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"Hoxhaismus" und Stalinismus

108 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stalinismus, Enver Hoxhas, Hoxhaismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Hoxhaismus" und Stalinismus

17.01.2014 um 13:22
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:während sich die linken gegen die ausbeutung von monarchie, kapital und sonstigem chauvinismus und faschismus wehrten, stellten sich die rechten auf die seite derer, die auf das recht des "stärkeren" gepocht hatten. die feudalisten, die reichen und mächtigen, die die eh schon genug hatten, und anderen nichts gönnen wollten.. so auf die art halt
Wenn man das so betrachtet ist es aber ziemlich relativ. Für jemanden der erfolgreich ist, sind die Linken die bösen und für jene ohne Erfolg sind es die Rechten. Das Groß der Menschen ist heute irgendwo dazwischen. Jedenfalls würde heute wohl die wenigsten eine Verbesserung ihrer Lebensituation inform eines Bauern und Arbeiterstaates stehen wo sie 12 Stunden am Tag einen Acker umgraben oder Zeug durch die Landschaft schleppen u.ä.

Wobei ich diese Thematik bzgl. reich/mächtig/stark für sehr problematisch halte. Wir leben eben nicht einer Welt wo wir alle nur Klone sind und unter den selben Umständen aufwachsen. Es gibt große, kleine, dünne, dicke, intelligente, weniger intelligente wie es arme, reiche, schwache, starke... Wir sind zwar alle Menschen aber keine Kopien voneinander. Wir haben ein unterschiedliches Erbe und jeder macht etwas anderes daraus. Das lässt sich nicht ändern, wäre wohl auch ziemlich langweilig wenn es so wäre.
Und auch wenn man jenen die benachteiligt sind helfen muss kann man nicht jenen die größer als 1,80 sind was von den Füßen wegschneiden, oder die dünnen gewaltsam wie eine Gans stopfen, die dicken gegen ihren Willen hungern lassen, den sehr intelligenten das Gehirn raussschneiden usw.
Das ist eben das Problem bei Links was es extrem unsympatisch macht. Anstatt sich darauf zu konzentrieren zu helfen, konzentriert es sich auf teils künstliche geschaffenen Feindbildern, wie den bösen gierigen Reichen der niemanden was abgeben will u.ä.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

17.01.2014 um 14:35
@Sanguinius
ich werd hier sicher nicht gegen die biologie argumentieren, aber nur weil einer erfolgreicher und etwas cleverer im umgang mit geld ist, heisst es noch lange nicht, dass er so viel horten muss, wie er in 10 leben nicht ausgeben kann, während ein anderer zusehen muss wo er bleibt.

schliesslich ist der "mächtige" auch nur so mächtig geworden, weil ihm die masse das gewissermassen erlaubt bzw. ermöglicht. wie weit dieses arangement aber reichen darf, entscheinden die umstände, und die sind für denjenigen schlecht, der auf die bedürfnisse seiner zeitgenossen pfeifft


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 10:53
@aronsperber
Deine Fragen beantwortest Du doch selbst:
Frage:
Zitat von aronsperberaronsperber schrieb:Woran liegt es, dass Linkradikale trotz der beeindruckenden Mord-Bilanz eines Stalin oder Mao nicht als ähnlich gefährlich wie Rechtsradikale angesehen werden?
Antwort:
Im Unterschied zu den Rechtsradikalen, die zu den Verbrechen ihrer Ideologie stehen, meinen es die Linken mit ihrer Distanzierung vom realen Sozialismus durchaus ehrlich.

Man feierte zwar jede linke Revolution der Welt, egal wie blutig sie ausfiel.

Doch sobald sich der reale Sozialismus entfaltete, wandte man sich angewidert ab.

Die einzigen Regime, die sich die linke Sympathie bewahren konnten, waren jene, die es schafften, sich als ewige Revolutionäre zu präsentieren.

