nocheinPoet
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
anwesend
dabei seit 2006
dabei seit 2006
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Unruhen in der Ukraine - reloaded
10.07.2014 um 10:51Zum Thema, gibt ja da noch ein paar offene Punkt, angefangen mal mit der Behauptung, die Nichterkennbarkeit eines Widerstands in Donezk und Lugansk gegen die Separatisten würde deren mehrheitliche Unterstützung der Bevölkerung belegen. Dazu kommt, die Behauptung, die Separatisten würden sich gar nicht solange halten können, wenn sie nicht die breite mehrheitliche Unterstützung in der Bevölkerung haben:
Dem stelle ich nun die Tatsache gegenüber, dass der Bürgermeister von Donezk nicht zu den Separatisten gehört, und sich weiterhin im Amt halten kann, offensichtlich geniest er also mehrheitlich Rückhalt in der Bevölkerung, denn er ist ja nicht mal bewaffnet wie die Separatisten.
So dann hieß es hier, die Separatisten würden ja nur frei leben wollen, einfach so ihr Land haben und dann sei Ruhe, das ist falsch, in einem Interview sagte Strelkow, er und seine Leute würden nicht in Donezk haltmachen, sondern die ganze Ukraine „von den Faschisten befreien“.
Der Anführer der „Separatisten“ in Slawjansk , die OSZE-Beobachter als Geiseln halten, darunter vier Deutsche, hat erstmals vor einer Kamera seine Gesichtsmaske abgenommen. Es handelt sich um Igor Strelkow, laut ukrainischen Behörden Offizier des russischen Militärgeheimdiensts GRU, was auch russische Medien berichten. Sollte das wirklich zutreffen, hätte de facto das Verteidigungsministerium in Moskau die Verantwortung für die Geiselnahme und die Befehlsgewalt über die Geiselnehmer.
Seine „Einheit“ sei „auf dem Territorium der Krim“ formiert worden und bestehe aus Freiwilligen, davon zwei Drittel Ukrainern, sagte Strelkow im Interview mit einem TV-Sender der kreml nahen Zeitung „Komsomolskaja Prawda“. Dabei versprach sich Strelkow und sagte die Mehrzahl seiner Leute hätte Kriegserfahrung: „Viele haben in der russischen Armee an Kriegen teilgenommen, darunter auch ukrainische Bürger“. In der schriftlichen Version des Interviews wird dieses Zitat verfälscht wiedergegeben. Seine Männer hätten den Entschluss gefasst, in die Stadt Slawjansk zu fahren – ausgerechnet einen der strategisch wichtigsten Orte für eine mögliche russische Militäraktion, weil er zentral zwischen den ostukrainischen Regionen gelegen ist. „Meine Leute wollen nicht in Donezk Schluss machen, sie wollen die ganze Ukraine von den Faschisten befreien“, sagte Strelkow, aber er bekomme keine Waffen aus Russland: „Niemand wird wegen Slowjansk einen Dritten Weltkrieg beginnen oder wegen der Ukraine, einem Staat, der vor allem den eigenen Bürgern das Gehirn wäscht, und einen Fluss von Lügen verbreitet.“
Quelle: http://www.kp.ru/daily/26225.7/3107725/
So und dann ist der Punkt mit dem Parteiverbot noch offen, ich schrieb:
Die KPD wurde übrigens auch in Deutschland verboten:
Das KPD-Verbot vom 17. August 1956 war das zweite Parteienverbot in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, nachdem die Sozialistische Reichspartei (SRP) 1952 verboten worden war. Es führte zur Zwangsauflösung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), dem Entzug ihrer politischen Mandate, dem Verbot der Gründung von Nachfolgeorganisationen und Gerichtsverfahren gegen tausende Mitglieder.
