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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 00:29
@Glünggi
Danke für das Interview.
Gorbatschow hat da einfach recht in der Sache. Man sieht ja auch hier auf Allmy wie leicht Menschen vom "militärisch-industriellen Komplex" (wie Gorbatschov es nennt) zum Hass auf Russland angestiftet und gelenkt werden. Diese Kalte Krieger Mentalität ist leider bei vielen Menschen noch vorhanden, vor allem bei denen, die etwas zu sagen haben.

Man kann nicht genug vor einem neuen totalen Zerwürfnis zwischen West und Ost warnen.
Russland fühlt sich nicht erst seit gestern existenziell bedroht durch den Raketenabwehrschirm und die Annäherung der NATO an seine Grenzen. Ob zurecht oder zu unrecht ist da erstmal nebensächlich, darüber kann man freilich diskutieren.
Aktuell provoziert man Russland zusätzlich aufs Äußerste aus für den normalen Bürger undurchsichtigen Gründen. Damit muss der Westen aufhören, dann würde Russland sicher einlenken und einer Versöhnung zustimmen, wenn dieser Zug jetzt nicht schon längst abgefahren ist, weil das mühsam aufgebaute Vertrauen nun vollends zunichtegemacht worden ist in sehr kurzer Zeit.

Krieg mit dem Westen will Russland und wollen dessen Bürger sicher nicht, aber verteidigen werden sie ihr Land knallhart, da sind sich eigentlich alle Lager Russlands von links bis rechts einig.
Die Welt ist groß, Russland ist schon alternative Partnerschaften eingegangen und bemüht sich, autark oder besser unabhängig vom "Westen" zu machen in vielen Bereichen.
Den Scharfmachern auf beiden Seiten des Konflikts, auch dem aktuellen direkt in der Ukraine, müssen Grenzen auferlegt werden und wieder Vernunft einkehren.
Wie das gelingen soll ist wieder eine Frage.


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18.09.2014 um 07:59
@Moses77

Witzig ist die Beschreibung bei Wiki im allgemeinen und auf Deutschland bezogen im besondernen:
In der Bundesrepublik Deutschland ist der Begriff militärisch-industrieller Komplex im Zusammenhang mit der Starfighter-Affäre unter Verteidigungsminister Strauß verwendet worden. Heute wird er eher selten verwendet, da die – beispielsweise im Fall Holger Pfahls – offenkundig gewordene Verknüpfung von Politik und Wirtschaft heute als Problematik gesehen wird, die nicht nur auf die Rüstungsindustrie beschränkt ist.[...]
Quelle: Wikipedia: Militärisch-industrieller Komplex
(Hervorhebung in Fett durch mich)

Da es diese Lobbyarbeit zumindest in mehreren Bereichen in Deutschland gibt, wird da nicht mehr separiert, also wohl verschleiert. Man will es lieber nicht wissen - und wenn es Arbeitsplätze schafft werden die Pfründe gerne in Kauf genommen. :D


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 08:03
Bericht der OSZE:
A high-ranking Ukrainian official from a law enforcement agency, who talked to the SMM in Starobilsk (96km north of Luhansk), claimed, consistent with information also carried by local media, that an independent ‘Republic of Stakhanov’ (60km west of Luhansk) had been proclaimed on 14 September, thus ‘seceding’ from the area claimed by ‘Lugansk People’s Republic’.

http://www.osce.org/ukraine-smm/123687


was wir schon immer wussten. Die Uneinigkeit bei den Sepas.


http://www.nzz.ch/international/vom-regisseur-zum-terroristen-1.18384728


Der Regisseur Oleg Senzow engagierte sich für eine ukrainische Krim. Jetzt wartet er in einem Moskauer Gefängnis auf seinen Prozess. «Terrorismus» lautet der Vorwurf. Der Fall ist exemplarisch für Putins gelenkte Demokratie.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 08:10
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Man kann nicht genug vor einem neuen totalen Zerwürfnis zwischen West und Ost warnen.
Russland fühlt sich nicht erst seit gestern existenziell bedroht durch den Raketenabwehrschirm und die Annäherung der NATO an seine Grenzen. Ob zurecht oder zu unrecht ist da erstmal nebensächlich, darüber kann man freilich diskutieren.
Eigentlich ist es das wichtigste. Denn wie es ausschaut nutz man diese nicht wirklich reale Bedrohung dazu um Innenpolitisch härte zu zeigen
Aktuell provoziert man Russland zusätzlich aufs Äußerste aus für den normalen Bürger t
Aktuell hat Russland die Ukraine provoziert.
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Damit muss der Westen aufhören, dann würde Russland sicher einlenken und einer Versöhnung zustimmen, wenn dieser Zug jetzt nicht schon längst abgefahren ist, weil das mühsam aufgebaute Vertrauen nun vollends zunichtegemacht worden ist in sehr kurzer Zeit.
Mission accomplished Anführer der "Grünen Männchen ohne Abzeichen"


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def ehemaliges Mitglied

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18.09.2014 um 08:16
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:«Terrorismus» lautet der Vorwurf. Der Fall ist exemplarisch für Putins gelenkte Demokratie.
Exemplarisch für Putins gelenkte Demokratie?