Nach jeder geglückten linken Revolution, setzt sich jedesmal der Rechteste durch.
Auch analysierst Du richtig:
Zitat von aronsperberaronsperber schrieb:Die DDR hatte durchaus ihre Vorzüge:
z.B. Sicherheit und Ordnung.
Diese Tugenden der DDR sind allerdings typisch rechte Tugenden.
Auch viele andere Eigenschaften, die bei allen realsozialistischen Regimen vorkamen, fallen wohl unter diese Kategorie:
Führerkult, Polizeistaat, Abschottung nach außen.
Zitat von aronsperberaronsperber schrieb:Woran liegt es, dass Linkradikale trotz der beeindruckenden Mord-Bilanz eines Stalin oder Mao nicht als ähnlich gefährlich wie Rechtsradikale angesehen werden?
Weil das Rechte "am Linken" das gefährliche ist !



(
Zitat von aronsperberaronsperber schrieb:Ausländerfeindlichkeit gab es nur deshalb nicht, weil es keine Immigration in kommunistische Länder gab.
Hier irrst Du. Es arbeiteten in der DDR viele Vietnamesen, auch Ungarn usw.
Statt offener Ausländerfeindlichkeit wuchsen in der DDR latente Ressentiments ganz ungestört.)


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 11:27
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Und auch wenn man jenen die benachteiligt sind helfen muss kann man nicht jenen die größer als 1,80 sind was von den Füßen wegschneiden, oder die dünnen gewaltsam wie eine Gans stopfen, die dicken gegen ihren Willen hungern lassen, den sehr intelligenten das Gehirn raussschneiden usw.
Das ist eben das Problem bei Links was es extrem unsympatisch macht.
Das ist eben das Problem ?
Besseres (reelleres) fällt Dir wohl nicht ein ?

Wenn ich den Mist, wie Füsse wegschneiden, Dünne stopfen, Dicke hungern lassen und Gehirn rausschneiden
mal weglasse,
verstehe ich Dich so:
Der freie Markt reguliert sich und alles selbst.

@Sanguinius
Wie (u.a.) kommt es zur Kapitalakkumulation ?

"Wenn Arbeiter in Deutschland auf die Straße gehen, weil ihre Firma die Löhne drücken will
oder Mieter in einer deutschen Großstadt gegen den Verfall ihrer Wohnungen kämpfen,
dann stecken nicht selten dieselben Verursacher dahinter:
Finanzkonzerne, deren Namen nur Insidern etwas sagen."

http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/die-story-im-ersten-geld-regiert-die-welt?documentId=19067010

https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/juni/der-graue-markt-der-schattenbanken


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 14:49
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:schliesslich ist der "mächtige" auch nur so mächtig geworden, weil ihm die masse das gewissermassen erlaubt bzw. ermöglicht.
Wenn es so einfach wäre, dann könnte jeder ein Unternehmen leiten, jeder Bundeskanzler usw. sein. Um mächtig zu werden braucht es eben in erster Linie Eigentleistung ohne welche man überhaupt keine Macht erhalten kann. Man wird eben nicht bsp. Politiker, wenn man jeden Tag 8 Stunden schläft und 16 Stunden fern sieht.
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:aber nur weil einer erfolgreicher und etwas cleverer im umgang mit geld ist, heisst es noch lange nicht, dass er so viel horten muss, wie er in 10 leben nicht ausgeben kann, während ein anderer zusehen muss wo er bleibt.
"Nur" weil jemand clever im Umgang mit Geld ist, warum sollte er seine Fähigkeiten nicht dafür nutzen. Warum sollte jemand der gut in Sport ist nicht an einer Olympiade teilnehmen und Goldmünzen u.ä gewinnen? Warum sollte jemand der sehr intelligent ist nicht forschen und einen Nobelpreis u.ä. bekommen?
Es wird wahrscheinlich keiner von uns hier jemals auch nur eine einzige Goldmedaille der Olympischen Spiele oder einen Physik-Nobelpries verliehen bekommen.