Die KPD hatte sich nach zwölfjährigem Verbot im Nationalsozialismus als erste Partei neu gegründet und von allen Besatzungsmächten die damals notwendige Lizenz erhalten. Sie war mit Hugo Paul und Max Reimann im Parlamentarischen Rat vertreten und zog mit 5,7 % (1.361.706 Wähler) 1949 in den ersten deutschen Bundestag ein. Unter den vorherrschenden politischen Bedingungen war sie dort isoliert, weil sie als der Sowjetunion hörig galt und ihr von der Mehrheit der anderen im Bundestag vertretenen Parteien eine Mitschuld am Scheitern der Weimarer Republik vorgeworfen wurde.
Im September 1950 verabschiedete die Bundesregierung den so genannten Adenauer-Erlass, der die Verfassungstreue der öffentlich Bediensteten festschrieb und damit Mitgliedschaften in verfassungsfeindlichen Organisationen verbot. Viele Kommunisten wurden daraufhin unter dem Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit aus dem öffentlichen Dienst entlassen.
Die Bundesregierung verbot am 26. Juni 1951 die FDJ nach Artikel 9 Abs. 2 des Grundgesetzes. Hierfür wurden insbesondere ihre enge Verbindung zur SED und der zu dieser Zeit noch legalen KPD als Gründe angeführt. Kurz darauf wurde in nur zwei Tagen das 1. Strafrechtsänderungsgesetz beschlossen, welches 37 neue Strafnormen festlegte und unter anderem Hochverrat, Landesverrat und Geheimbündelei unter Strafe stellte, was später einige KPD-Mitglieder betraf.
Am 23. November 1951 stellte die Bundesregierung Antrag auf Feststellung der Verfassungswidrigkeit der KPD durch das Bundesverfassungsgericht, ebenso wie bereits drei Tage zuvor gegen die Sozialistische Reichspartei, welche dem Nationalsozialismus nahestand und bereits 1952 verboten wurde. Zuvor waren einige Abgeordnete der KPD (Heinz Renner, Oskar Müller, Walter Vesper und Friedrich Rische) wegen unparlamentarischen Verhaltens für 20 Sitzungstage aus dem Bundestag verwiesen worden. Damit begannen etliche Durchsuchungen von Parteibüros, um Beweise für das anstehende Verfahren zu sammeln.
Schon frühzeitig war die KPD an den Aktionen gegen die Wiederbewaffnung (von ihr als Remilitarisierung bezeichnet), mit Demonstrationen und einer später vom Innenminister verbotenen Volksbefragung, maßgeblich beteiligt. Sie fügte sich damit in einer Zeit, in der ihr Zuspruch bei Wahlen aus unterschiedlichen Gründen bereits im Sinken war, in eine Bewegung ein, die im Nachkriegsdeutschland in der Bevölkerung einen weit über die KPD-Stimmzahl hinausgehenden Rückhalt hatte. Immerhin konnte die KPD vor dem Verbot ihrer Volksbefragung bereits neun Millionen Nein-Stimmen gegen eine Wiederbewaffnung sammeln.
Sie pflegte auch enge Kontakte zur DDR und damit zur SED, die aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD im Osten hervorgegangen war. Dies galt in Zeiten der Hallstein-Doktrin als Hochverrat. Sie warb für eine Wiedervereinigung Deutschlands zu Konditionen, die mit der von den Adenauer-Regierungen betriebenen Westintegration nicht vereinbar war.
Im Januar 1952 wurde die Geschäftsordnung des Bundestages geändert, wodurch die KPD den Fraktionsstatus und damit das Recht Anträge und Anfragen zu stellen verlor. Die außerparlamentarische Agitation der Partei verschärfte sich darauf bis hin zu einem Aufruf zum „revolutionären Sturz des Regimes Adenauer“. Dadurch lieferte die Partei selbst wichtige Argumente für ihr Verbot.
Ab 1953 war die KPD mit 2,2 % (607.860 Wähler) im Bundestag nicht mehr vertreten und konnte in der Folge nur noch in wenige Landtage einziehen. Sie hatte aber zum Zeitpunkt ihres Verbots noch 85.000 Mitglieder (anderen Angaben zufolge 78.000).
