@eckhart Nun mein lieber eckhart,
dich wieder einmal zu lesen, kommt mir vor wie ein "freudiges erwachen auf dem Lande", daher will ich es diesem nun gleich tun und im Versuch in keiner Weise nachstehen.
eckhart schrieb:Chaos ist immer in der Welt gewesen und wird es immer sein.
Nein.
Dies enthält einen Denkfehler weil Du das Chaos anscheinend zeitlich generalisierst und zudem nicht differenzierst, wie Chaos auf wissenschaftlich fundiertem Wege, zu definieren ist!
Deine private und veraltete Definition des "Chaos" (das aber von dir inkl. wissenschaftlichem Einstein Einwand eingebracht wurde) ist nur
Schein-Existent , in dem Sinne des allgemeinen Sprachgebrauches, des sich eigentlich in einem wohl geordneten System befindlichen Menschen, sprich einer bewussten Intelligenz, die Zewcks dessen unüberschaubarer und unberechenbarer Potentialität, dieses nur als ungeordnet interpretiert!!
Real aber ist, das Chaos an sich wohl geordnet und war allerhöchstens nur zu wenigen Planckzeiten, während der Entstehung des hier zu betrachtenden Systemes in einer Art von Unordnung existent!
Beispiel
Chaos ist in der Quantenwelt wohlgeordnet - aber unberechenbar
Innsbruck/Wien (APA) - In der Quantenwelt mit ihren paradoxen Phänomenen ist vieles anders als man es erwarten würde. Das gilt auch für das Chaos: Versteht man darunter üblicherweise große Unordnung, ist Quantenchaos ein wohlgeordnetes System, das aber so komplex ist, dass sein Verhalten nicht vorhersagbar ist. Ein solches Chaos haben Innsbrucker Physiker nun in ultrakalten Gasen entdeckt, berichten sie in "Nature".
Deine generalisierte "Definition" des Chaos ist somit falsch.
Aber in dem Sinne wie von mir genannt absolut korrekt. Denn das Chaos ist nur das was der Mensch nicht überschauen kann und es zudem zu Trugbildern während der Erfassung seiner Umgebung und derer Variablen kommen kann!
Nur in dem Sinne ist das "Chaos menschlicher" Interpretation unterworfen, wie ich es anführte....
Somit würde ich die "Trugbilder", die schon in der Historie zu Chaos führten, ohne etwas daraus gelernt zu haben, in die Neuzeit transportieren.
Ein erneutes Chaos, wäre nicht nur nicht auszuschliessen, nein es würde schon mit dem ersten Zug, der ersten Handlung eintreten.
Es besteht also Gegenteilig des unnötigen Transportes von Trugbildern, die Möglichkeit (
mit vergehender Zeit), des besseren Erfassens und Verwertens, eines apriori nur aus menschlicher Sicht vermeintlich ungeordneten Chaos, welches nur einer Halluzination entspringt, solange es nicht im Versuch in seiner apriori Ordnung verstanden werde.
Diesem Verstehen folgt ein sich temporär vermehrendes Teil-Wissen um alle Variablen, die wären sie absolut ungeordnet, natürlich nie Stück für Stück zu erfassen wären. Aber da sie einer Ordnung entsprechen, widerspricht diese nicht der Möglichkeit einer temporär sich annähernden Erfassung derer Komplexität. In dem Sinne letzteres zur Unendlichkeit strebt, kann auch das Wissen um diese tendenziell ins Unendliche anwachsen.
Kurz, einem Erlernen geordneter Zustände und der daraus folgenden Wechselwirkung mit der Ordnung des Systemes selbst, steht mit vergehender Zeit nichts im Wege!
Ausser selbstredend veraltete Trugbilder, derer temporäre Character nicht erkannt wird, solange der Geist sich nicht anhand möglich anzustrebender Erfahrung, selbst von diesen befreit.
Und das kann er, der Geist,
man nennt das Entwicklung oder Entfaltung die reziprok mit dem Wachstum geordneter Zustände einhergeht.Schlimm wenn es anders wäre, Schlimm wenn es so trostlos wäre.
Zur Zeit....eckhart schrieb:Die Scheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat nur die Bedeutung einer wenn auch hartnäckigen Illusion.
Nun auch hier ist zusagen, das dieses wunderschöne Einsteinzitat in keinster Weise zur Gegenargumentation meiner vorgebrachten These geeignet ist. Im Gegenteil. Denn umschreibt es doch genau das, was wir schon oben drüber herausfiltern konnten, sollten wir uns auf die tatsächlich gegebene mögliche Erfassung, anwachsender Ordnung, konzentriert haben.
Dazu sollte man AE in seiner Intention, die ihn zum Schlusse des Zitates führte, soweit verstehen, als das wir hier ein Ergebnis dieser Intention vorliegen haben,
das von ihm nur auf Grund der rigerosen Umsetzung, der hier vormals erbrachten These erlangt werden konnte.Dazu müssen wir uns Newtons altes "Trugbild" kurz in Erinnerung rufen.
Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand
Dieses Newtonsche Trugbild entspricht dem falschen verstehen der Zeit, denn die Zeit an sich ist nur Ausdruck, möglicher Veränderung vormaliger Zustände. Niemals aber für sich alleine, ohne die Veränderung von Zuständen (Variablen) existent.
Sprich das Anwachsen (und erfassen) der oben erwähnt erfassbaren Komplexität, ist Zeit und diese Zeit ist nicht sich gleich, sondern gleicht den Variablen, die an beliebiger Stelle der jeweils zu betrachtenden "Realität", sprich des zu betrachtenden "Bezugs-, oder zwecks besserer Erfassung zu theoretisierenden, Inertial-Systemes, zu Betrachtung gelangen und anstehen.
Wobei zu beachten ist,
das eben gerade derer Variationen und Wachstum von Ort zu Ort, keiner als Tatsächlich zu vermutenden Vergangenheit entspringen,
die somit alle Objekte im Raume gemeinsam hätten, noch Gegenwärtig gemeinsam haben, noch Zukünftig gemeinsam haben werden. Deswegen gibt es die EINE Zukunft, wie auch die EINE Vergangenheit, als auch die EINE Gegenwart nicht.
Einstein spricht eben genau davon,
das Zeit nicht das ist wie du es hier gebrauchst, insofern du behaupten solltest, Zeit wäre etwas unumstösslich Unveränder- oder Wandel-Bares, gar Unfassbares,
da sie angeblich dem gleichen Trugbild eines ungeordneten Chaos entspringe! Ergo ohne Qualität sei!?
"Zeit" wird somit hingegen zum Ausdruck von Qualität, da die apriori gegebene Möglichkeit zur Betrachtung, Erfassung und Verwertung, einer als Kausal wirkend und somit logisch darstellbaren, Ordnung während ihres individuellen (nicht gleichförmigen) Verlaufes besteht.
Lernen ist nicht ausgeschlossen, Veränderung apriori gegeben, während Lernen und Veränderung sich sozusagen Reziprok gegenüberstehen. Also weg mit den alten Trug- und Feind-Bildern, hin zu einer gemeinsamen Realität, die ihre Rechtfertigung in Menschlichkeit und Humanismus, ganz von selbst findet,
schaut man denn hin. ;)LG
Eine Möglichkeit statt hinzuschauen zu Hören..
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Beethoven: Symphony no. 6 "Pastoral" (Furtwangler)
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