In westlichen Demokratien gibt es sowas zum Glück nicht. Was wäre das auch für ein Skandal wenn ein Vorreiter der Demokratie Menschen aufgrund eines "Terrorismus"-Vorwurfs über Jahre ohne Anklage oder Verfahren in Lagern wegsperren würde um sie dort ein bisschen zu foltern... sowas gibts nur in Russland.


Oh... wait!


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 08:18
Warum relativierst du es?


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def ehemaliges Mitglied

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18.09.2014 um 08:24
@Fedaykin

Ich relativiere es?

Du hast da was missverstanden. Du möchtest suggerieren das sowas in "Putins gelenkter Demokratie" gang und gebe ist.

Ehrlich wäre, einzugestehen dass sich da beide Seiten nicht viel nehmen und auch der Vorreiter der westlichen Werte und Demokratie, der erst heute Europa zu einer Gefahr für die Weltwirtschaft erklärt hat, keinen Dreck besser ist und Menschen einfach so wegsperrt... Patriot Act ftw.

Aber hey, ich weiß das du das ja schon immer vehement versuchst zu relativieren.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 08:41
@Moses77
also wen man eines auf allmy lehrnt dan wie leicht die leute auf die russische prooaganda anspringen.

@def
der Vorreiter der europäischen werte und demokratie war immer noch das alte griechenland.


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 08:49
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:der Vorreiter der europäischen werte
Zitat von defdef schrieb:Vorreiter der westlichen Werte
:ask:


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 08:51
@def
achso na wen eurooa nicht zu deinem westen passt dan ist es ja okay. is nur schwierig weil jeder etwas anderes unter "dem westen" zu verstehen scheint.


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def ehemaliges Mitglied

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18.09.2014 um 08:56
@interrobang


Jeder der sich nicht absichtlich dumm stellt hat begriffen was gemeint ist.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 09:00
Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik"Fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig": Der Programmbeirat teilt über weite Strecken die Publikumskritik an der Berichterstattung.


Spoiler Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik"Fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig": Der Programmbeirat teilt über weite Strecken die Publikumskritik an der Berichterstattung

Der Programmbeirat der ARD kritisierte auf seiner Sitzung im Juni 2014 die Berichterstattung der größten öffentlichen Medienanstalt über den Ukraine-Konflikt. Die ausgestrahlten Inhalte hätten teilweise den "Eindruck der Voreingenommenheit erweckt" und seien "tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen" gerichtet, heißt es im Protokoll (PDF) des neunköpfigen Gremiums, das Telepolis vorliegt. Wichtige und wesentliche Aspekte des Konflikts seien von den ARD-Redaktionen "nicht oder nur unzureichend beleuchtet" worden, insgesamt zeigte sich die Berichterstattung "nicht ausreichend differenziert", urteilen die Medienkontrolleure.

Der Programmbeirat der ARD soll die Interessen der Zuschauer gegenüber den Programmverantwortlichen vertreten und dafür sorgen, dass der Programmauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks umgesetzt wird. Das Ziel von Deutschlands größter Medienanstalt ist es, allen Zuschauern "hochwertige Information" anzubieten. Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD entsenden aus ihren jeweiligen Rundfunkräten jeweils ein Mitglied sowie einen Stellvertreter in den Beirat. Die Entscheidung darüber, welche Person die regionalen Rundfunkräte in den nicht öffentlichen Sitzungen vertritt, fällt per Wahl.

Vor seiner Juni-Sitzung analysierten die Mitglieder des beratenden Gremiums "eine ganze Reihe von Beiträgen" über die Krise in der Ukraine. Anlass für diese Maßnahme, welche der Beirat selbst als "ungewöhnlich" bezeichnet, war die breite Kritik aus den Reihen des Publikums an der Ukraine-Berichterstattung im Ersten. Die Zuschauer beklagten "Einseitigkeit zulasten Russlands, mangelnde Differenziertheit sowie Lückenhaftigkeit", heißt es dazu im Bericht. Die Ergebnisse dieser internen Medienanalyse sorgten für eine äußerst scharfe Debatte auf dem Treffen des Beirates mit dem stellvertretenden Programmdirektor Thomas Baumann. Einzelne Publikumsvertreter bezeichneten dort die Berichterstattung der ARD als "naiv, einseitig und gefährlich". Ihre schriftliche Kritik verabschiedeten die Delegierten im ARD-Beirat zudem einstimmig.