Am 23. November 1954 begann die mündliche Verhandlung vor dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts. Kurz vor ihrem Verbot, im April 1956, widerrief die Partei den Grundsatz des revolutionären Sturzes Adenauers.
Quelle: Wikipedia: KPD-Verbot
In Deutschland kann also ein Partei verboten werden, wenn diese verfassungsfeindlich ist, der Sturz (nicht Abwahl, ist ein Unterschied) und das Errichten einer Diktatur danach ist sicherlich nicht durch das Grundgesetzes abgedeckt, sondern steht dem gegenüber. Die Demokratie ist im Gesetz als Staatsform verankert. Somit ist die Tatsache, dass die Ukraine überlegt die KP zu verbieten selber überhaupt nicht verwerflich, die Frage ist eben, welche Gründe dafür werden genannt, wenn die Partei verfassungsfeindlich ist, dann ist die Überlegung sie zu verbieten legitim, wie hier bei uns mit der NPD ja auch.
Zu Strelkov, bisher haben sich die Aussagen von Strelkov nicht bestätigt, er schrieb ja von einem Völkermord, der sich in Slawjansk abspielen würde, wenn die Arme dort einzieht. Ist nicht passiert, offensichtlich hat Strelkov also gelogen, oder hat keine Ahnung was Phase ist. Beide macht ihn wenig glaubhaft.
Und zu den angeblichen Massenverhaftungen, und den „Lagern“, nicht auch nur im Ansatz belastbares wurde für diese Unterstellungen bisher geliefert. Und Bilder und Filme „zählen“ ja auf mal nicht mehr um was auch immer zu belegen, werden ja nicht mal angesehen.
Tatsache ist, Strelkov fand für seinen „Schutz“ nicht genug Kämpfer, er beklagte den fehlenden Rückhalt um „russischen Boden zu verteidigen“ und beschwor die Bevölkerung, endlich zu den Waffen zu greifen: „Ich hätte nie gedacht, dass sich in der ganzen Region nicht einmal 1000 Männer finden, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren.“
Wegen des Mangels an Kämpfern forderte Strelkow nun auch Frauen auf, sich den Reihen der schwer bewaffneten Uniformierten anzuschließen. Er rief auf zum blutigen Kampf gegen die Regierungstruppen, die auch wegen der guten Bezahlung von Oligarchen ihre "Anti-Terror-Operation" fortsetzten und zum Töten von Russen bereit seien.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ostukraine-separatistenfuehrer-strelkow-beklagt-kampfmoral-a-970290.html
Fakt ist also, Strelkow kommt von der Krim und brachte Kämpfer mit nach Slawjansk, und er fand dort dann nicht genug weitere Kämpfer in der Bevölkerung, die ihr Leben opfern wollten. Die haben lieber Ferngesehen.
Fakt ist auch, Strelkow hat die totale Auslöschung der Einwohner von Slawjansk vorhergesagt, erst waren sie ja da, um die Einwohnern vor einem Genozid zu schützen, warum das nun auch auf einmal durch einen „Stellungswechsel“ (andere nennen es einfach Flucht) das Leben der Einwohner von Slawjansk möglich ist, kann hier bisher keiner auch nur im Ansatz erklären, habe dazu ja mehrfach nachgefragt. Denn dann könnte er ja gleich weiter ziehen, so um die Einwohner von Donezk und Lugansk zu schützen.
Fakt ist weiter, in Donezk ist der Bürgermeister Teil der ukrainischen Regierung, und er wird da sicher noch ein paar Leute zu haben. Belegt, die Separatisten haben nicht die Amtshoheit in Donezk, da ist einfach eine schwer bewaffnete Truppe Terroristen in eine Stadt eingefallen und terrorisiert dort die Einwohner, denn wären die Bevölkerung von Donezk mehrheitlich für die Separatisten, dann würden sie sicherlich nicht in Donezk einen Bürgermeister des Feindes zulassen.
