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Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:03
@Staehlt
Zitat von StaehltStaehlt schrieb:Ich hielte es zum Beispiel für richtig, wenn Deutschland russisches Gas so lange boykottieren würde, bis Russland die Invasion auf der Krim beendet."
Deshalb die neue Energiepolitik, wo den Deutschen vorgegaukelt wird, dass sie zu viel Energie brauchen, und sich deshalb neue Energie-Spar-Geräte kaufen sollen? :) April April ...


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:04
Focus 18.53 Uhr: In Bulgarien drohen Nationalisten mit einem Sturz der Regierung, sollte das Nato- und EU-Mitgliedsland in der Krim-Krise westliche Sanktionen gegen Russland unterstützen. Der Chef der Partei Angriff, Wolen Siderow, sagte der Nachrichtenagentur Reuters in Sofia, in diesem Fall müsse über neue Mehrheiten nachgedacht werden. Bulgarien solle sein Veto gegen Sanktionen einlegen


.Focus 19.31 Uhr:
Die USA wollen ihr Militärkontingent in Rumänien aufstocken. Laut einem im Parlament von Bukarest verlesenen Antrag der US-Botschaft geht es um bis zu 600 Soldaten und weitere Militärflugzeuge, die für Sondereinsätze auf dem Schwarzmeer-Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogalniceanu stationiert werden sollen. Die Zahl der zeitweise auf dem Luftwaffenstützpunkt bei Constanta stationierten Soldaten stiege demnach auf 1600.


Zwischen den Beiden meldungen besteht natürlich auch kein Zusammenhang ....


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:15
Die Nato Ost-Grenzregionenländer tun gut daran den stinkenden Fisch zu riechen. Ist ja schön und gut will man versuchen den Krieg in Mitteleuropa zu verhindern aber doch nicht so o.O


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:22
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Deshalb die neue Energiepolitik, wo den Deutschen vorgegaukelt wird, dass sie zu viel Energie brauchen, und sich deshalb neue Energie-Spar-Geräte kaufen sollen? :) April April ..
Ich bin ja schon eher deiner Meinung, aber da solltest du dich noch mal mehr einarbeiten in die Materie, finde ich.

Da gehts nicht nur ums russische Gas.
Das Energie in Zukunft nicht so billig sein wird, ist doch überhaupt der Grund, warum das alles momentan so geschieht auf diesem Erdball.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:22
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Insofern, das ist doch alles Kopfkino auf Bild-Niveau, gefüttert von den Eliten, die ein Interesse am Verheizen haben, war bei Kriegen noch nie anders.
In meinem Kopf ist die Macht und Einfluss der USA & GB geschrumpft - zu einem winzigen Zwerg, der vor Zorn und Unvermögen geifert und giftet, doch niemand kümmert sich mehr drum.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:24
@neonnhn
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Das Energie in Zukunft nicht so billig sein wird, ist doch überhaupt der Grund, warum das alles momentan so geschieht auf diesem Erdball.
Ja, du hast recht.
Die Energie ist wie das "täglich Brot".


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:25
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ja, du hast recht.
Die Energie ist wie das "täglich Brot".
Ja. Deswegen finde ich, es ist wirklich für alle wichtig, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, eigentlich.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:36
@neonnhn

Energie kann zu einem wahren "Schreckgespenst" für das "Kopfkino" werden. Genauso wie der Klimawandel und die Angst vor einem bösen Russen oder Amerikaner, der jeweils den Krieg will.

Wenn man die Lage "neutral" sieht, dann sieht es jedoch ganz gut aus für die Welt, dank der Technologien, der Natur und der Erfahrungen, die der Mensch sich zunutze macht, bzw. machen könnte.

Woher kommen die meisten Energieverbräuche, Verschmutzungen und Verheerungen auf der Welt? Ich denke, dass kriegerische Maßnahmen die Nr. 1 auf diesem Planeten sind. Verminte Landschaften, zerbombte und verseuchte Areale, die für Mensch und Tier unbrauchbar gemacht wurden.

Was wäre, wenn in der Ukraine wirklich ein Heereskrieg ausbrechen würde? Nicht nur, dass alle Wirtschaftsgüter und Gebäude zerstört würden, sondern die Agrarlandschaften hätten zu kämpfen mit all dem Müll und Dreck, das erst mal wieder vom Menschen weggeräumt werden müsste.

