@interrobang Dein Bier, doch dann frag ich mich warum du in nem Forum bist wenn du nicht mal andere Beiträge zu Gemüte führst. Aber hab ich absolut kein Problem mit, nur erscheint mir dann auch dein Thema hier etwas sinnfrei
;) interrobang schrieb:Mir währe nicht bekannt wo es dort eine Technokratie gegeben hätte... Das sind/waren Kommunistische Diktaturen.
Das waren Staatssozialistische Diktaturen. Im Kommunismus kann es keine Diktatur geben weil auch dies dezentral wäre, daher gab es ja bis heute kein einziges reales, kommunistisches System. Das ist ein altes Lied der westlichen Propaganda vom "bösen Kommunismus". Dabei gab es diesen nie. Man muss schon die Begrifflichkeiten kennen.
@Lamm So ist es und genau aus diesem Grund bin ich auch ein Anarchist, da spielen nur noch zweckmäßige Netzwerke und fairer Austausch eine Rolle, jede Regierung und jedes System frisst sich früher oder später selbst auf oder wird gefressen oder scheitert an sich selbst. Momentan dümpeln wir mit unserem antiquierten Parlamentarismus wie ein Untoter umher, ziemlich leidenschaftslos, da jede Motivation und jeder Idealismus irgendwann von Lobbys und der Macht selbst korrumpiert.
xXGEH-H-EIMXx schrieb:Nach deiner Auffassung wird die Menschheit immer nach tribunistischen Zügen leben... alles Andere wäre unmenschlich, da die Zugehörigkeit zu bestimmten Ethnien (aber auch Vereinen/Clubs, was das Wort auch innehält) immer vorhanden sein wird... das liegt in der Natur des Menschen.
Die Menschliche Natur gibt es nicht, es gibt nur gemeinsame Grundbedürfnisse und einen ähnlichen genetischen Aufbau, doch sonst ist jeder Mensch einzigartig, selbst wenn er sich in eine kollektive Struktur begibt. Es ist natürlich sein gutes Recht sich zu etwas zugehörig zu fühlen und zu geben. Nur ist es nicht sein Recht seine Interessen über die eines anderen zu stellen. Die Welt muss nicht nur aus devoten und dominanten Menschen bestehen. Konsensbildung, Synthese und Kompromissbereitschaft sollten die Basis einer demokratischen Ordnung sein. Nicht die Herkunft. Die Kultur ist natürlich eine andere Sache, ich bin inzwischen dem Versuch des kulturellen Wertepluralismus kritisch gegenüber. Föderalismus ist legitim, doch Wertepluralismus kann destruktiv für eine Gemeinschaft sein.
Ist die Tradition wichtiger als ein möglichst friedliches Miteinander? Manche stellen z.B. die Religion über die Werte, Normen und Gesetze einer Verfassung oder des Grundgesetzes. Das schafft nur Abgrenzung und Ausgrenzung.
xXGEH-H-EIMXx schrieb:Nenn mir ein Volk, welches ohne Regierung geführt wurde.
Die Spanier der CNT vor Franco, die Zapatistas in Mexico (EZLN). Übrigens ist es ein Widerspruch, im Anarchismus gibt es keine Führung, also besteht eine organische Selbstverwaltung des Volkes.
Das wahre Chaos in der Welt ging schon immer von ihren Führern und Alphas aus, so auch die Spannungen zwischen oder innerhalb von Völkern. Ihre Interessen wurden denen des Volkes übergeordnet und das Volk wird systematisch abgelenkt, die Römer waren da ziemlich erfolgreich ne gewisse Zeit mit ihrer Brot und Spiele Abfütterung ihres überpatriotischen Volkes. Im Prinzip eine einzige große Manipulation der Denkstrukturen der Menschen, allein dem Machterhalt dienlich.
Anarchisten haben von diesen Alphas einfach nur die Schnauze voll und denken dezentral und selbstverwalterisch, netzwerkspezifisch. Regierungen sind da obsolet.