Wesentliche Aspekte vernachlässigt

Insgesamt musste der Programmbeirat nach einer umfangreichen inhaltlichen Analyse in zehn Punkten eine unzureichende Arbeit der ARD feststellen. Differenzierende Berichte über die Verhandlungen der EU über das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine hätten gefehlt. Die "politischen und strategischen Absichten der NATO" bei der Osterweiterung seien kaum thematisiert worden. Die Legitimation des "sogenannten Maidanrats" und die "Rolle der radikal nationalistischen Kräfte, insbesondere Swoboda" hätten ebenso wenig eine Rolle gespielt wie deren Aktivitäten beim Scheitern "der Vereinbarung zur Beilegung der Krise in der Ukraine vom 21. Februar".

Weiterhin moniert der Beirat, dass die "Verfassungs- und Demokratiekonformität" der Absetzung Janukowitschs sowie die Rolle rechtsradikaler Kräfte bei dessen Sturz nicht hinreichend Gegenstand der ARD-Berichterstattung waren. Zudem hätte sich der Beirat eine kritische Analyse von Politikern wie Julia Timoschenko und Vitali Klitschko gewünscht. Gerade in jüngster Zeit fehlten "belastbare Belege für eine Infiltration durch russische Armeeangehörige".

Chancen für solide Darstellung vertan

Besonders der letzte der zehn aufgeführten Kritikpunkte dürfte der Chefredaktion der ARD persönlich zu schaffen machen: Die Mitglieder des Beirats vermissen "einen längeren Beitrag, um die tieferen Ursachen der Krise" verständlich zu machen. Als die Kritik an der Auslandsberichterstattung der ARD bereits hohe Wellen geschlagen hatte, sendete man am 19. Mai mit "Zwischen Chaos und Krieg - Wer zerstört die Ukraine?" eine solche Dokumentation. Der Chefredakteur des Hauses, Dr. Kai Gniffke, verteidigte in einem Blog-Eintragunmittelbar vor der Ausstrahlung dieser Sondersendung seine bisherigen redaktionellen Entscheidungen. "Entscheidend ist für mich, dass die Gesamtleistung stimmt", argumentierte der Chefredakteur der ARD und kam zu dem Ergebnis, dass "wir uns um größtmögliche Unvoreingenommenheit und Unabhängigkeit bemüht haben".

Genau dieses Resultat können die Mitglieder des Beirates nicht bestätigen. "Nach Auffassung des Programmbeirats", heißt es im Protokoll seiner Juni-Sitzung, hat diese Dokumentation erneut "die Chance vertan, die Entwicklung der Krise in der Ukraine solide darzustellen". Ausdrücklich monieren die Kontrolleure die Auswahl der darin auftretenden Experten.

"Einige wenige positive Themensetzungen"

Von allen untersuchten Formaten, darunter auch die Brennpunkt-Sendungen und viele Magazin-Beiträge, erwähnen die Beiratsmitglieder nur die Redaktionen ttt, Plusminus, Monitor und Panorama mit "einigen wenigen positiven" Themensetzungen. Alle anderen Beiträge erfahren in dem Bericht eine vernichtende Kritik. Wertungen wie "fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig" durchziehen das gesamte Protokoll.

Besonders negativ seien die Weltspiegel-Ausgaben des Bayrischen Rundfunks mit einer "einseitigen, fast schon an die Sprache des Kalten Krieges gemahnenden Moderation" sowie der "Bericht aus Berlin" hervorgestochen. Bei den Talkshows der ARD hätten zudem schon die Titel "häufig antirussische Tendenzen" erkennen lassen.

Empfehlungen an die ARD

Die neun Mitglieder des Programmbeirats empfehlen der ARD "eine gründlichere Recherche durch die politischen Redaktionen". Angesichts der Fortdauer der Krise sei es wünschenswert, auch noch "im Rückblick Recherche und Information" zu verstärken. Das Ziel sollte es sein, mehr Dokumentationen und Hintergrundberichte zu produzieren, um die Entwicklungen in der Ukraine "nachvollziehbar zu machen".