Den "Faktor" Mensch dabei noch nicht bedacht. Menschen, die einem Krieg ausgeliefert wurden, haben psychische Schäden, die teilweise irreparabel sind, und an die künftige Generation weiter gereicht werden. Mit solchen Leuten lässt sich nichts "Anständiges" mehr aufbauen. Diese Menschen sind "versehrt".


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:40
@Phantomeloi

Jo. Da hast du in allen Punkten absolut recht. Ich denke nur, dass wenn kein Wunder kommt, dieser "Energiecrash" kommen wird.
Und alle Maßnahmen um das abzufedern, finde ich da einfach vernünftig. Man weiss ja nicht, ob man das System noch rechtzeitig verändern kann (wäre ja auch schon fast ein Wunder). Deswegen sollte man auch nicht darauf verlassen, und sehen, dass der Umschwung so erträglich wie möglich wird.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:45
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wenn man die Lage "neutral" sieht, dann sieht es jedoch ganz gut aus für die Welt
Und das, denke ich, stimmt übrigens garnicht. So wie es jetzt aussieht gibt es garnichts, was die fossilen Energieträger ersetzen kann, und das wird nicht einfach für die Menschen werden.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:47
@neonnhn

Würde sich das "System" (und damit sind alle gemeint, die an dem System teilhaben) darauf konzentrieren, im militärischen Bereich sich zurück zu halten, dann könnte dieser Kollaps verhindert werden.

Nur mit einer kriegerisch-zerstörerischen Maßnahme ist dieser Kollaps erst möglich.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:50
@Phantomeloi

Ja, das könnte stimmen :D Theoretisch ist es vielleicht möglich, dass sich das aufhalten lässt. Aber trotzdem finde ichs gut schonmal dran zu arbeiten, dass man Energie spart.
Das nimmt ja auch wieder Druck vom System und gibt Zeit, die man auch mit nachdenken z.B verbringen kann. ^^


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 08:57
@neonnhn
gibt Zeit, die man auch mit nachdenken verbringen kann
Ja, die rechten Entscheidungen zu treffen. Zeit ist dafür die beste Voraussetzung. Zeit hat die Welt. Und die Ukraine mitsamt aller Beteiligten haben sich nun auch diese Zeit verschafft. Es kann nachgedacht werden.

Es wird darüber nachgedacht, welche Beziehung man selbst zu dem Kontinent "Europa" hat. Wie man zu seinen "Nachbarn" steht. Welche Beziehungen man zu Amerika oder Russland, oder den Menschen in der Ukraine hat. All das will SELBSTständig und eigenverantwortlich überlegt sein, bevor man eine Meinung annimmt, die aus "BILD", ZDF oder Merkel-Timoschenko-Steinmeier-Köpfen hervorquillt.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 09:01
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:All das will SELBSTständig und eigenverantwortlich überlegt sein, bevor man eine Meinung annimmt, die aus "BILD", ZDF oder Merkel-Timoschenko-Steinmeier-Köpfen hervorquillt.
Ja. Das ist wirklich grausig, Diese Medienmaschinerie. Aber interessant finde ich, dass jetzt ja seit ein, zwei Tagen, der Tenor in den Medien umgeschlagen ist. Plötzlich wird wieder differenzierter berichtet. Hat wahrscheinlich damit zu tun, dass die Menschen eben doch bewusster werden.

Oder es hat noch ganz andere Hintergründe... Ein bischen kommt man sich ja vor wie ein Versuchskaninchen momentan, was Medien angeht :D


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 09:06
@neonnhn
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:Oder es hat noch ganz andere Hintergründe... Ein bischen kommt man sich ja vor wie ein Versuchskaninchen momentan, was Medien angeht :D
Da könntest du recht haben - eine "Verschwörung" sozusagen, doch es gibt keine Verschwörung, es gibt nur eine Anhäufung Gleichgesinnter. Alles Realität.

Sollten die Versuchskaninchen draufkommen, dass sie nur Versuchskaninchen sind, dann könnten sie so handeln, wie sie sich freiwillig dafür entschieden haben. Das könnte der Versuch sein.

