Unruhen in der Ukraine
07.04.2014 um 23:19Makavelii schrieb:USA verwarnen Russland scharfUSA verwarnen andere wegen Verletzung des Völkerrechts...
Das geht als Klassiker der Realsatire in die Geschichte ein
Makavelii schrieb:USA verwarnen Russland scharfUSA verwarnen andere wegen Verletzung des Völkerrechts...
Makavelii schrieb: Die moskautreuen Behörden in Simferopol leiteten am Montag Ermittlungen wegen Mordes einna da funktioniert wohl noch das rechtsstaatliche prinzip
Doch das, was man in der Presse und sogar in der Politik den Menschen glauben machen möchte, "DER RUSSE" WILL KRIEG,Das glaub ich doch auch nicht, es geht doch auch nicht um 'den russen' oder einen krieg.
NEIN, DAS glaube ich nicht.
Warum sollte ich das glauben?
Von vornherein bewaffnete Personen haben aus dem nichts heraus die legitime Regierung dort abgesetzt und sich selbst dazu aufrufen lassen mit russischer SchützenhilfeWann wurde die legitime Regierung auf der Krim abgesetzt?
Jetzt passiert dasselbe in anderen Städten, ohne, dass da überhaupt wirklich vom eigentlichen Volk dieser städte Leute stehen und diese Demonstrationen initiiert hätten, da kamen sofort bewaffnete vermummte angerannt, ganz anders als auf dem maidan.Auf diesen Bildern ist dokumentiert wie die Demonstranten in der Ostukraine ihre ukrainische Pässe präsentieren. Das ist ein Protest gegen die Ukrainische Propaganda aus Kiew.
Wenn ich die Bilder aus der Ost-Ukraine sehe, dann denke ich sofort an die Krim: Das, was im Februar mit vermeintlichen Protesten begann, war in Wahrheit eine russische Invasion – und die befürchten wir jetzt auch in Donezk, Charkow und Lugansk!http://www.bild.de/politik/ausland/vitali-klitschko/ost-ukraine-gleiche-vorgehensweise-wie-auf-der-krim-35410438.bild.html
Die Kämpfer, die am Sonntag in ukrainische Regierungsgebäude eingedrungen sind, gingen wie ausgebildete Soldaten vor, taktisch perfekt geschult, vermummt und mit Kalaschnikows bewaffnet. Wir müssen also davon ausgehen, dass erneut die russische Regierung dahintersteckt. Und wie auf der Krim mit gezielten Provokationen ukrainisches Territorium erobern will.
Die Strategie ist dabei die gleiche: Sie sorgen für Unruhe, wollen ein illegales Referendum und tun dann so, als hätten sie die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich.
Putin glaubt inzwischen seine eigene Propaganda
Das andere Russland, jenes, das dem allmächtig scheinenden Präsidenten Putin nicht zujubelt, hört man kaum. Die Kritiker haben Angst – auch vor der Sturheit ihres Machthabers. Ein Moskauer Tagebuch.
Moskaus geistige Atmosphäre ist in diesen Tagen ein umkämpftes Schlachtfeld. In den staatlich kontrollierten Medien rollen Angriffe auf das Bewusstsein der Wähler von Präsident Putin: Wir, geführt von unserem Präsidenten, sind die Guten und führen unsere willkürlich vom Mutterland getrennten Landsleute heim. Wir verteidigen uns gegen den aggressiven Westen, der urrussisches Gebiet in die Hände bekommen will, heißt es da.
Die Zuschauer, so klagte er, begriffen offenbar nicht, dass der angeblich "freiwillige Beitritt" der Krim und – "Gott behüte" –, der Ostukraine, nichts anderes bedeute, als die Abtrennung eines riesigen Territoriums eines Staates durch einen anderen, eine Okkupation also. Er habe so große Hoffnungen auf Freiheit, Friedensliebe, unabhängige Medien mit dem neuen Russland verbunden.
Igor schnaubt verächtlich. Er benutzt demonstrativ das deutsche Wort "Anschluss" unter Anspielung auf die Vereinnahmung der Sudeten durch Hitlerdeutschland. "Sie haben der Ukraine die Krim einfach weggenommen! Weißt du, im Russischen gibt es eine Wortfügung: plocho leschit, eine Sache liegt schlecht, sie liegt herum.
http://www.welt.de/politik/ausland/article126447634/Putin-glaubt-inzwischen-seine-eigene-Propaganda.htmlPutins Propaganda-Kampfhttp://www.sueddeutsche.de/politik/krise-auf-der-krim-putins-propaganda-kampf-1.1909161
Das russische Staatsfernsehen zeigt irreführende Bilder, Links zu Artikeln funktionieren plötzlich nicht mehr. Wie Russland Informationen über die Krise in der Ukraine manipuliert.
Russlands Staatsfernsehen zeigte am 2. März einen Bericht über angeblich 140 000 nach Russland kommende Ukrainer, die vor einer humanitären Katastrophe als Folge des Sturzes von Janukowitsch nach Russland fliehen würden. Tatsächlich zeigten die Bilder von Schlangen an der Grenze einen Übergang zwischen der Ukraine und Polen.
An diesem Montag dann berichteten russische Fernsehsender über angebliche bewaffnete Angriffe des ukrainisch-nationalistischen "Rechten Sektors" auf prorussische Demonstranten in Charkow, von denen nicht einmal lokale Medien etwas wussten. Die Prorussen ihrerseits besetzten am Montag im grenznahen Lugansk den Fernsehsender Irta, der kritisch über die Prorussen und ihre Hintermänner berichtete.
Auch im Internet tobt der Konflikt. Die Bochumer Internetsicherheitsfirma G-Data identifizierte ein offenbar in Russland entwickeltes Spionageprogramm namens Uroburos, das "auf Regierungsinstitutionen, Forschungseinrichtungen oder Unternehmen mit sensiblen Informationen zielt". Das Programm, Nachfolger eines bereits 2008 gegen das US-Verteidigungsministerium eingesetzten Programms, ist so raffiniert gebaut, dass es drei Jahre unentdeckt blieb.
Und auch andernorts rund um die Ukraine beginnt es zu brodeln. In der Hauptstadt der Nachbar-Republik Moldawien gab es gestern Demonstrationen für und gegen den westlichen Kurs der moldawischen Regierung. Die Einwohner der moldawischen Regionen Transnistrien und Gagausien wollen lieber eine Zollunion mit Russland.http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine1372.html (Archiv-Version vom 08.04.2014)