nur du , sondern die Qualitätsjournalisten von der Demokratisierung der Meinungsbildung gmbh gleich mit .
Bitter , aber Alltag.


Sonst noch irgendwelche lesenswerten Texte parat ?