Ob diese Empfehlungen umgesetzt werden, ist jedoch fraglich. Laut Informationen aus den Beiräten äußerte der ARD-Chefredakteur und stellvertretende Programmdirektor, Thomas Baumann, zwar sein Verständnis für die vorgebrachte Kritik. Aber der Programmbeirat hat nur eine beratende Funktion. Wichtige Entscheider wie der Intendant Tom Buhrow und der Fernsehdirektor Jörg Schönenborn, beide aus dem WDR, werben intern offensiv für eine redaktionelle Linie, die sich darauf konzentriert, die "westlichen Positionen zu verteidigen", hieß es aus der ARD gegenüber Telepolis. Insbesondere Tom Buhrow soll in der Konferenz der Gremienvorsitzenden der ARD auf die kritischen Anmerkungen durch den Beirat "extrem aufgebracht und teilweise unsachlich" reagiert haben.

Angst vor dem Publikum

"Teilweise besteht die Tendenz, die Kritik intern als eine 'Kampagne von Ostdeutschen und Linken' darzustellen", vermutet Maren Müller, Vorsitzende der Initiative Ständige Publikumskonferenz. Die NGO erhält inzwischen fast täglich Hinweise aus dem Publikum der öffentlich-rechtlichen Sender. Zur Zeit betreffen sie mehrheitlich Berichte über die Ukraine. "Vorwiegend stammen unsere Mitglieder übrigens aus den alten Bundesländern, ohne besonders politischen Hintergrund", erläutert die Medienaktivistin auf Anfrage von Telepolis. Schon ihre berühmte Petition zur Ablösung von ZDF-Moderator Marcus Lanz hattenüberwiegend Zuschauer aus dem Südwesten der Republik unterzeichnet.

Die aktuellste Beschwerde betrifft die Redaktion der Tagesthemen. Aus einem Interview mit dem Kollegen vom Spiegel, Christian Neef, wurde eine nicht ganz unwesentliche Szene herausgeschnitten. Auf die Frage der Moderatorin, ob die Menschen in Donezk durch die Regierungskräfte aus Kiew befreit werden wollen, antwortete Christian Neef von Vorort: "Dass sie von den Ukrainern befreit werden wollen, das glaube ich nun nicht, sie haben nach wie vor eine sehr skeptische Haltung gegenüber Kiew." Im anschließend ausgestrahlten Interview fehlte diese direkte Antwort. Stattdessen sendeten die Tagesthemen ausführlich den Eindruck des Korrespondenten, die lokale Bevölkerung würde die Rebellen weniger unterstützen.

Für Maren Müller handelt es sich um einen typischen Fall. Der Programmbeirat hat ihrer Meinung nach eine zu schwache Position unter den ARD-Gremien. "Die Position der Zuschauer muss innerhalb der Öffentlich-Rechtlichen strukturell gestärkt werden", fordert Müller. Es könne nicht sein, dass ein Publikumsbeirat der Schweigepflicht unterliegt und seine Einschätzungen bestenfalls "empfehlenden Charakter" haben. Ein Anteil der Gebühren sollte zudem für eine unabhängige Programmanalyse eingesetzt werden, die durch einen Publikumsbeirat verantwortet wird, fordert die Vorsitzende der Ständigen Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien.



http://heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html (Archiv-Version vom 18.09.2014)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 10:00
@unreal-live
Das ist doch mal ein Ding. Der hauseigene Programmrat wirft der ARD vor, tendenziös und einseitig zu berichten und vor allem, Fakten wegzulassen.
Wer jetzt immer noch nicht merkt, wie man gerade bei unseren staatlichen Medien zum Thema Ukraine manipuliert werden soll, dem kann ich auch nicht helfen.


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18.09.2014 um 10:03
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:A high-ranking Ukrainian official from a law enforcement agency, who talked to the SMM in Starobilsk (96km north of Luhansk), claimed, consistent with information also carried by local media, that an independent ‘Republic of Stakhanov’ (60km west of Luhansk) had been proclaimed on 14 September, thus ‘seceding’ from the area claimed by ‘Lugansk People’s Republic’.
Was wir schon immer wussten ist, dass "high-ranking Ukrainian officials" ebenso hochrangige Lügen und Falschmeldungen vorzugsweise über ihre Facebook-Accounts herausgeben. Es ist auch kein Wunder, da sie derartige Meldungen offenbar direkt aus irgendwelchen unseriösen Internetquellen und dem Fernsehen aufschnappen. (Man denke nur mal an die Fülle an Fotos, die sich im Nachhinein als Fälschungen herausgestellt haben.)

