Unruhen in der Ukraine - reloaded
13.05.2015 um 16:19Anzeige
ok, ich versuche diese Logik mal abzuwickeln.canales schrieb:Dieser Logik kann ich leider nicht folgen...
bis dahin einverstanden.Hape1238 schrieb:Es gibt einen Unterschied zwischen regulären Truppen und irregulären Truppen. Wenn ein Verteidigungsminister behauptet, man stehe im Kampf mit regulären Truppen, gleicht dies einer Kriegserklärung..
Die Russen verändern die Kennzeichnung ihrer Panzer und SPWs, tragen keine Hoheitsabzeichen. Deswegen sind es irreguläre Truppen. Nicht desto Trotz sind es russische Soldaten mit russischer Technik.Wikipedia: Irreguläre Truppe
Diesen Unterschied versteht @Ukrop nicht.
Irreguläre Truppen sind bewaffnete Kräfte, die typischerweise weniger hierarchisch strukturiert und weniger gut ausgerüstet sind als reguläre Truppen und nicht von staatlichen Institutionen geleitet werden.Was hat Kreml oder der russische Präsident oder gar Russland als Staat damit zutun?
wenn der Ukrainische Verteidigungsminister bis Januar 2015 keinerlei Bewiese gesehen hatte, welche die These stützten dass Russland reguläre Truppen in die Ukraine schickte. Wer hat sie dann gesehen?shionoro schrieb:Inwiefern hat er irgendwem zum Narren gehalten wenn er sagt, dass er zu dem zeitpunkt wo er die aussage getätigt hat noch keine BEweise hatte?
Aber sie dürfen ihn nicht vorurteilen ohne Beweise. Solange seine Schuld nicht erwiesen ist, ist er unschuldig und wird nicht "Mörder" sondern "Verdächtiger" genannt.shionoro schrieb:Das ist, als würdest du sagen, wenn die Polizei einen des Mordes verdächtigt und sagt, zum derzeitigen Zeitpunkt können wir noch nicht sagen, dass er ein Mörder ist, danach aber einen beweis findet, dass das dann unglaubhaft wäre.
Russland hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Krim annektiert, und die Vorwürfe haben sich als korrekt herausgestellt, insofern....Ukrop schrieb:Aber sie dürfen ihn nicht vorurteilen ohne Beweise. Solange seine Schuld nicht erwiesen ist, ist er unschuldig und wird nicht "Mörder" sondern "Verdächtiger" genannt.
Russland wurde aber als Agressor abgeurteilt und mit Sanktionen belegt.
Warum? Laut dir hat er ja zu dem damaligen Zeitpunkt gesagt er habe noch keine Beweise.Ukrop schrieb:Und jetzt hat sich der Ukrainische Verteidigungsminister in Widersprüche verstrickt und meint es habe dafür ein Jahr lang keinen einzigen dokumentierten Beweis gegeben. Eigentor würd ich sagen.
Um bei deiner Analogie zu bleiben, das wäre so als hätte die Polizei einen Verdächtigen festgenommen und ohne ein Verfahren ins Gefängnis geworfen. Und ein Jahr später räumt die Polizei dann ein man habe bisher keinerlei dokumentierte Beweise für die Schuld des Verdächtigen gesehen. Doch jetzt habe man welche gefunden, ganz ehrlich.Nö, Untersuchungshaft sagt dir was?
daran zweifelt Niemand und das halte ich für belegt.shionoro schrieb:Es gab genügend Hinweise darauf, dass sich russische Soldaten an den Kämpfen beteiligt haben.
Fahnenflucht an die Fronthttp://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehrsoldat-im-ukraine-krieg-fahnenflucht-an-die-front-1.2174762
Ein desertierter deutscher Soldat kämpft offenbar in der Ukraine - für die prorussischen Separatisten. Der bestens ausgebildete Kämpfer hat seine Ausrüstung wohl mitgenommen.
Die Untersuchungshaft dient grundsätzlich nur der Sicherung des Strafverfahrens. Es soll einer möglichen negativen Beeinflussung des Verfahrens durch den Beschuldigten begegnet werden.shionoro schrieb:Nö, Untersuchungshaft sagt dir was?
Auf der Krim nennt man es Wiedervereinigung.shionoro schrieb:Russland hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Krim annektiert, und die Vorwürfe haben sich als korrekt herausgestellt, insofern....
Nun gib dem europäischen Gerichtshof halt mal etwas Zeit...Ukrop schrieb:Welches Gericht hat festgestellt dass es eine Annexion und keine Wiedervereinigung war?