Wieso sieht man alles was über die Mittelmäßigkeit und das notwendige hinausgeht denn als schlecht an, woher kommt denn all der bösartige Neid der am Ende zu Enteignungen und Arbeitlagern führt?

Wie ich schon sagte, es ist gut und richtig, wenn man für die sorgt, die wie du sagst zusehen müssen wo sie bleiben. Das man den Menschen Sport näher bringt, das es ihn in der Schule gibt, das es Vereine die das fördern gibt usw. das man Schule/Bildung kostenlos und verpflichtend für jeden hat, Lehrbücher und Schulungen anbietet damit jeder sich bilden kann, genauso wie das jeder eine Grundversorgung hat womit man leben kann.
Aber jenen die daraus ihre Lebensbeschäftigung machen für ihre Leistung zu verteufeln ist einfach nicht richtig.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Der freie Markt reguliert sich und alles selbst.
Dann verstehst du mich falsch. Ich vertrete die Meinung das jeder ein Recht auf sein Erbe/Eigentum hat und das er auch welches in beliebiger höhe besitzen und erwirtschaften kann und darf und niemand das Recht hat dies wegzunehmen.
Das bedeutet aber noch lange nicht das ich für einen freien Markt bin und jeder dafür machen darf was er will. Ich persönlich würde beispielsweise derartige Finanzkonzerne wie in dem Vid von dir, welche produktiv nichts leisten und nur mit Geld rumspielen und Menschen auch noch ausbeuten kurzerhand zerschlagen.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 16:02
@Thorgrim