Wenn den Separatisten also wirklich was am Wohl der Menschen dort liegt, dann sollten sie schnell die Waffen niederlegen, würde sicher helfen.
Dann noch ein Punkt der mir hier gestern aufgefallen ist, die Pro-Separatisten-Fraktion hier (PSF) sprach gestern hier über die Kosten, welche ein Beitritt der Ukraine zur EU mit sich bringen würde, und dass die ja so hoch sein und wir die ja nur nicht aufnehmen sollten, weil ja so teuer...
Geht es noch? Erst wird hier auf Moral gemacht und von den armen Menschen gesprochen, das Wohl dieser Menschen wird ganz oben an den Baum gehängt und dann das? Da sterben jeden Tag doch Menschen, da ist großes Leid und hier wird einfach nur ans eigene Geld gedacht und geschrieben, also zahlen wollen wir nicht, …
Finde das sehr perfide, auf der einen Seite so den Gutmenschen machen, aber wenn es ans eigene Geld geht, dann will man da dann doch nicht helfen, dann sollen die Menschen die da unten Leiden mal sehen wo sie bleiben. Finde ich nur widerlich hier solche Überlegungen auszuführen und dann noch so in dieser menschenverachtenden Form. Offensichtlich endet die Moral einiger genau an dem Punkt, wo es finanzielle Nachteile bedeutet und auch wirklich eigene Opfer zu bringen.
… gäbe es da keine breite Unterstützung, hätte sich längst ein Widerstand formiert, und die paar Bewaffnete, die es da geben sollen, wären schon längst aufgeräumt.Ich halte diese Sichtweise für sehr zynisch, nach dieser Logik steht das Volk von Nordkorea mehrheitlich hinter Kim. Und auch wird hier verharmlost, wenn es um die Frage nach der Anzahl geht, sind es ganz viele die dahinterstehen, so sind es nur ein paar Bewaffnete. Klingt wie fünf Mann mit einer Schreckschusspistole. Wenn drei Bankräuber eine Bank überfallen, können da locker 50 Personen anwesend sein, wenn die keinen Widerstand formieren, belegt das, sie unterstützten die Bankräuber.
Dem stelle ich nun die Tatsache gegenüber, dass der Bürgermeister von Donezk nicht zu den Separatisten gehört, und sich weiterhin im Amt halten kann, offensichtlich geniest er also mehrheitlich Rückhalt in der Bevölkerung, denn er ist ja nicht mal bewaffnet wie die Separatisten.
So dann hieß es hier, die Separatisten würden ja nur frei leben wollen, einfach so ihr Land haben und dann sei Ruhe, das ist falsch, in einem Interview sagte Strelkow, er und seine Leute würden nicht in Donezk haltmachen, sondern die ganze Ukraine „von den Faschisten befreien“.
Der Anführer der „Separatisten“ in Slawjansk , die OSZE-Beobachter als Geiseln halten, darunter vier Deutsche, hat erstmals vor einer Kamera seine Gesichtsmaske abgenommen. Es handelt sich um Igor Strelkow, laut ukrainischen Behörden Offizier des russischen Militärgeheimdiensts GRU, was auch russische Medien berichten. Sollte das wirklich zutreffen, hätte de facto das Verteidigungsministerium in Moskau die Verantwortung für die Geiselnahme und die Befehlsgewalt über die Geiselnehmer.