Russland soll sich nach einer Aufforderung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) zur Annexion der Krim und zu den Kämpfen in der Ostukraine erklären. Dies teilte das Gericht in Straßburg mit. Der EGMR prüft Vorwürfe der Ukraine über schwere Menschenrechtsverletzungen Russlands in beiden Fällen. Damit sich die Richter ein Bild von der Situation machen können, ist dazu eine Stellungnahme Russlands nötig.http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/gerichtshof-russland-soll-sich-zur-krim-annexion-erklaeren-42d45-5f19-44-2130438.html
egal ist geschenkt. Er hätte doch auch sagen können dass man bloß einen Verdacht habe mit russischen Truppen zu kämpfen, und dass man einfach nur noch keine so eindeutige Beweise dafür hätte.shionoro schrieb:Warum? Laut dir hat er ja zu dem damaligen Zeitpunkt gesagt er habe noch keine Beweise.
Im gegenteil also.
aber als verdächtig oder dringend tatverdächtig, und hier hat sich die Anschuldigung ja als richtig herausgestellt.Ukrop schrieb:U-Haft ist keine Verurteilung und der Beschuldigte gilt da immer noch als Unschuldig. Die U-Haft braucht man damit ein Verdächtiger sich nicht aus dem Staub macht solange das Verfahren läuft.
Richtiger, auf der Krim muss man es wiedervereinigung Nennen.Ukrop schrieb:Auf der Krim nennt man es Wiedervereinigung.
Welches Gericht hat festgestellt dass es eine Annexion und keine Wiedervereinigung war?
Die UNO, im Weltsicherheitsrat, und in der VollversammlungUkrop schrieb:Auf der Krim nennt man es Wiedervereinigung.
Welches Gericht hat festgestellt dass es eine Annexion und keine Wiedervereinigung war?
Mit dem Bruch Russlands des Budapester Memorandum von 1994 über die Achtung der bestehenden Grenzen der Ukraine sowie weiterer Grundsätze der KSZE-Schlussakte von 1975, der Charta von Paris 1990 und der Nato-Russland-Grundakte 1997 besteht eine internationale, völkerrechtliche Krise.
Am 15. März sprach sich der Weltsicherheitsrat für die „Respektierung der Einheit, territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine“ aus und forderte die Aufnahme eines direkten Dialogs. Ein entsprechendes Votum erlangte bei 13:1 Stimmen (mit der einzigen Gegenstimme Russlands) und einer Enthaltung (China) keine Gültigkeit.http://www.nytimes.com/2014/03/28/world/europe/General-Assembly-Vote-on-Crimea.html?_r=0
Am 27. März nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf Antrag von Kanada, Costa Rica, Deutschland, Litauen, Polen und der Ukraine eine Resolution an, in der das Referendum vom 16. März für ungültig erklärt wurde. Sie bestätigte die Einheit der Ukraine und forderte alle Staaten, internationalen Organisationen und Sonderorganisationen auf, keine Änderung des Status der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol anzuerkennen und alle Handlungen oder Geschäfte zu unterlassen, die als Anerkennung eines solchen geänderten Status ausgelegt werden könnten. Die Resolution bezieht sich dabei ausdrücklich auf den Vorrang des in der UN-Charta festgeschriebenen Grundsatzes der territorialen Unversehrtheit aller Mitgliedsstaaten, das Budapester Memorandum von 1994 und den ukrainisch-russischen Freundschaftsvertrag vom Mai 1997. Resolutionen der UN-Generalversammlung sind allerdings generell nicht bindend.
100 von 169 abstimmenden Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen stimmten für die Resolution, 58 enthielten sich der Stimme.[182] Gegen die Resolution stimmten neben Russland auch Armenien, Bolivien, Kuba, Nicaragua, Nordkorea, Simbabwe, Sudan, Syrien, Venezuela und Weißrussland.
Ein Beweis ist eine Reihe von logischen Schlussfolgerungen, die die Wahrheit eines Satzes auf als wahr Angenommenes zurückführen.Wikipedia: Beweis (Logik)
ok, warten wir mal ab.canales schrieb:Nun gib dem europäischen Gerichtshof halt mal etwas Zeit...
Nichts davon hat mich persönlich wirklich überzeugt. Vieles was da ans Licht kommt ist spekulativ und ist ein Produkt des Informationskriegs.canales schrieb:Je länger die Kämpfe dauern, desto mehr kommt ans Licht