Unruhen in der Ukraine
Unruhen in der Ukraine
15.04.2014 um 13:43Larry08 schrieb:Und der eine Kommandeur, mit dem ich gesprochen habe, hat mir gesagt, er sei kein Ukrainer, sondern Russe und extra aus Moskau gekommen, um hier seinen ukrainischen Freunden zu helfen.Ich denke es ist ganz wichtig das man differenziert, ob er aus Russland/Moskau kommt oder im Auftrag dessen Regierung handelt. Klingt wie Haarspalterei aber ist ein wichtiger Punkt. Er behauptet er käme extra aus Moskau um seinen Ukrainischen Freunden zu helfen, muss ja aber nichts heißen.
@Larry08
Unruhen in der Ukraine
15.04.2014 um 13:48Auf Kriegsfuß mit den Lesern
Die Leitmedien verlieren in der Russland-Berichterstattung den Kontakt zur Bevölkerung - und wundern sich nun darüber. Was steckt hinter dem seltsamen Bruch mit dem eigenen Publikum?
Zwei Machtblöcke prallen in der Ukraine derzeit aufeinander. Zugleich tobt in den deutschen Medien ein Kampf um die Deutung des Konflikts. Der Graben scheint dabei weniger zwischen einzelnen Zeitungen oder Sendern zu verlaufen, als vielmehr zwischen den Journalisten der Leitmedien insgesamt und ihren Lesern bzw. Zuschauern.
Bernd Ulrich, Stellvertretender Chefredakteur der Zeit, diagnostizierte diese Situation in der vergangenen Woche in einem längeren Kommentar:
Woran liegt es, dass so viele Bürger die Krimkrise ganz anders beurteilen als Politik und Medien? (…) Wenn die Umfragen nicht täuschen, dann stehen zurzeit zwei Drittel der Bürger, Wähler, Leser gegen vier Fünftel der politischen Klasse, also gegen die Regierung, gegen die überwältigende Mehrheit des Parlaments und gegen die meisten Zeitungen und Sender. Aber was heißt stehen? Viele laufen geradezu Sturm, bei den Leserbriefen scheint der Anteil der Kritiker noch deutlich höher zu sein als seinerzeit anlässlich von Sarrazins Buch.
Der Vizechef der Zeit ist dabei nicht allein mit seiner Irritation angesichts des offenbar als überraschend wahrgenommenen Gegenwinds von Seiten der eigenen Leser. Auch die FAZ konstatierte kürzlich:
In den Kommentarspalten der Nachrichtenportale schlagen die Leser eine Schlacht um die Deutung der Krim-Krise (…) Auf den großen deutschen Nachrichtenseiten schreiben Leser - größtenteils unter Pseudonym - täglich Tausende Kommentare. Zumeist sind sie sehr kritisch. Aber noch nie war es so wild wie derzeit, berichten Mitarbeiter, die das sichten, was über die Kommentarfunktionen und auch über Facebook hereinschwappt. Sichten müssen.
"Woher kommt die Empörung?"
Keine Frage, die gegensätzlichen Lesermeinungen werden im Mainstream als Bedrohung wahrgenommen. Es geht um Deutungshoheit, aber auch um Identität: Für wen arbeitet man als Journalist? Wessen Zeitungen sind das, die da offenbar so sehr an ihren Lesern vorbeischreiben? Die betroffenen Kollegen versuchen sich an Erklärungen, die ein erstaunliches Maß an Hilflosigkeit offenbaren. So schreibt die FAZ:
Manch einer vermutet, dass zumindest ein Teil der Empörungswelle im deutschsprachigen Internet von Moskau organisiert sein könnte. Nachweisen lässt sich das nicht. Die IP-Adressen, von denen die Kommentare abgesandt wurden, stammen zum größten Teil aus Deutschland. (…) Woher kommt die Empörung? Vielleicht drückt sich in den Kommentaren tatsächlich ein Unmut gegenüber der Politik der Bundesregierung aus.
Andere werden deutlicher. Christian Neef etwa, langjähriger Russland-Experte des Spiegel, forderte in der vergangenen Woche in der Printausgabe des Magazins unter der Überschrift "Schluss mit der Romantik", dass die vermeintlichen Russland-Versteher in Deutschland endlich ihren verklärten Blick auf das Land korrigieren müssten:
Aber Russland ist nicht Europa. Es wird auch nie Europa sein. Es hat nach dem Krieg und den seelischen Zerstörungen der Stalin-Zeit keine Phase der Aufklärung durchgemacht. (…) Putin setzt auf Macht und begründet sie mit einer konservativen, antiwestlichen Ideologie. Er spricht davon, dass 'viele der euroatlantischen Länder moralische Prinzipien und alle traditionellen Identitäten verleugnen: nationale, kulturelle, religiöse und selbst sexuelle'. Man müsse 'eine Bewegung zurück und nach unten, in die chaotische Dunkelheit und zu primitiven Zuständen' verhindern. Russland müsse dabei vorangehen.
