@Sickness10 vergiss nicht das "zusammenspiel zwischen der Einheit 731 und der USA.:
Allgemeine Beschreibung der Tätigkeit von Einheit 731:
Medizinische Versuche an Menschen (vergleichbar mit medizinischen Tierversuchen) wurden im Rahmen eines Projekts namens Maruta vorgenommen. Die Testpersonen wurden dabei aus der chinesischen Bevölkerung der näheren Umgebung ausgewählt. Die einheitsinterne Bezeichnung für diese Menschen lautete wie der Name des Projektes Holzklotz.
Die Wirkung von Granaten wurde an Menschen aus unterschiedlichen Entfernungen und Positionen getestet
Unterkühlungsexperimente sowie Experimente mit hohen Druckunterschieden wurden an Menschen unternommen
Die Entwicklung einer biologischen Waffe in der Form einer mit Bakterienpulver gefüllten Bombe (ähnlich dem Kampfstoff mit Milzbrandbakterien)
Die Entwicklung einer weiteren Bombe als biologische Waffe, wobei die Bakterien jedoch in Flöhen enthalten waren
Dokumentierte Aktivitäten:
Einsatz von Pestbakterien gegen die Einwohner der Stadt Chü Hsien am 4. Oktober 1940, der 21 Tote forderte
Einsatz von Pestbakterien gegen die Einwohner der chinesischen Stadt Ningbo am 29. Oktober 1940 mit 99 Opfern
Ein fehlgeschlagener Versuch am 28. November 1940 gegen den Ort Kinhwa, bei dem die Pest nicht zum Ausbruch kam
3000 chinesische Kriegsgefangene wurden Ende 1941 mit Hilfe von mit Typhuserregern kontaminierten Nahrungsmitteln infiziert und danach freigelassen. Die „Schenkung“ der Nahrungsmittel durch die Japaner wurde zu Propagandazwecken gefilmt.
Als Folge des als Doolittle Raid bekannten Bombenangriffs auf Tokio wurde von den Japanern als Racheakt am 5. Mai 1942 die Zhejiang-Jiangxi-Offensive gestartet, bei der 250.000 chinesische Zivilisten ermordet wurden. Von Einheit 731 wurden im Rahmen dieser Aktion ca. 130 kg Milzbrand-Kampfstoff produziert, mit welchem Seen, Flüsse und Brunnen im Gebiet der Städte Yüshan, Kinhwa und Futsing kontaminiert wurden. Aus diesem Gebiet hatten sich die japanischen Truppen mit Ausnahme der Mitglieder der Einheit 731 vorher zurückgezogen. Teilweise wurde der Kampfstoff auch von Flugzeugen versprüht oder direkt in Wohnhäuser geworfen. Die folgende Epidemie verursachte einen großen Teil der oben genannten Todesopfer. Allerdings wurden auch ca. 1700 japanische Soldaten durch den Kampfstoff getötet, als diese versehentlich ein kontaminiertes Gebiet zurückeroberten. Dieser Zwischenfall führte daher zur Ablösung Shirō Ishiis als Kommandant der Einheit 731, obwohl der Einsatz als Erfolg gewertet wurde.
1943 wurde die Seuchenanfälligkeit weißer Menschen an amerikanischen Kriegsgefangenen getestet.
Alle Projekte der Einheit unterlagen der strengsten Geheimhaltung. Sie wurde deshalb nach außen als Abteilung der Kwantung-Armee für die Prävention von Epidemien und die Wasserreinigung getarnt. Die Versuchszonen der Einheit waren Luftsperrgebiet.[1]
Die Militärs der USA glaubten, dass die von Einheit 731 gewonnenen Forschungsergebnisse tatsächlich von großem wissenschaftlichem Wert wären, dies vor allem, da man die dort praktizierte Methode von Experimenten an Menschen bei den Alliierten nie ernsthaft in Erwägung gezogen hatte. Auch wollten die Vereinigten Staaten nicht, dass die Sowjetunion Daten über die Herstellung biologischer Waffen erhielt. Deshalb wurde den Mitgliedern von Einheit 731 im Austausch für ihre Daten Straffreiheit zugesichert. Des Weiteren wurden die Ergebnisse von den Amerikanern später teilweise im Vietnamkrieg verwertet.
- Wikipedia