@Nahtern Da geb ich Dir recht. Im Moment ist die Schweiz meiner Meinung nach mehr von der EU abhängig als umgekehrt. Aber hier geht es nicht um Abhängigkeiten. Hier geht es um faire Verhältnisse.
Man kann sich nicht einfach in Brüssel zusammensetzen und irgendwelche 08/15 Beschlüsse fällen die dann für alle gelten, sogar für Nichtmitgliedstaten. Das mag zwar auf den ersten Blick gerecht erscheinen. Ist es aber nicht, weil nicht alle die gleichen Voraussetzungen haben.
Die Eu nimmt sich aus Gründen der Abhängigkeiten viel heraus und die Abhängigen versuchen auch den Anforderungen gerecht zu werden. Weil ja auch alle etwas von den Vorteilen profitieren wollen. Aber es werdens nun mal nicht alle. Wenn die EU für diese Länder keine Sonderregelungen findet, sondern stur an ihren Prinzipien festhält, dann wird es Probleme geben.
Es ist schon klar dass man nicht mit Sonderregelungen um sich werfen sollte, weil sonst jeder welche will. Aber für etwas gibt es ja die Vernunft. Muss deswegen nicht in Dogmatismen verfallen.
Die Schweiz liegt mit dem Ausländeranteil bemessen an der Bevölkerung im Vergleich mit den EU Staaten an zweiter Stelle hinter Luxemburg. Da wäre ein bisschen Verständnis und entgegenkommen nicht verkehrt. Ich würde ja nichts sagen, wenn die Schweiz im Mittelfeld liegen würde und eine grosse Siedlungsfläche besässe. Der einzige Punkt wo sie die Nase vorne hat ist die Arbeitslosenquote. Aber das ist nur ein Aspekt in dieser Thematik.
Ich hab mit Nein gestummen, weil ich die Lage noch tragbar fand, würde aber heute vermutlich mit Ja stimmen, weil mir die Reaktionen bezüglich dieser Abstimmung, gewisser EU Priester auf den Senkel geht. Und da steh ich nicht allein da. Ich denke die Abstimmung würde heute noch deutlicher ausfallen. Allein aus Trotz, aus dem Gefühl heraus nicht ernst genommen zu werden.
Irgendwie mangelt es an der Kommunikation. Ich weiss nicht ob es daran liegt dass man seine Anliegen nicht richtig rüberbringt oder ob man nicht zuhört. Aber irgendwie scheint da der Wurm drin zu sein.