Neef sieht in Russland starke reaktionäre Tendenzen, die von einigen im Westen (gemeint sind wohl auch die zahlreichen kritischen Leserkommentare) ausgeblendet würden.
Doch was wäre, wenn sowohl Neef als auch Putin Recht hätten? Wenn also Russland tatsächlich eine Phase der Aufklärung fehlt, zugleich aber der Westen aktuell eine Art "Aufklärung rückwärts" vollzieht? Stichworte wie Guantánamo, Abu Ghraib oder auch den mutwilligen Bruch von Völkerrecht bei den Kriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak und Libyen, sowie schließlich die tausendfach tötenden Drohnen in Pakistan kann man ja tatsächlich kaum anders umschreiben, denn als "Rückfall in chaotische Dunkelheit und primitive Zustände".
Die vor diesem Hintergrund behauptete moralische Überlegenheit des Westens stößt vielen Lesern mehr und mehr übel auf - was eigentlich niemanden verwundern dürfte. Weshalb also reagieren die etablierten Kommentatoren nun so überrascht? Und was ist eigentlich deren Weltsicht? Die Schärfe des derzeitigen Konfliktes führt jedenfalls dazu, dass eben dieses persönliche Koordinatensystem nun immer deutlicher artikuliert wird. So schreibt Bernd Ulrich in der Zeit:
Seit 9/11 hat der Westen Kriege geführt, die unter höchstem moralischen Aufwand begründet wurden und die am Ende doch vergeblich waren (Afghanistan) oder sich als reiner Betrug herausstellten (Irak). (…) Mit seinem Drohnenkrieg bewegt sich auch Barack Obama wieder in einer völkerrechtlichen Grauzone. (…) Die militärischen Interventionen des Westens in dieser Zeit sind für mich keineswegs Ausdruck einer imperialen Grundstimmung, die sich von Afghanistan bis Libyen jeweils andere Schauplätze gesucht hat. Ich deute sie ganz verschieden, mal als ideologisch motivierten Irrtum (Irak), mal als Tragödie (Afghanistan), mal als legitim (Libyen).
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41507/1.htmlUnruhen in der Ukraine
15.04.2014 um 13:48Ach der Kommandeur... du meinst den Pawel.
Der für die Verteidigung der Barrikaden zuständige Kommandeur Pawel hielt von dem Friedensangebot des ukrainischen Premierministers Jatseniuk überhaupt nichts, auch weil er eigentlich nicht viel davon verstehe, sagte er.Liest sich irgendwie nicht so, als wäre er im Auftrag Putins in die Ukraine gekommen...
"Ich bin kein Ukrainer, ich bin Russe", sagt Pawel. "Ich bin aus Tula bei Moskau hierher gekommen, um meinen ukrainischen Freunden zu helfen. Aber ich bin kein Spezialist für ukrainische Politik." Wir wollen keinen Kampf, sagte er und dabei schaute seine Pistole am Gürtel unter seiner Jacke hervor. Aber wenn die ukrainischen Sicherheitskräfte angriffen, dann sei das deren Sache.
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15.04.2014 um 13:52Demotivator schrieb:Waffen erbeuten nehme ich an.Also der selbstverpasste Titel "Volkswehr" ist dann wohl mehr als daneben.
Weiteres Staabsgebäude einrichten. usw...
@Sersch
Sersch schrieb:Ich denke es ist ganz wichtig das man differenziert, ob er aus Russland/Moskau kommt oder im Auftrag dessen Regierung handelt. Klingt wie Haarspalterei aber ist ein wichtiger Punkt. Er behauptet er käme extra aus Moskau um seinen Ukrainischen Freunden zu helfen, muss ja aber nichts heißen.Richtig, das bedeutet nicht automatisch das er von "Moskau" im Sinne von Putin gesteuert wird. @def
Macht die ganze Situation nicht weniger problematisch.
Es bedeutet, das von !!Ausländern!! geführte, schwer bewaffnete Separatisten dort gegen die Staatsgewalt vorgehen und dann auch noch eine Abspaltung fordern.
Das kann man sich von ukrainischer Seite in keinster Weise gefallen lassen. Das würde sich auch Putin nicht gefallen lassen.
Dafür war man mit Angeboten wie Straffreiheit und Referendum aber noch großzügig. Da diese ja bisher nicht gefruchtet haben, muss man das jetzt wohl über den Einsatz der Sicherheitskräfte regeln.
