@doetz 1990????
In Westthrakien ist die Anzahl der Muslime (ethnische Türken, Pomaken, Sinti und Roma mit muslimischem Glauben) unverändert oder sogar höher wir vor 50 Jahren. Umgekehrt wurden aus Istanbul 300.000 Griechen vertrieben, die Pogrome in Istanbul, Izmir und Ankara hatten zum Ziel die Griechen aus der Türkei zu vertreiben.
"Dabei vermutet Human Rights Watch[4] eine staatliche Organisation hinter den Massenausschreitungen, andere setzen dies als gesichert voraus.[5][6"
Mord, Vergewaltigung und schwerste Misshandlung, unter anderem Zwangsbeschneidungen, gingen mit der Zerstörung einher. Weiterhin zählte man in Istanbul 32 schwerverletzte Griechen. Von den insgesamt 80[17] orthodoxen Kirchen in und um Istanbul wurden zwischen 60[17] und 72[5][7] „mehr oder weniger beschädigt“[17] bzw. in Brand gesetzt.[7] Zu den beschädigten Gotteshäusern gehörte auch St. Maria, die einst der Eroberer Konstantinopels, Mehmed II., seinem griechischen Architekten Christodulos geschenkt hatte.[18] Neben den Kirchen wurden mehr als 30[5] christliche Schulen in Brand gesetzt.[7] Weiterhin schändete der Mob christliche Friedhöfe, Gebeine der Geistlichkeit, verwüstete rund 3.500 Wohnhäuser,[5][4] 110 Hotels, 27 Apotheken und 21 Fabriken[10] und mehr als 4.000[4][5] bis 5.000[3] Läden und Geschäfte. In den Wirren des Pogroms wurden auch Geschäfte von Muslimen angegriffen.[7] Bei den Ausschreitungen gegen die Minderheiten sah die Polizei untätig zu[5] bzw. duldete sie wohlwollend.[2] Der Ökumenische Patriarch Athinagoras I., Oberhaupt der orthodoxen Christenheit, harrte im Phanar aus, der zwar belagert, aber nicht gestürmt wurde.[5]
Der schnelle Transport der Schläger innerhalb der Stadt wurde mit PKW, Taxis, LKW und Bussen, aber auch mit Dampfern und militärischen Transportmitteln gewährleistet.
In Izmir
In Izmir fanden ähnliche Ereignisse statt wie in Istanbul. Der Stadtgouverneur Kemal Hadimil wurde später als Initiator der Ausschreitungen bezeichnet und soll von örtlichen Pogrombefürwortern auf den Schultern getragen worden sein. Die Aggressionen wurden schneller beendet als in Istanbul, dem Zentrum der Gewalt.[3]
In Ankara
Auch in der türkischen Hauptstadt kam es zu inszenierten „spontanen“ Gewaltausbrüchen gegen die griechischen Bewohner, doch wurden diese ebenfalls schneller unter Kontrolle gebracht als in Istanbul.[3]
Fast alle türkischen Griechen, Armenier und Juden wanderten in der Folge aus der Türkei aus, da für viele von ihnen der Pogrom bedeutete, dass sie als gleichwertige türkische Staatsbürger niemals anerkannt würden, sondern auch in Zukunft Übergriffen ausgesetzt sein könnten. Während 1945 fast 125.000 orthodoxe Griechen als Minderheit in Istanbul gelebt hatten,[22] sank ihre Zahl ab 1955 drastisch. 1999 lebten noch 2.500 Griechen in der Türkei.[23] Davon wohnten 2006 noch 1.650 in Istanbul
Wikipedia: Pogrom von IstanbulDie muslimische Minderheit besteht nach wie vor in West Thrakien,und ist sogar in der Anzahl gewachsen.
Was den Namenstreit angeht..... Ich bin Makedone und gleichzeitig Grieche zum Beispiel, ist auch kein Widerspruch..... Ein Sachse, Westfale oder Bayer ist ja auch gleichzeitig Deutscher.
Ich widerspreche dir auch entschieden, in keinem Land ist der Nationalismus so tief verankert wie in der Türkei, vor allem nicht in Griechenland.... Es regieren derzeitig ehemalige Kommunisten das Land und auch sonst ist Nationalismus in Griechenland nicht weit verbreitet, selbst in der schwersten wirtschaftlichen Krise in Friedenszeiten in Europa, haben es radikale Nationalisten nicht geschafft zweistellig bei Wahlen abzuschneiden.
Vergleicht man es mit der Türkei, die Ultra Nazis der MHP (grauen Wölfe) kommen meistens auf 15-20% und sind jetzt der Junior Partner des Islamisten Erdogan.
Die Türkei wird derzeitig von Islamisten regiert, welche von Ultra Nationalisten unterstützt werden. Du kannst dir ja selbst ausrechnen wie das wohl für die Türkei ausgehen wird.