Ich habe mich früher auch brennend für linke Ideologien interessiert. Ob Stalin, Hoxha, Mao, Kim il Sung oder Ho Chi Minh, ich hab mir alles mögliche durchgelesen, was sich nur im Internet dazu fand.
Ich sah in diesen Ideologien, auch bei Stalin, Mao und Juche, auch gute Alternativen zum herrschenden Kapitalismus, und wollte unbedingt die Revolution noch erleben.
Ich weiß nicht mehr genau wie das alles anfing, aber vielleicht schon zur Bundestagswahl 2002, als ich anfing mich für die DKP zu interessieren, die ja noch vergleichsweise moderat im Vergleich zu anderen kommunistischen Glaubenssysteme ausfiel.
So ab 2004/5 ging es dann richtig los und ich wurde zum unverbesserlichen Stalinisten. Stalins gesammelte Werke und Texte waren für mich wunderbar zum lesen - das war so ein ganz anderer Stalin als der, den man sich so vorstellte. Aber auch Kim il-Sung und Ho Chi Minh haben sich nicht schlecht gelesen. Und eben auch dieser Hoxha, von dem hier die Rede ist, war nicht von schlechten Eltern. Mao war hingegen etwas komplizierter und da kann man nicht so wirklich verstehen, was er genau wollte. Dass diese ganzen politischen Führer dann natürlich nicht immer das machten was sie sagten, das konnte ich damals noch nicht so wissen.
Nachdem mir dann die DKP zu wenig radikal erschien (und ich war zu der Zeit kein wirklicher Kommunist, sondern hegte höchstens Sympathien dafür), begann ich mich für die MLPD, die KPD und andere stalinistische Truppen zu interessieren. Aber die große Zerstrittenheit in diesem Lager fiel schon auf: die MLPD verteidige Stalin nicht entschlossen genug, sondern läuft eher dem Verräter Mao hinterher, war da zu lesen und und und. Das wurde mir dann allmählich zu blöd.
Auch herrschte in diesem Lager eine weite Uneinigkeit darüber, bis wann denn die Sowjetunion oder die DDR nun sozialistisch waren und ob sie das überhaupt jemals waren. Die einen sagten, bis zu Stalins Tod, die anderen bis zu Chruschtschows Geheimrede, manche sagten China war nie sozialistisch, andere hoben Albanien als das beste Beispiel für einen gelungenen Sozialismus hervor, und manche sagten die DDR war immerhin bis 1971 noch sozialistisch, während andere das bis 1989 meinten und allein diese Meinungsverschiedenheit als Grund galt, sich nicht in einer Partei zusammentun zu können.
Diese heutigen linksradikalen Parteien, die auch zusammengenommen nur einen sehr geringen Anteil an der Bevölkerung stellen, sind also praktisch genauso zerstritten wie früher die kommunistischen Staaten, wo China ein Block mit Albanien bildete und schließlich Albanien fallen gelassen wurde, wo Breschnew Ulbricht stürzte, Nordkorea allen anderen Ländern Imperialismus bescheinigte und in Rumänien ein paranoider Diktator mit allen anderen nichts zu tun haben wollte.
Man sieht dass diese Spaltung in verschiedene Lager wohl die typische Ureigenschaft der Linken ist, und niemals überwunden werden kann weil jeder sein eigenes Utopia verfolgt, und es deshalb kein Wunder ist, dass in besagten Ländern fast durchweg blutige Diktaturen herrschten, um alle anderen auf Linie zu bringen, weil das Chaos und Durcheinander sonst zu groß würde.
Dann war es aber eben schnell mit dem Utopia vorbei, der Traum wurde zerstört und musste platz machen für "knallharte Realpolitik". So wurde unter einem Stalin oder Ulbricht zwar zeitweise eine recht erfolgreiche Wirtschaftspolitik gemacht, aber ihre Politik war eben weit entfernt von dem, was linke Träumer sich so vorstellen mögen. Weder fand das Gleichheitsideal sonderliche Beachtung noch wurde besondere Rücksicht auf politische Gegner oder Andersdenkende genommen, bzw. auf die welche sich einen anderen Sozialismus vorstellten.
Zu den "Pragmatikern" würde ich also Stalin und Ulbricht zählen, während die historische Leistung Stalins ja eigentlich hauptsächlich im gewonnenen Krieg besteht der uns von Hitler befreit hat. Allein deshalb aber auch heute noch Kommunist zu sein, weil der Kommunismus einen Krieg gewann und eine Industrialisierung voranbrachte, halte ich nicht für besonders sinnvoll.
Schließlich gab es noch Abenteurer wie Trotzki, Mao, Pol Pot, Ceaucescu oder Kim. Dass diese dann irgendwann mit anderen nichts mehr zu tun haben wollten, versteht sich eigentlich von selbst, weil alle die für eine gemäßigtere Politik standen plötzlich Imperialistenschweine oder Hochverräter waren. Ein solches Land isolierte sich dann recht schnell und baute den entsprechenden Mann zum absoluten Diktator auf, um "vor Gefahren von außen" zu schützen. Gut war diese Zerstrittenheit, und zwar für den Kapitalismus. Denn alle sozialistischen Staaten scheiterten so recht schnell und endlich fielen diese Gebiete wieder an den Kapitalismus.
Schließlich wusste ich also nicht mehr was ich glauben sollte und so begann ich so im Jahr 2008 mich allmählich vom Kommunismus zu verabschieden und ausgerechnet während der Finanzkrise wurde ich zum "Kapitalisten", weil ja nach kommunistischen Paradigmen das die Endkrise des Systems sein sollte. Und tatsächlich war der Absturz an den Börsen und in der Wirtschaft am Anfang so groß, dass man sich absolut an die Weltwirtschaftskrise 1930 erinnert hat, als ja Hitler an die Macht kam. Also demzufolge hätte diese Krise einen ähnlichen Charakter haben müssen: Massenverarmung, politische Unruhen, Inflation, Radikalisierung in linkes und rechtes Lager, die Nazis quasi als Speerspitzen des Kapitals, die die wiedererstarkende Rotfront bekämpfen sollten.
Das alles dürften nicht wenige Kommunisten bei dieser Finanzkrise erwartet haben. Aber wir durften alle erleben, dass es nicht so kam und alles schön ruhig blieb. Deshalb wurde ich in dieser Zeit ziemlich schnell zum "Neoliberalen" und fand das Programm der FDP zur Bundestagswahl 2009 ganz gut, sie hatten Steuersenkungen inmitten der Krise versprochen, das schien mir ein schöner Ansatz zu sein, die Krise mit mehr Netto lösen zu wollen, statt mit Unruhen, Streiks oder der Rotfront. Auch wenn ich schließlich die FDP nicht wählte und die FDP auch nicht alles umgesetzt hat, was sie versprochen hat.
Aber ich denke, auch wenn vielen die FDP zu kapitalistisch ist und viele die GroKo überhaupt nicht gut finden, so können wir doch froh sein, dass wir nicht in einem sozialistischen Land leben. Man stelle sich mal vor man müsste heute noch in der DDR leben, oder Nordkorea, oder Kambodscha.
Ich denke jeder H4-Empfänger muss froh sein, dass er hier in Deutschland und nicht in einem kommunistischen Land lebt. Denn auch wenn er dort arbeiten würde hätte er am Ende weniger als wenn er hier nicht arbeitet, und wenn er dort nicht arbeiten würde, müsste der Staat schon was "für ihn finden", und wie das dann manchmal aussieht im Sozialismus das will ich mir gar nicht vorstellen. Und seine Meinungsfreiheit, die ihm ja hier am wichtigsten ist, hätte er dort auch nicht. Deshalb ist es vielleicht gerade für die Ärmsten in unserer Gesellschaft von einem unschätzbaren Vorteil, nicht in einem totalitären Staat leben zu müssen.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 16:05
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:es ist gut und richtig, wenn man für die sorgt, die wie du sagst zusehen müssen wo sie bleiben
NUR darum gehts

