@bliebig Ich hab bisher angenommen es geht darum, gegen Antisemitismus, gegen AntiIsraelpolemik, gegen die Hamas zu sein.
Nicht, um sich dem Begriff und dem Problem Antisemtismus zu bedienen, um es quasi als Steilvorlage zu benutzen. Gegen was auch immer.
Kritik an vielen Teilen der israelischen Politik finde ich persönlich gerechtfertigt. Wenn man sie möglichst sachlich und naja wenigstens möglichst wenig einseitig äußert. Wenn man keine persönliche Bindung zu dem Thema hat als NichtPalästinenser oder NichtIsraeli sollte das eigentlich zu schaffen sein.
Beide Seiten in diesem Nahostkonflikt machen keine gute Figur. Die Hamas ist eine geisteskranke Organisation von Islamisten, die nach Eindruck aus machtpolitischen und ideologischen/religiösen Gründen ein pseudo Befreiungskrieg führen. Der Israel bisher als quasi Rechtfertigung für den eigenen Einsatz von Gewalt gibt. Verglichen mit Gewaltextessen in Israels Nachbarstaaten und deren Nachbarstaaten, ist aber ein überzogener Moralhype Unsinn. Wenn woanders eben die Massengräber 10 000 ehemalige lebende Menschen beheimaten,die schwerst gefoltert worden sind vor ihrem Tod, aber das die meisten Menschen auf der Welt nicht beunruhigt.
Und wenn ich dir die langen Liste von Organisationen wie Human Rights Watch, Amnesty International zum Beispiel vor die Nase halte, dann wird es ungemütlich auch für Israel.
Auch wenn ich immernoch davon ausgehe, dass die Rohheit an sich quasi auch dieser Weltregion geschuldet ist, wo es ein bisschen heisser hergeht als anderswo. Viel Moral kannste dir in dem Teil der Welt nicht leisten, glaube ich. Aber dennoch müssen sich die Israelis als kollektiv fragen, wie sie Moral und Durchsetzen in Einklang bringen.