Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
21.12.2016 um 18:55"Derzeit findet ein sehr erfolgreicher Einsatz statt, um Aleppo von den bewaffneten Kämpfern zu befreien."
Alleine diese heutige Aussage des türkischen Verteidigungsministers Fikri Işık zeigt, wie sehr die frühere türkische Außenpolitik in Syrien am Boden liegt und gescheitert ist.
Erst erschießt ein Attentäter, der vermutlich zur Al-Nusra-Front gehörte, den russischen Botschafter in Ankara. Ja, genau die Al-Nusra-Front, die über Jahre mit türkischen und saudischen Waffen und Geldern groß gemacht wurde und vor allem in Aleppo sehr präsent war.
Dann treffen sich, fast parallel zum Mordanschlag, in Moskau die Außenminister des Iran, Russlands und der Türkei, um sich auf eine Syrien-Politik zu verständigen. Alleine dieses Treffen ist für die türkische Außenpolitik eine Niederlage, da in der Vergangenheit komplett andere Strategien gefahren wurden. Die Türkei wollte Assad stürzen und eine autonome Region Rojava verhindern. Russland will Assad übergangsweise an der Macht halten und ist gegenüber den Kurden zu Zugeständnissen bereit, wie es scheint.
Der eingangs zitierte Satz des türkischen Verteidigungsministers verdeutlicht das Scheitern mit aller Macht. Die Befreiung der Stadt von dschihadistischen Rebellen, die Aleppo überhaupt erst mit türkischer, saudischer (und auch westlicher) Unterstützung einnehmen und so lange halten konnten, wird jetzt vom ursprünglichen Geldgeber Türkei als "erfolgreiche Operation" begrüßt.
Die Türkei hat sich, beginnend mit ihrem Einmarsch in Jarablus/Rojava im August 2016, mit ihren dschihadistischen Proxy-Truppen nach und nach aus Aleppo zurückgezogen und hat damit akzeptiert, dass Assad mit russischer und iranischer Unterstützung die Stadt einnimmt. Im Gegenzug durfte sie einen gewissen Teil Nordsyriens besetzen, um den Vormarsch der Revolution in Rojava zu verzögern.
Ihre Angst vor den Kurden scheint größer zu sein, als ihre Feindschaft mit Assad.
Quelle: Mein Kopf + http://www.demokrathaber.org/siyaset/bakan-isik-halep-in-militanlardan-kurtarilmasi-icin-cok-basarili-bir-operasyon-suruyor-h77165.html
Alleine diese heutige Aussage des türkischen Verteidigungsministers Fikri Işık zeigt, wie sehr die frühere türkische Außenpolitik in Syrien am Boden liegt und gescheitert ist.
Erst erschießt ein Attentäter, der vermutlich zur Al-Nusra-Front gehörte, den russischen Botschafter in Ankara. Ja, genau die Al-Nusra-Front, die über Jahre mit türkischen und saudischen Waffen und Geldern groß gemacht wurde und vor allem in Aleppo sehr präsent war.
Dann treffen sich, fast parallel zum Mordanschlag, in Moskau die Außenminister des Iran, Russlands und der Türkei, um sich auf eine Syrien-Politik zu verständigen. Alleine dieses Treffen ist für die türkische Außenpolitik eine Niederlage, da in der Vergangenheit komplett andere Strategien gefahren wurden. Die Türkei wollte Assad stürzen und eine autonome Region Rojava verhindern. Russland will Assad übergangsweise an der Macht halten und ist gegenüber den Kurden zu Zugeständnissen bereit, wie es scheint.
Der eingangs zitierte Satz des türkischen Verteidigungsministers verdeutlicht das Scheitern mit aller Macht. Die Befreiung der Stadt von dschihadistischen Rebellen, die Aleppo überhaupt erst mit türkischer, saudischer (und auch westlicher) Unterstützung einnehmen und so lange halten konnten, wird jetzt vom ursprünglichen Geldgeber Türkei als "erfolgreiche Operation" begrüßt.
Die Türkei hat sich, beginnend mit ihrem Einmarsch in Jarablus/Rojava im August 2016, mit ihren dschihadistischen Proxy-Truppen nach und nach aus Aleppo zurückgezogen und hat damit akzeptiert, dass Assad mit russischer und iranischer Unterstützung die Stadt einnimmt. Im Gegenzug durfte sie einen gewissen Teil Nordsyriens besetzen, um den Vormarsch der Revolution in Rojava zu verzögern.
Ihre Angst vor den Kurden scheint größer zu sein, als ihre Feindschaft mit Assad.
Quelle: Mein Kopf + http://www.demokrathaber.org/siyaset/bakan-isik-halep-in-militanlardan-kurtarilmasi-icin-cok-basarili-bir-operasyon-suruyor-h77165.html