..mit dem rest rennst du bei mir offene türen ein, das halt ich sowieso für selbstverständlich


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 16:33
@Simowitsch
und du mein lieber.. bist ein lupenreiner opportunist, und würdest auch in der DDR nicht zu kurz kommen. jede wette :)


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Thorgrim Diskussionsleiter
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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 18:40
@Simowitsch Danke für deinen langen Beitrag, ich habe ihn mit viel Interesse und Gewinn gelesen und stimme zu :)
Darf ich dich mal fragen was du so persönlich von Enver Hoxha und Albanien zur Zeit des Kommunismus hälst?


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 19:22
Zitat von ThorgrimThorgrim schrieb:Mich würde einmal interessieren ob man die Ideologie Enver Hoxhas als eigenständige Denkschule innerhalb der marxistischen Ideengeschichte betrachten kann.
eher nicht.

der einzige der sich wirklich tiefe gedanken zum thema kapital gemacht hatte, war marx. der rest waren keine denkschulen, sondern politische ableger revolutionärer gruppierungen die letzlich genau wie ihre vorgänger -die monarchie- in totalitären strukturen geendet hatten. der grund war wohl in der bevölkerung selbst begründet. zu tief saß die eingeprügelte sklavenmoral noch in den knochen, um wirklich von einer mündigkeit sprechen zu können


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 19:24
@Puschelhasi
Ich glaub du liest immer nur die Überschrift, das ist dein Problem.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 19:30
@paranomal

Ich glaube dein Problem liegt da sehr viel tiefer. ;)


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 19:42
Zitat von ThorgrimThorgrim schrieb:Darf ich dich mal fragen was du so persönlich von Enver Hoxha und Albanien zur Zeit des Kommunismus hälst?
Ich weiß es nicht. Ich war nie in Albanien. Aber das Albanien zur Zeit des Kommunismus wäre sicher auch mal interessant gewesen. Mal was anderes als das, was wir hier tagtäglich sehen. In Armenien ist es vielleicht auch so ähnlich, auch heute noch. Ich weiß es nicht genau.


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Thorgrim Diskussionsleiter
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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 19:43
@Simowitsch: Ich meine jetzt auch die Lehren Hoxhas, wenn man das so nennen kann, also diesen theoretischen "Antirevisionismus".


