Alkalisk schrieb:Reden wir aber mal kurz von links und grün. Die Anhänger sind es doch, die Großdemos anzetteln und ausufern lassen, die sind es doch, die Polizisten und damit den Staatsapperat Schaden zufügen. Die sind es auch, für die Recht und Ordnung nur dann Bedeutung haben, solange es Ihnen passt, ansonsten wird sich bei Gastortransporten gerne mal einbetoniert usw... Stuttgart 21, war auch recht nett anzusehen...
Schau mal näher hin: Das sind so gut wie immer "rein deutsche" Veranstaltungen, du siehst da nie oder selten ein "Mensch mit Migrationshintergrund" mitmachen. Zumindest wenn man das äußerlich sehr gut sehen kann. Schau doch mal bei Facebook oder Homepages auf den Seiten von linken oder grünen Ortsgruppen rum, schau Bilder von Veranstaltungen an. Lern mal die gutbürgerlichen Krawallmacher kennen. Wenn du ganz genau hinschaust, dann sind die intern genauso wenig "Multikulti", als wie sie das nach außen hin behaupten. Und wenn du mal konkret "Menschen mit Migrationshintergrund" fragst nach Rassismus und Vorurteilen innerhalb von Parteien wie SPD oder bestimmt auch Grüne, dann wird dich erstaunen, dass es selbst in diesen Parteien "Migrantenquoten und ähnliches Gedöns gibt und geben muss, weil ab einem gewissen Punkt der Wille zu "Multikulti" und "Willkommenskultur" da auch endet. Zumindest war das meine Überraschung zu erfahren, dass Migranten in der SPD um an Führungspositionen zu kommen desöfteren auf Quoten und Beschlüsse zurückgreifen müssen und zum Teil dann doch Widerstand erleben, da ist nix mit Bonus oder den gibt es nur sehr verhalten.
Die erste muslimische Ministerin kam nicht aus den Reihen von SPD oder Grüne, sondern der CDU. Die erste Anerkennung einer muslimischen Gemeinschaft als Körperschaft des Öffentlichen Rechts wurde von der CDU in Hessen genehmigt.
Ich glaube einfach, die wesentliche Macht in diesem Land, die breite Mehrheit lag schon immer im bürgerlich-konservativen Milieu. Staat und Gesellschaft wurden bei Unterzeichnung der Gastarbeiterabkommen im Wesentlichen durch das konservative Milieu geprägt. Ob die linke Freiheit und Liebe Generation genauso wie die Konservativen Multikulti geschaffen hätten, bei Möglichkeit, lässt sich nur spekulieren.
Jedenfalls ist mein Heimatbundesland Baden-Württemberg mehrheitlich tief schwarz und konservativ, die CDU-Hochburgen geben sich hier die Klinke in der Hand. Wie in anderen Teilen der Republiken auch. Ich frage mich ob so ein 68er Dingens anscheinend eher was für NRW oder was weiß ich Berlin oder Bremen war bzw, hauptsächlich dort stattfand.
Alkalisk schrieb:Wenn einige Migranten auch die Symptome zeigen, Ursache ist am Ende aber immer die jeweilige Politik, die keine Regelungen findet die mehrheitlich Zustimmung finden. Politik ist es auch, die nichts ändert um Rassismus aktiv zu bekämpfen, dazu gehört nämlich mehr als den rechten Flügel mundtot zu machen. Eine Richtige vernuftsgeleitete Ausländerpolitik würde rechtes Gedankengut sogar stark vermindern. Daran aber haben Wirtschaft und Politik kaum Interesse.
Das liegt an der "Art und Weise" wie der "rechte Flügel" mit den Themen umgeht. An nichts anderem. Das die Situation um Bulgaren und Rumänen eine mittlere Katastrophe ist können dir SPD-Oberbürgermeister auch bestätigen. Nur was machst du draus? Menschenhass ist keine Lösung. Aber bei konkretem Menschenhass endet es dann doch wieder. Also ist man eher geneigt, darüber nicht zu reden. Aber es bewegt sich doch was. Die Grünen in meiner Heimatstadt werben auf Plakaten zu einer Veranstaltung über die Gülen Bewegung. Für die Grünen ist das sicherlich ein Meilenstein, über diese, wie ich finde, höchst gefährlichen antidemokratischen Kräfte zu reden.
Alkalisk schrieb:Nein nein, durch wachsenden Wohlstand und durch hohe Lohnkosten waren sich die Deutschen zu fein für niedere körperliche Arbeit, ist noch heute zu beobachten. Nach Gastarbeitern aber haben in erster Linie, wie heute nach den "Fachkräften", Politik und Wirtschaft gerufen, nicht aber das Volk. Die wurden ja nichtmal direkt gefragt, wie heute auch nicht.
Politik und Wirtschaft wurden wesentlich durch dein/euer Denkmilieu bestimmt, durch das konservative Denkmilieu. Weil ihr die Mehrheit in Staat und Gesellschaft hattet, wie im Wesentlichen heute auch noch. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, ihr habt sie geholt, stellvertretend für euch eure gewählten konservativen Staatslenker, und wollt den Schuh jetzt anderen anziehen. Das ist mehr als dreist. Ihr habt sie in die Industrieregionen geschickt, dort konzentriert und eventuelle soziale Folgeprobleme ignoriert. Die SPD war in diesen Zeiten schwach, und die Bundesländer hatten wenig Mitspracherecht in Ausländerfragen. Von daher ist das immernoch eure, konservative Verantwortung. Dass die SPD in verhältnismäßig wenigen Regierungsjahren es nicht besser machen konnte, ist sehr tragisch.
@pokpok Eure Jammerei nervt aber. Euer politisches Milieu hat die Grundlagen für viele Probleme gelegt, und ihr tut so, als hättet ihr rein gar nix damit zu tun. 68er bla bla, böse rot/grüne bla bla