Seine „Einheit“ sei „auf dem Territorium der Krim“ formiert worden und bestehe aus Freiwilligen, davon zwei Drittel Ukrainern, sagte Strelkow im Interview mit einem TV-Sender der kreml nahen Zeitung „Komsomolskaja Prawda“. Dabei versprach sich Strelkow und sagte die Mehrzahl seiner Leute hätte Kriegserfahrung: „Viele haben in der russischen Armee an Kriegen teilgenommen, darunter auch ukrainische Bürger“. In der schriftlichen Version des Interviews wird dieses Zitat verfälscht wiedergegeben. Seine Männer hätten den Entschluss gefasst, in die Stadt Slawjansk zu fahren – ausgerechnet einen der strategisch wichtigsten Orte für eine mögliche russische Militäraktion, weil er zentral zwischen den ostukrainischen Regionen gelegen ist. „Meine Leute wollen nicht in Donezk Schluss machen, sie wollen die ganze Ukraine von den Faschisten befreien“, sagte Strelkow, aber er bekomme keine Waffen aus Russland: „Niemand wird wegen Slowjansk einen Dritten Weltkrieg beginnen oder wegen der Ukraine, einem Staat, der vor allem den eigenen Bürgern das Gehirn wäscht, und einen Fluss von Lügen verbreitet.“
Quelle: http://www.kp.ru/daily/26225.7/3107725/
So und dann ist der Punkt mit dem Parteiverbot noch offen, ich schrieb:
Wenn eine Partei den Sturz der Regierung zum Ziel hat und zum Beispiel eine Diktatur errichten, kann sie legitim verboten werden,Darauf kam die Antwort:
Völliger Nonsens. Das nennt man Opposition, und so was darf man nicht verbieten, sonst ist es keine Demokratie, sondern irgendein totalitäres System.Das ist falsch, jede Partei, die sich nicht an das Staatsrecht gebunden fühlt und eine Diktatur passt nicht wirklich so zu einer Demokratie, kann verboten werden, ganz sicher gilt das für eine Partei, die dann eben eine Diktatur errichten will. Das nennt man dann staatsfeindlich und sicher nicht Opposition.
Die KPD wurde übrigens auch in Deutschland verboten:
Das KPD-Verbot vom 17. August 1956 war das zweite Parteienverbot in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, nachdem die Sozialistische Reichspartei (SRP) 1952 verboten worden war. Es führte zur Zwangsauflösung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), dem Entzug ihrer politischen Mandate, dem Verbot der Gründung von Nachfolgeorganisationen und Gerichtsverfahren gegen tausende Mitglieder.
Die KPD hatte sich nach zwölfjährigem Verbot im Nationalsozialismus als erste Partei neu gegründet und von allen Besatzungsmächten die damals notwendige Lizenz erhalten. Sie war mit Hugo Paul und Max Reimann im Parlamentarischen Rat vertreten und zog mit 5,7 % (1.361.706 Wähler) 1949 in den ersten deutschen Bundestag ein. Unter den vorherrschenden politischen Bedingungen war sie dort isoliert, weil sie als der Sowjetunion hörig galt und ihr von der Mehrheit der anderen im Bundestag vertretenen Parteien eine Mitschuld am Scheitern der Weimarer Republik vorgeworfen wurde.
Im September 1950 verabschiedete die Bundesregierung den so genannten Adenauer-Erlass, der die Verfassungstreue der öffentlich Bediensteten festschrieb und damit Mitgliedschaften in verfassungsfeindlichen Organisationen verbot. Viele Kommunisten wurden daraufhin unter dem Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit aus dem öffentlichen Dienst entlassen.
Die Bundesregierung verbot am 26. Juni 1951 die FDJ nach Artikel 9 Abs. 2 des Grundgesetzes. Hierfür wurden insbesondere ihre enge Verbindung zur SED und der zu dieser Zeit noch legalen KPD als Gründe angeführt. Kurz darauf wurde in nur zwei Tagen das 1. Strafrechtsänderungsgesetz beschlossen, welches 37 neue Strafnormen festlegte und unter anderem Hochverrat, Landesverrat und Geheimbündelei unter Strafe stellte, was später einige KPD-Mitglieder betraf.