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 19:54
Zitat von ThorgrimThorgrim schrieb:Ich meine jetzt auch die Lehren Hoxhas, wenn man das so nennen kann, also diesen theoretischen "Antirevisionismus".
Ich hab mir das zwar einst wohl alles durchgelesen, aber es ist schon ziemlich lang her und ich hab es inzwischen alles wieder vergessen.
Aber soviel ich weiß äußerte sich dieser "Antirevisionismus" auch dadurch dass Autos genauso wie auch jegliche Religion verboten war. Beides war wohl einmalig in der Welt.
Wie die Albanier gelebt haben, ist nicht bekannt. Das Land war ja völlig abgeschottet. Aber ich stelle mir das so ähnlich wie in Nordkorea vor. Vom Personenkult her sicher ähnlich. Über die wirtschaftliche Situation ist so gut wie nichts bekannt. Zwar behaupteten seine Anhänger im Westen, so viel ich weiß, dass der Lebensstandard höher gewesen sei als in vergleichbaren sozialistischen Ländern, aber das darf doch bezweifelt werden. Auch für die weit verbreitete These, dass es ein Armenhaus war, gibt es keine klaren Beweise. Jedenfalls muss die Geburtenrate die höchste in Europa gewesen sein. Und schon allein das legt die Vermutung nahe, dass es sich dabei eher doch um ein einziges Armenhaus handelte.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 20:00
@Simowitsch
Viel hat sich nicht bei dir geändert,du lässt nach wie vor für dich denken anstatt deine Birne dazu zu benutzen.
Der Neokonservative Francis Fukuyama hat 1992 zur Freude aller Neokons und Neoliberalen "Das Ende der Geschichte"herausgegeben.
Fukuyama ist der Posterboy der Kapitalisten bzw er war es.
Er musste nämlich erst den hegelschen Moment erleben,die Erkenntnis das sie eben nicht zu Ende ist.
Er stellte seine Standpunkte komplett zur Disposition,das ist selten bei Konservativen und verdient höchste Anerkennung,zu vielem was er vor zwanzig Jahren vertrat steht er mittlerweile diametral entgegen.
Mag sein das du das kommunistische Manifest gelesen hast,verstanden hast du es nicht.
Das Entscheidende ist dir komplett entgangen
Im Manifest ist zu lesen "Ein wie auch immer gearteter Kommunismus kann nur ein demokratischer sein"
Er kann nur aus einem demokratischen System erwachsen,dazu benötigt es Konsensfähigkeit und eine Kultur des Diskurses.
Aber in jenen Ländern wo Revolutionäre das Alte stürzten gab es weder das eine noch das andere.
Es gab nur totalitäre Regime,abgehalfterte Monarchien und verkrustete Gehorsamshirarchien die mit Repressionen arbeiten


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 20:02
@Puschelhasi
Danke für diese Abziehbild-Polemik.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 20:07
@Simowitsch
Man,vergiss Hoxha,Hoxha war ein paranoider Bunkerbauer der sich von religiösen Irren,Revisionisten und Imperialisten umgeben sah,Hoxha sah in Tito einen Nazi.
Wie die Albaner gelebt haben weiss man sehr wohl...ihre strengen Clanstrukturen streiften sie nie ab,daher waren sie argwöhnisch und paranoid gegen alle anderen,ähnlich wie heute.
Nur das heute die Wahabiten Albanien mit Moscheen vollknallen statt mit Bunkern.


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Thorgrim Diskussionsleiter
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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 20:12
@Warhead "Die Albaner" sind wohl genausowenig hinterwäldlerische Stammesfanatiker wie "die Deutschen" alle humorlose Rassisten und Judenhasser sind. Und wenn du dieses Phänomen mit den von Saudi-Arabien finanzierten Moscheen sehen willst musst du wahrlich nicht bis nach Albanien gehen.


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"Hoxhaismus" und Stalinismus

18.01.2014 um 20:12
@paranomal

entschuldige ich dachte, du erwartest etwas was dir liegt. ;)


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