@TheWorld Bevor du dich gleich am Anfang total verhedderst,nicht mehr weiterweisst und in in einer seltsamen Sekte landest,erstmal die Basics zum Revolutionsbegriff.Und das alles in einem Satz...und hör gut zu
Rudi Dutschke
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
In Europa stehen wir derzeit nichtmal in einer vorrevolutionären Phase,so,die Pflicht des Revolutionärs ist die Revolution,die Erlangung der Erkenntnis WANN die verschiedenen Phasen eintreten.
Wie Sir Dahrendorf schon sagte macht man sich leicht zum Blödmann wenn man den Puls der Zeit falsch deutet...oder man geht als tragische Figur in die Geschichte ein,immerhin.
Wenn du Revolution willst sagst du damit gleichzeitig was du nicht willst,zumindest solltest du das klar sagen,das kommt bei dir ziemlich diffus rüber,ein diffuses "irgendwie Dagegensein" ist so nutzlos wie wenn man ebensowenig klar sagt wie die Alternative aussieht die man anpeilt.
Und nun gehe hin und pauke Theorie,lies Noam Chomsky,Gorz,Marx,lies Jürgen Habermas.Vor allem lies die Kritik der ökonomischen Vernunft
„Das Ziel einer Gesellschaft, in der ein(e) jede(r) weniger arbeitet, damit alle Arbeit finden und besser leben können, wird somit heute zu einem der wichtigsten Faktoren des Zusammenhalts der Gewerkschaft und der Erneuerung sozialer Freiheitsbewegungen.“
„Als Mitglied der Gesellschaft habe ich das Recht darauf, von ihr einen Anteil am gesellschaftlich produzierten Reichtum zu verlangen; als ihrem Mitglied hat die Gesellschaft mir gegenüber das Recht, von mir den entsprechenden Anteil der gesellschaftlichen Arbeit zu verlangen. Über die Pflicht, die sie mir setzt, erkennt sie mich als ihr Mitglied an.“
kleinundgrün schrieb:Menschen handeln egoistisch. Und ein gerechtes System zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass solches Handeln möglichst erschwert wird.
Nur haben sich bisherige sozialistische Systeme nicht gerade durch die Abwesenheit von Korruption und Vetternwirtschaft ausgezeichnet. Es scheint also durchaus ein Problem zu geben.
Jajaja,vor allem handeln sie egoistisch wenn sie es nie anders gelernt haben,wie sollen sie dann anders können.Egoismus ist genausowenig wie der Kapitalismus ein unumstösslicher Naturzustand,selbst Bakterien verkaufen ihre genetischen Anlagen nicht sondern stellen sie wie Linux zur freien Verfügung
kleinundgrün schrieb:Ging es dem Bauern unter Mao besser, als vor der Revolution?
Ja,das tat es.Hungersnöte und Überschwemmungen gabs schon vor dem bösen Terrormao.Was es vor dem bösen Terrormao nicht gab waren Volksküchen und die eiserne Reisschüssel,eine Art Mindestration in stürmischen Zeiten.
Bei der Kuomintang gabs ne Kugel,im kaiserlichen Feudalchina war hungern der Normalzustand.
Seltsam das unter der Knute des fiesen Mao die Lebenserwartung rasant nach oben ging
kleinundgrün schrieb:Aber stelle Dir einen Betrieb mit 1000 gleichen Mitgliedern vor. Warum soll sich A ein Bein raus reißen, wenn er nur marginal zum Prosperieren des Betriebes beitragen kann. Selbst wenn er nichts macht, bleibt sein Anteil quasi gleich groß, weil ja 999 andere arbeiten.
Problematisch wird es, wenn einige hundert so denken.
Offenbar funktioniert es doch,zumindest bei Firmen wie Zanon oder dem grössten Hotel Argentiniens,dem Hauen
Wikipedia: Kollektive Selbstverwaltunghttp://www.wildcat-www.de/wildcat/68/w68_zanon.pdfhttp://archiv.labournet.de/internationales/ar/zanon-index.htmlTatsache ist,die Arbeiter von Zanon arbeiten nur zwanzig Stunden die Woche,können jedoch Urlaub machen und ihre Blagen an die Uni schicken,trotzdem macht Zanon Rendite die reinvestiert wird.
Die Manager von Zanon werden gewählt und sind den Arbeitern rechenschaftspflichtig
TheWorld schrieb: Das mag dich überraschen, aber ich lehne die praktizierte Form des Kommunismus von Stalin, Lenin, Mao, Pol Pot, den Kims und so weiter kategorisch ab. Noch viel mehr, als dieses System. Ja, es widert mich an, was sie getan haben.
Der Stalinismus hat rein GAR NICHTS mit dem Kommunismus zu tun, der Stalinismus missbrauchte die fortschrittliche Idee des Kommunismus zu perversesten Zwecken.
Juche hat ja auch nichts mit Kommunismus zu tun,was Lenin betrifft,der hatte von Wirtschaft keine Ahnung,deshalb konnte ihm Rathenau auch seine Planwirtschaft in die Tasche schieben,die Planwirtschaft ist die bürokratisierte Form der sozialen Marktwirtschaft,gedacht für Kriegs und Krisenzeiten
http://www.mdr.de/lexi-tv/gesellschaft/artikel21100.html (Archiv-Version vom 11.06.2015)Und wie bitte will man Kommunismus aufbauen wenn wie bei Stalin die Faschisten das Land verheeren und verbrennen und millionen Menschen umbringen,ähnlich wie bei Mao der es mit der Kuomintang zu tun hatte die energisch von der CIA gepuscht wurde??
Zudem finden wir im kommunistischen Manifest folgenden Satz
Ein,wie auch immer gearteter,Kommunismus kann nur ein demokratischer sein.
Das heisst bevor die Menschen sich zum Kommunismus wenden bedarf es einer Diskurskultur,die kann es aber nur in einer halbwegs funktionierenden Demokratie geben.Weder in Russland noch in China noch sonstwo wo kommunistische Revolutionäre an die Macht kamen gabs eine Demokratie,nur autokratische Systeme und Terrordiktaturen.Das heisst der zweite Schritt fand vor dem ersten statt,das ist tragisch und eine Lehre für die Zukunft