Während Menschen früher unwissend in Kriege "getrieben" wurden, sind die Menschen sich heute bewusst, welche Konsequenzen ein derartiges Unterfangen mit sich bringt.
Zitat von neonnhnneonnhn schrieb:dass die Menschen eben doch bewusster werden.
Man könnte sagen, dass die "Veränderung", d. h. die Zustimmung für Frieden, zwangläufig freiwillig mit diesem "Bewusstsein" zu tun hat.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 09:39
FOCUS

02.40 Uhr: Die USA erwägen die Entsendung eines Kriegsschiffs in das Schwarze Meer. Ein solcher Vorschlag sei im Gespräch, sagte ein ranghoher Vertreter des US-Verteidigungsministeriums am Dienstag an Bord eines Flugzeugs, mit dem Minister Chuck Hagel in den Bundesstaat Hawaii unterwegs war. Zudem solle sich "bald" eine Delegation nach Europa begeben, um NATO-Manöver in den östlichen Mitgliedstaaten vorzubereiten.


Nein mann will nichts außer deeskalieren .....


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 09:55
Guten Morgen @CurtisNewton
Jetzt schon von Annektion zu sprechen, so wie Du es argumentierst, ist doch wohl sehr sehr verfrüht,
Finde ich nicht. @SanSiro hat da (versehentlich?) einen durchaus interessanten und wichtigen Punkt angesprochen.
Von einer Annexion des Westens zu sprechen ist sicherlich nicht korrekt, da die wesentliche Merkmale einer Annexion fehlen und der Westen heutzutage eigentlich nicht mehr annektiert. Man besetzt, übt militärische Gewalt aus, gibt das Territorium aber wieder zurück, nachdem.... Ja, wonach eigentlich? Nachdem man die Staaten an sich gebunden hat, nachdem man ihnen Vertragskorsetts überstülpte, nachdem man abgesehen von diplomatischen auch wirtschaftliche Verbindung geschnürt hat (letzteres möglichst eng), nachdem der IWF "gerettet" hat und ein stinkendes Häufchen, namentlich eiserne Haishaltsdisziplin, hinterlassen hat, nachdem - und jetzt kommt's - man indirekte Gewalt ausüben kann.

Woher kommt das?
"Ich behaupte, daß wir die erste Rasse in der Welt sind und daß es um so besser für die menschliche Rasse ist, je mehr von der Welt wir bewohnen... Darüber hinaus bedeutet es einfach das Ende aller Kriege, wenn der größere Teil der Welt in unserer Herrschaft aufgeht... Da (Gott) offenkundig die englisch sprechende Rasse zu seinem auserwählten Werkzeug formt, durch welches er einen Zustand der Gesellschaft hervorbringen will, der auf Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden gegründet ist, muß er offensichtlich wünschen, daß ich tue, was ich kann, um jener Rasse so viel Spielraum und Macht wie möglich zu geben." Das stammt nicht vom Bush-Clan oder Obama, sondern von Cecil Rhodes, einem der Schmiede des britischen Empire im 19. Jahrhundert.
Man erkennt in dieser Aussage einige verdächtige Schlagworte und diesen seltsam anmutende Gott-Bezug. Gott, Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und erwünschter Gesellschaftszustand?! Was soll das? Woran erinnert das?
1. Neoliberalismus und 2. NWO.
Nun gut, gemeint ist nicht die NWO, wie sie gern von Verschwörungshysterikern proklamiert wird, sondern eine imperiale Weltordnung, was damit gemeint ist, wird gleich klar.

Was steckt dahinter?
Dieser inhärente Moralaspekt und Gottbezug liegt an der der Entstehungszeit, Ort, Umständen des Liberalismus und der starke Einfluss des Calvinismus. Das tut nichts weiter zur Sache, daher möchte das nicht weiter vertiefen, andere Aspekte sind entscheidender.
Die Inbesitznahme fremder Länder, die Kolonialisierung, Ausbeutung, Versklavung ist ein Merkmal des imperialen Liberalismus.
Kapitalismus (der hässliche, nicht der der angeblich hier und heute herrscht, tut er nämlich nicht) braucht Märkte, Waren, Arbeitskräfte, Rohstoffe. Und das möglichst günstig und möglichst ununterbrochen.
Basierend hierauf entstand die Kolonisation, die, anders als antike Weltmächte, die einfach nur riesige Weltreiche erschufen, weil damals Größe gleich Macht und Herrschaftssicherung bedeutete (und natürlich weil die größenwahnsinnig waren), auf ihren Profit auswaren.
Um Riesenreiche ging es während des Kolonialismus schon längst nicht mehr. Da wusste man schon, dass Riesenreiche zur Sezession neigen und kaum erfolgreich verteidigt werden können. Man hatte kein Interesse mehr daran andere Länder und Völker erst zu besiegen und dann einzunehmen (auf dass das Empire wachse), man wollte die Eroberten unterwerfen, versklaven und das Land ausbluten. Nicht mehr und nicht weniger.