Die "Republic of Stakhanov" ist eine ebensolche Falschmeldung.

Man nehme einfach ein Video von der jetzigen Stadtverwaltung in dieser Stadt:
https://www.youtube.com/watch?v=i30Alv-pfwk

Mache den Ton aus und behaupte sie hätten sich abgespalten.


Billige Propaganda für Menschen die alles glauben wollen.


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18.09.2014 um 10:08
@Fedaykin
Was du mir wieder alles unterstellst^^
Die Frage ist doch, ob die russische Regierung und das russische Militär sich wirklich bedroht fühlen durch die NATO an ihren Grenzen, was logisch wäre meiner Meinung nach, oder ob Putin, so wie du meinst, nur innenpolitisch ausschlachten und für PR-Zwecke aufbauschen, diese Bedrohung durch den Westen.
Letzteres, also das Aufbauschen und das sich als Opfer westlicher Aggression hinstellen, wird sowieso gemacht.
Ist die rote Linie aber echt, die Russland in den Sand gezogen hat zum Thema Ukraine in der NATO z.b. Und agiert Putin dann wie bei der Krim präventiv, dann wird's ernst.
Sicherheitsinteressen sind die existenziell wichtigsten in einem Staat und werden auch am härtesten verteidigt.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 10:13
Das ist ein echter Hammer was ich heute mal wieder gelesen habe:

"Riga, Tallin, Vilnius, Warschau" Putins Drohungen gingen wohl viel weiter
"Putin soll Osteuropa mit Einmarsch gedroht haben"
"Bericht: Putin drohte mit Einmarsch in Riga und Warschau"

Sind wir schon tatsächlich bei der Rhetorik des Kalten Krieges angekommen? Und damit meine ich nicht die angebliche Aussage Putins, sondern die Interpretationen der Medien, die ihre Zuschauer und Leser offenbar für absolute Vollidioten halten.

Es gibt nämlich Aussagen, die die Absurdität von Behauptungen untermauern sollen.

Putin sagt: "Wären die Russischen Truppen in der Ukraine, dann hätten sie den Kiev längst eingenommen." (Gemeint ist: Es gibt keine Russischen Truppen in der Ukraine.)

EU-Politiker und Medien heulen auf: "PUTIN DROHT DAMIT KIEV EINZUNEHMEN!"


Putin sagt: "Die ganzen NATO Stationierungen sind doch reine Augenwischerei und nutzen gar nichts. Wir hätten genug Truppen um ohne Probleme bis nach Warschau vorzurücken." (Gemeint ist: Die NATO Präsenz würde praktisch nichts nützen und nur den Beziehungen schaden.)


EU-Politiker und Meden heulen auf: "PUTIN DROHT MIT EINEM EINMARSCH IN EUROPA!"


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 10:16
Mal ehrlich, ich bin alles andere als ein Putin-Fan aber diese bewusste Verdummung der Bevölkerung und die Angstmache vor dem "Bösen Onkel" aus dem Osten ist einfach nur lästig. Und das schlimmste daran ist, dass dieser Informationsabfall völlig unreflektiert weiterverbreitet wird.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

18.09.2014 um 10:21
@polos
@ornis
Da kommt dann wieder der "militärisch-industrielle Komplex" zum Vorschein bei solchen Äußerungen, die Angst schüren sollen und damit Akzeptanz für weitere Aufrüstung im Osten. Geschickt, geschickt.
Auf Bild dann wieder Putin mit Sonnenbrille, das soll den "Diktator" natürlich besser herauskehren.
Kann natürlich auch sein, dass Putin dies wirklich in den Gesprächen gesagt hat als Abschreckung, aber dann müsste er sich und Russland schon sehr in Gefahr sehen, was ich noch nicht glaube.

Was wurde eigentlich aus dem ersten Zitat, dem "ich könnte in zwei Wochen Kiew einnehmen"?
Da gabs doch eine Auflösung wenn ich mich jetzt nicht völlig irre.


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18.09.2014 um 10:22
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:also wen man eines auf allmy lehrnt dan wie leicht die leute auf die russische prooaganda anspringen.
Ich würde mir eher Sorgen darüber machen wie unsere eigenen Medien die Menschen manipulieren. Wir leben nämlich nicht in Russland und trotzdem sind unsere Medien kaum besser was den Wahrheitsgehalt und die Informationswiedergabe angeht.


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18.09.2014 um 10:28
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Wenn die Menschen es da so wollen, sollte man sie ziehen lassen.
Das bezweifele ich ob die Menschen im Osten es so wollten … hast du schon einmal diese seltsamen Gestalten gesehen ?


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