Gibt es moderate Muslime?
31.07.2014 um 15:16Anzeige
Was verstehen Muslime unter "Ungläubigen"?Dass in der Rhetorik gewaltbereiter Islamisten der Begriff „Ungläubige“ zur Unterstreichung von Feindbildern gebraucht wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Nach dem Koran sollen Muslime Andersgläubigen mit Toleranz begegnen, da nur Gott die Menschen rechtleiten kann
Menschen, die nicht an die koranischen Offenbarungen und die göttliche Sendung Muhammads glauben, werden im Islam traditionell als „Ungläubige“ oder genauer als „Leugner“ betrachtet. (Das arabische Wort kâfir bedeutet wörtlich „Verberger, Leugner“, die übliche Übersetzung „Ungläubiger“ ist nicht korrekt, denn sie ist weder koranisch noch arabisch begründet, sondern vom deutschen Sprachgebrauch her inspiriert, dieser wiederum vom lateinischen in-fidelis und griechischen a-pistos – beides Begriffe für „un-gläubig, nicht-gläubig“ im Neuen Testament.)
Da Nichtmuslime üblicherweise nicht an Muhammad als Gesandten Gottes glauben, werden sie als kâfir bezeichnet, da sie ja diese islamische Glaubenswahrheit nicht anerkennen und somit leugnen. Dies heißt jedoch nicht, dass Nichtmuslimen gar kein Glaube zugestanden würde, denn Juden und Christen werden im Koran eindeutig als Anhänger früherer Propheten mit eigenen Heiligen Schriften, als „Schriftbesitzer“ bezeichnet. Tatsächlich gibt es im heutigen Islam die Meinung, dass Anhänger anderer Religionen grundsätzlich nicht als „Ungläubige“ bezeichnet werden können.
Sure 5 Vers 17
"Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria."
Sure 5 Vers 73
"Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: “Allah ist der Dritte von dreien”; und es ist kein Gott da außer einem Einzigen Gott. Und wenn sie nicht von dem, was sie sagen, Abstand nehmen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen."
Wow, welch ein Hohn und Zynismus... So was kann echt nur von jemandem kommen, der den Quran nie zu Gesicht bekommen hat oder dessen Aussagen absichtlich ignoriert.kayakaya schrieb:Nach dem Koran sollen Muslime Andersgläubigen mit Toleranz begegnen
Junge lies sure 2 vers 190. Es geht um die verteidigung.libertarian schrieb:Das ist Sure 2, 191-193.
Joa Müll eben.libertarian schrieb: Meiner esoterischen und kabbalistischen Interpretation nach, die das als Teilstück in einem größeren Ganzen wahrnimmt, was über den Koran hinausgeht, bedeutet das, dass universaler Friede hergestellt werden soll, weil alle Religionen überwunden werden, das Gesetz überwunden wird, und an Stelle dessen die Güte und Freiheit tritt.
"Sprich: „O ihr Ungläubigen! Ich verehre nicht das, was ihr verehret, Noch verehrt ihr das, was ich verehre. Und ich will das nicht verehren, was ihr verehret; Noch wollt ihr das verehren, was ich verehre. Euch euer Glaube, und mir mein Glaube.“" - Sure 109, 1-6soviel dazu
trance3008 schrieb:Wow, welch ein Hohn und Zynismus... So was kann echt nur von jemandem kommen, der den Quran nie zu Gesicht bekommen hat oder dessen Aussagen absichtlich ignoriert.
Das ist nur eine denkbare Interpretation.trance3008 schrieb:ch denke, es ist logisch, dass ein Eroberungskrieg als abgeschlossen gilt, wenn der Feind (="Ungläubiger") sich unterworfen hat. Da kommt der gute Allah mit keiner Weisheit daher und Barmherzigkeit zeichnet sich auch anders aus.
Hadithe sind Müll.libertarian schrieb:Du musst hinterfragen, was Recht und Unrecht im Kontext von Koran und Hadithen bedeutet.
die antwort darauf ist dieselibertarian schrieb:Wir sollten nicht einfach Image-Polierung bemühen und alle dunklen Seiten des Islams vertuschsen, sondern diese im Gegenteil klar offenlegen in einem Dialog. Davon sollte sich distanziert und es hinterfragt werden, nur so können wir das Unrecht, was vielen heute noch im Namen des Islams geschieht, Einhalt gebieten.
kayakaya schrieb: Das Problem ist die Bildung der muslimischen Massen, nicht die Religion der sie angehören.
Das ist absoluter schwachsinn!!!!a-n-n-a schrieb:Es heißt im Koran unter anderem: „Tötet die Ungläubigen“. In dieser Aussage steckt nicht viel Interpretationsspielraum.
Nein. Das steht im Koran. :D :D :Dlibertarian schrieb:Das ist deine Meinung, dass es um Verteidigung geht.
Für Gottes Sache sollt ihr gegen den Feind Krieg führen, aber erst dann, wenn ihr angegriffen werdet. Überschreitet nicht das Maß (um Kriege anzuzetteln oder Menschen anzugreifen, die euch nicht angegriffen haben)! Gott liebt diejenigen nicht, die Überschreitungen begehen.Sure 2 Vers 190. Lies es doch junge.
Das ist meine auslegung ja.libertarian schrieb:Auch dass Hadithe Müll sind, das ist deine Meinung.
Is mir wurscht was irgentwelche leute sagen. Mir geht es hier um den Koran. Und da steht eben drinnen das es um die verteidigung geht.libertarian schrieb:Die klassische Ummah hat dazu eine andere Meinung, und die geben heute immer noch maßgeblich mithin den Ton an.
Puh... Gute Frage, da gab es immerhin etliche...interrobang schrieb:Von welchen eroberungskrieg sprichst du?
Na gerade darum geht es doch. Natürlich steht es nirgends im Quran, dass der Mohammed keine Verteidigungs- sondern eiskalt kalkulierte Eroberungskriege führte. Er provozierte Reaktionen durch Raubzüge und Überfälle auf jüdische Karawane, bei denen er junge Frauen und Mädchen gefangen nahm und als Sexsklavinnen hielt.interrobang schrieb:Wo steht das im Koran?