Was früher die Versklavung bewerkstelligt, die Sicherung von billigen Arbeitskräften, macht heute der Wettbewerb.
Was frühere Aneignung der Rohstoffe in den Kolonien war, bewerkstelligt heute der Markt, ebenfalls unter Kostendruck durch Wettbewerbsbedingung.
Heute - anders als zu Kolonialzeiten - expandiert der Markt durch Verträge. Wächst der Markt, wächst das Kapital.
Jedes einzelne Land, das in einen Wirtschaftskreis eintritt, verstärkt den Druck auf die anderen, gleichzeitig steigen Renditechancen durch die Kapitalausdehnung.
Daraus lässt sich unschwer die These ableiten, dass eine starke Ungleichverteilung des Vermögens zu beobachten sein müsste. Viele sind arm und bleiben.arm, wenige sind superreich und werden zusehends reicher. Die Schicht dazwischen kämpft gegen Inflation und Geldentwertung um irgendwie ihren Standard halten zu können. Wenig überraschend beobachten wir genau das in einer Vielzahl westlicher Länder (je weniger sozial die Staaten ausgerichtet sind, desto stärker die Ungleichverteilung)

Das nenne ich Annexion durch Schreibtischtäter. Die Methoden haben sich völlig geändert, nicht aber die Absichten.
Die westliche Welt, die vornehmlich liberal orientiert ist, neigt zur Expansion. Ihre Märkte benötigen diese Expansion, andernfalls drohen sie kollabieren.
Ruhe wird erst einkehren, wenn die ganze Weltkugel befreit, befriedet - liberalisiert wurde. Insofern denke ich, dass SanSiro nicht so falsch liegt, auch wenn er/sie womöglich keine Wirtschaftsordnung im Sinn hatte.

Denn man muss sich als Westeuropärer doch folgendes fragen (und auch beantworten).
Was um alles in der Welt hatten wir (unsere Politiker) auf dem Maidan verloren? Wie kam es überhaupt zu den Demonstrationen und welche Rolle spielten dabei die Unsrigen?
Und welche Absicht lag dahinter?
Der Ukraine den Frieden bringen? Hmmm, wohl kaum.

Wer mehr zum Thema imperialer Liberalismus lesen möchte:
http://www.ag-friedensforschung.de/search.html


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 10:37
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:In meinem Kopf ist die Macht und Einfluss der USA & GB geschrumpft - zu einem winzigen Zwerg, der vor Zorn und Unvermögen geifert und giftet, doch niemand kümmert sich mehr drum.
Rumpelstielzchen? Ich finde die Metapher nicht treffend. Die USA haben großen Einfluss und ob sie lügen und betrügen kümmert keinen mehr, die Frage ist eher, wann ihnen der Brennstoff ausgeht, denn willige Marionetten finden sich überall.


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Unruhen in der Ukraine

02.04.2014 um 11:07
@zoonpolitikon
und jetzt kommt's - man indirekte Gewalt ausüben kann.

Woher kommt das?
"Ich behaupte, daß wir die erste Rasse in der Welt sind und daß es um so besser für die menschliche Rasse ist, je mehr von der Welt wir bewohnen... Darüber hinaus bedeutet es einfach das Ende aller Kriege, wenn der größere Teil der Welt in unserer Herrschaft aufgeht... Da (Gott) offenkundig die englisch sprechende Rasse zu seinem auserwählten Werkzeug formt, durch welches er einen Zustand der Gesellschaft hervorbringen will, der auf Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden gegründet ist, muß er offensichtlich wünschen, daß ich tue, was ich kann, um jener Rasse so viel Spielraum und Macht wie möglich zu geben." Das stammt nicht vom Bush-Clan oder Obama, sondern von Cecil Rhodes, einem der Schmiede des britischen Empire im 19. Jahrhundert.
Man erkennt in dieser Aussage einige verdächtige Schlagworte und diesen seltsam anmutende Gott-Bezug. Gott, Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und erwünschter Gesellschaftszustand?! Was soll das? Woran erinnert das?
1. Neoliberalismus und 2. NWO.
Nun gut, gemeint ist nicht die NWO, wie sie gern von Verschwörungshysterikern proklamiert wird, sondern eine imperiale Weltordnung, was damit gemeint ist, wird gleich klar.