Am 23. November 1951 stellte die Bundesregierung Antrag auf Feststellung der Verfassungswidrigkeit der KPD durch das Bundesverfassungsgericht, ebenso wie bereits drei Tage zuvor gegen die Sozialistische Reichspartei, welche dem Nationalsozialismus nahestand und bereits 1952 verboten wurde. Zuvor waren einige Abgeordnete der KPD (Heinz Renner, Oskar Müller, Walter Vesper und Friedrich Rische) wegen unparlamentarischen Verhaltens für 20 Sitzungstage aus dem Bundestag verwiesen worden. Damit begannen etliche Durchsuchungen von Parteibüros, um Beweise für das anstehende Verfahren zu sammeln.
Schon frühzeitig war die KPD an den Aktionen gegen die Wiederbewaffnung (von ihr als Remilitarisierung bezeichnet), mit Demonstrationen und einer später vom Innenminister verbotenen Volksbefragung, maßgeblich beteiligt. Sie fügte sich damit in einer Zeit, in der ihr Zuspruch bei Wahlen aus unterschiedlichen Gründen bereits im Sinken war, in eine Bewegung ein, die im Nachkriegsdeutschland in der Bevölkerung einen weit über die KPD-Stimmzahl hinausgehenden Rückhalt hatte. Immerhin konnte die KPD vor dem Verbot ihrer Volksbefragung bereits neun Millionen Nein-Stimmen gegen eine Wiederbewaffnung sammeln.
Sie pflegte auch enge Kontakte zur DDR und damit zur SED, die aus der Zwangsvereinigung von SPD und KPD im Osten hervorgegangen war. Dies galt in Zeiten der Hallstein-Doktrin als Hochverrat. Sie warb für eine Wiedervereinigung Deutschlands zu Konditionen, die mit der von den Adenauer-Regierungen betriebenen Westintegration nicht vereinbar war.
Im Januar 1952 wurde die Geschäftsordnung des Bundestages geändert, wodurch die KPD den Fraktionsstatus und damit das Recht Anträge und Anfragen zu stellen verlor. Die außerparlamentarische Agitation der Partei verschärfte sich darauf bis hin zu einem Aufruf zum „revolutionären Sturz des Regimes Adenauer“. Dadurch lieferte die Partei selbst wichtige Argumente für ihr Verbot.
Ab 1953 war die KPD mit 2,2 % (607.860 Wähler) im Bundestag nicht mehr vertreten und konnte in der Folge nur noch in wenige Landtage einziehen. Sie hatte aber zum Zeitpunkt ihres Verbots noch 85.000 Mitglieder (anderen Angaben zufolge 78.000).
Am 23. November 1954 begann die mündliche Verhandlung vor dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts. Kurz vor ihrem Verbot, im April 1956, widerrief die Partei den Grundsatz des revolutionären Sturzes Adenauers.
Quelle: Wikipedia: KPD-Verbot
In Deutschland kann also ein Partei verboten werden, wenn diese verfassungsfeindlich ist, der Sturz (nicht Abwahl, ist ein Unterschied) und das Errichten einer Diktatur danach ist sicherlich nicht durch das Grundgesetzes abgedeckt, sondern steht dem gegenüber. Die Demokratie ist im Gesetz als Staatsform verankert. Somit ist die Tatsache, dass die Ukraine überlegt die KP zu verbieten selber überhaupt nicht verwerflich, die Frage ist eben, welche Gründe dafür werden genannt, wenn die Partei verfassungsfeindlich ist, dann ist die Überlegung sie zu verbieten legitim, wie hier bei uns mit der NPD ja auch.
Zu Strelkov, bisher haben sich die Aussagen von Strelkov nicht bestätigt, er schrieb ja von einem Völkermord, der sich in Slawjansk abspielen würde, wenn die Arme dort einzieht. Ist nicht passiert, offensichtlich hat Strelkov also gelogen, oder hat keine Ahnung was Phase ist. Beide macht ihn wenig glaubhaft.