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15.04.2014 um 13:52@Multiversum
mccain kann fordern was er will, er hat überhaupt nicht die befugnis waffen zu liefern, er kann höchstens seinen einfluß geltent machen.
„Wir müssen der Ukraine Waffen geben, damit sie sich verteidigen kann“, sagte der in Tallinn weilende Politiker im Estnischen Fernsehen. „Heute sehen wir, dass Russland seinen Nachbarn bedroht. Bedauerlich, dass die USA der Ukraine keine Waffen geben.wo steht da was von schweren waffen oder lieferungen in milliardenhöhe? wenn du meine beiträge gelesen hast habe ich doch davon geschrieben das man gewehre, panzerabwehrffaen u nd gepanzerte radfahrzeuge liefern könnte.
@Sea_Cucumber
Sea_Cucumber schrieb:Nein nein, der schaut erstmal wie viel er jetzt der Ukraine für den Einsatz von Blackwater und Greystone Terroristen abnehmen kann.gibt es irgendwelche anzeichen oder belege dafür das diese söldner in der ukraine aktiv sind?
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15.04.2014 um 13:54Unruhen in der Ukraine
15.04.2014 um 13:56beispiele wo solcher PMC auf diese art aktiv waren. gibt doch sicher beweisbilder, videos oder irgendwelche fakten?
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15.04.2014 um 13:59Willst du Beispiel über rechtswidrige Interventionen und Aktionen der CIA? Ich denke, das schaffst du auch ganz alleine. Also diese kleine Herausforderung traue ich sogar dir zu
Weiterhin ist es meine Meinung die ich beschrieb und ich muss meine Meinung nicht beweisen, es reicht wenn sie einfach nur äußere.
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15.04.2014 um 14:02willst du behaupten der CIA hätte in chile oder dem iran söldner von privatfirmen eingesetzt?
ich hätte gerne ein beispiel wo der cia bewiesenermaßen PMC bei einer revolte eingesetzt hat. wenn du die nicht liefern kannst, kannst du dich auch nicht auf eine "historischen erfahrung" erfahrung berufen.
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15.04.2014 um 14:04Das liegt daran, dass sich rechte, wie linke Gruppen ihre Propagandaschlacht bei den Kommentarbereich liefern. Ist hinreichend bekannt.
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15.04.2014 um 14:05Eure Spielchen "Suche für mich....um deine Meinung zu bekräftigen" kannst du mit deinesgleichen spielen. Ich lasse mich auf solchen Unsinn nicht ein.
Friss meine Meinung oder ignoriere sie. Ich kann mit beidem gut leben.
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15.04.2014 um 14:05Unruhen in der Ukraine
15.04.2014 um 14:07die story von blackwater in der ukraine beruht übrigens auf diesem video
die typen tragen aber russische waffen und die bei ukrainischen und russischen polizeikräften verwendeten helme
blackwater (acadami) leute nutzen aber eher westiche ausrüstung. wie die demonstratne da also darauf kommen das es sich bei den typen um westliche söldner handelt ist mir schleierhaft.
ganz nebenbei gibt es in fast allen ehemaligen ostblockländern eigene söldnerfirmen, höchstwahrscheinlich würde man erst mal die nutzen, da sie die sprache sprechen und daher kaum auffallen.
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15.04.2014 um 14:08yummi schrieb:Das liegt daran, dass sich rechte, wie linke Gruppen ihre Propagandaschlacht bei den Kommentarbereich liefern.Angesichts der Komplexität des Thema finde ich die Kategorisierung in Links und Rechts eher beschämend kleingeistig und kurzsichtig.
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15.04.2014 um 14:09Sea_Cucumber schrieb:Eure Spielchen "Suche für mich....um deine Meinung zu bekräftigen" kannst du mit deinesgleichen spielen. Ich lasse mich auf solchen Unsinn nicht ein.du bist halt ein schaumschläger der gerne sachen behauptet sie aber nicht belegen kann, ja nicht mal willig ist diese zu belegen. gut zu wissen.
Friss meine Meinung oder ignoriere sie. Ich kann mit beidem gut leben.
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15.04.2014 um 14:10Falls es dir nicht aufgefallen ist, ich schrieb kein Wort davon dass sie bereits aktiv sind. Aber meine historische Erfahrung lehrt mich, dass es nicht weit her ist bis sie aktiv sein dürfen und ihre Mordgelüste ausleben können, diese Tiere in Menschengestalt
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15.04.2014 um 14:10Sea_Cucumber schrieb:Angesichts der Komplexität des Thema finde ich die Kategorisierung in Links und Rechts eher beschämend kleingeistig und kurzsichtig.aber immer von den faschistischen horden auf der einen und den volksbeschützern auf der anderen seite schreiben.....