Und zu den angeblichen Massenverhaftungen, und den „Lagern“, nicht auch nur im Ansatz belastbares wurde für diese Unterstellungen bisher geliefert. Und Bilder und Filme „zählen“ ja auf mal nicht mehr um was auch immer zu belegen, werden ja nicht mal angesehen.
Tatsache ist, Strelkov fand für seinen „Schutz“ nicht genug Kämpfer, er beklagte den fehlenden Rückhalt um „russischen Boden zu verteidigen“ und beschwor die Bevölkerung, endlich zu den Waffen zu greifen: „Ich hätte nie gedacht, dass sich in der ganzen Region nicht einmal 1000 Männer finden, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren.“
Wegen des Mangels an Kämpfern forderte Strelkow nun auch Frauen auf, sich den Reihen der schwer bewaffneten Uniformierten anzuschließen. Er rief auf zum blutigen Kampf gegen die Regierungstruppen, die auch wegen der guten Bezahlung von Oligarchen ihre "Anti-Terror-Operation" fortsetzten und zum Töten von Russen bereit seien.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ostukraine-separatistenfuehrer-strelkow-beklagt-kampfmoral-a-970290.html
Fakt ist also, Strelkow kommt von der Krim und brachte Kämpfer mit nach Slawjansk, und er fand dort dann nicht genug weitere Kämpfer in der Bevölkerung, die ihr Leben opfern wollten. Die haben lieber Ferngesehen.
Fakt ist auch, Strelkow hat die totale Auslöschung der Einwohner von Slawjansk vorhergesagt, erst waren sie ja da, um die Einwohnern vor einem Genozid zu schützen, warum das nun auch auf einmal durch einen „Stellungswechsel“ (andere nennen es einfach Flucht) das Leben der Einwohner von Slawjansk möglich ist, kann hier bisher keiner auch nur im Ansatz erklären, habe dazu ja mehrfach nachgefragt. Denn dann könnte er ja gleich weiter ziehen, so um die Einwohner von Donezk und Lugansk zu schützen.
Fakt ist weiter, in Donezk ist der Bürgermeister Teil der ukrainischen Regierung, und er wird da sicher noch ein paar Leute zu haben. Belegt, die Separatisten haben nicht die Amtshoheit in Donezk, da ist einfach eine schwer bewaffnete Truppe Terroristen in eine Stadt eingefallen und terrorisiert dort die Einwohner, denn wären die Bevölkerung von Donezk mehrheitlich für die Separatisten, dann würden sie sicherlich nicht in Donezk einen Bürgermeister des Feindes zulassen.
Wenn den Separatisten also wirklich was am Wohl der Menschen dort liegt, dann sollten sie schnell die Waffen niederlegen, würde sicher helfen.
Dann noch ein Punkt der mir hier gestern aufgefallen ist, die Pro-Separatisten-Fraktion hier (PSF) sprach gestern hier über die Kosten, welche ein Beitritt der Ukraine zur EU mit sich bringen würde, und dass die ja so hoch sein und wir die ja nur nicht aufnehmen sollten, weil ja so teuer...
Geht es noch? Erst wird hier auf Moral gemacht und von den armen Menschen gesprochen, das Wohl dieser Menschen wird ganz oben an den Baum gehängt und dann das? Da sterben jeden Tag doch Menschen, da ist großes Leid und hier wird einfach nur ans eigene Geld gedacht und geschrieben, also zahlen wollen wir nicht, …
Finde das sehr perfide, auf der einen Seite so den Gutmenschen machen, aber wenn es ans eigene Geld geht, dann will man da dann doch nicht helfen, dann sollen die Menschen die da unten Leiden mal sehen wo sie bleiben. Finde ich nur widerlich hier solche Überlegungen auszuführen und dann noch so in dieser menschenverachtenden Form. Offensichtlich endet die Moral einiger genau an dem Punkt, wo es finanzielle Nachteile bedeutet und auch wirklich eigene Opfer zu bringen.