Was steckt dahinter?
Dieser inhärente Moralaspekt und Gottbezug liegt an der der Entstehungszeit, Ort, Umständen des Liberalismus und der starke Einfluss des Calvinismus. Das tut nichts weiter zur Sache, daher möchte das nicht weiter vertiefen, andere Aspekte sind entscheidender.
Die Inbesitznahme fremder Länder, die Kolonialisierung, Ausbeutung, Versklavung ist ein Merkmal des imperialen Liberalismus.
Kapitalismus (der hässliche, nicht der der angeblich hier und heute herrscht, tut er nämlich nicht) braucht Märkte, Waren, Arbeitskräfte, Rohstoffe. Und das möglichst günstig und möglichst ununterbrochen.
Basierend hierauf entstand die Kolonisation, die, anders als antike Weltmächte, die einfach nur riesige Weltreiche erschufen, weil damals Größe gleich Macht und Herrschaftssicherung bedeutete (und natürlich weil die größenwahnsinnig waren), auf ihren Profit auswaren.
Um Riesenreiche ging es während des Kolonialismus schon längst nicht mehr. Da wusste man schon, dass Riesenreiche zur Sezession neigen und kaum erfolgreich verteidigt werden können. Man hatte kein Interesse mehr daran andere Länder und Völker erst zu besiegen und dann einzunehmen (auf dass das Empire wachse), man wollte die Eroberten unterwerfen, versklaven und das Land ausbluten. Nicht mehr und nicht weniger.

Was früher die Versklavung bewerkstelligt, die Sicherung von billigen Arbeitskräften, macht heute der Wettbewerb.
Was frühere Aneignung der Rohstoffe in den Kolonien war, bewerkstelligt heute der Markt, ebenfalls unter Kostendruck durch Wettbewerbsbedingung.
Heute - anders als zu Kolonialzeiten - expandiert der Markt durch Verträge. Wächst der Markt, wächst das Kapital.
Jedes einzelne Land, das in einen Wirtschaftskreis eintritt, verstärkt den Druck auf die anderen, gleichzeitig steigen Renditechancen durch die Kapitalausdehnung.
Daraus lässt sich unschwer die These ableiten, dass eine starke Ungleichverteilung des Vermögens zu beobachten sein müsste. Viele sind arm und bleiben.arm, wenige sind superreich und werden zusehends reicher. Die Schicht dazwischen kämpft gegen Inflation und Geldentwertung um irgendwie ihren Standard halten zu können. Wenig überraschend beobachten wir genau das in einer Vielzahl westlicher Länder (je weniger sozial die Staaten ausgerichtet sind, desto stärker die Ungleichverteilung)

Das nenne ich Annexion durch Schreibtischtäter. Die Methoden haben sich völlig geändert, nicht aber die Absichten.
Die westliche Welt, die vornehmlich liberal orientiert ist, neigt zur Expansion. Ihre Märkte benötigen diese Expansion, andernfalls drohen sie kollabieren.
Ruhe wird erst einkehren, wenn die ganze Weltkugel befreit, befriedet - liberalisiert wurde. Insofern denke ich, dass SanSiro nicht so falsch liegt, auch wenn er/sie womöglich keine Wirtschaftsordnung im Sinn hatte.

Denn man muss sich als Westeuropärer doch folgendes fragen (und auch beantworten).
Was um alles in der Welt hatten wir (unsere Politiker) auf dem Maidan verloren? Wie kam es überhaupt zu den Demonstrationen und welche Rolle spielten dabei die Unsrigen?
Und welche Absicht lag dahinter?
Der Ukraine den Frieden bringen? Hmmm, wohl kaum.
@mitras

Für mich ist der Vortrag von zoonpolitikon eine der besten Zusammenfassungen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Kurz, prägnant, klar und effizient. Einfach überzeugend. (Wünschte, ich könnte mich so ausdrücken, doch jeder hat sein eigenes Talent).

Das ist das "Bewusstsein". Wer hätte solche Berichte vor 10 Jahren für ernst genommen? Richtig, die, die es direkt betrifft, und die davon wissen, weil die selbigen (meist) davon profitierten.

NUN heute :
Phantomeloi schrieb:
In meinem Kopf ist die Macht und Einfluss der USA & GB geschrumpft - zu einem winzigen Zwerg, der vor Zorn und Unvermögen geifert und giftet, doch niemand kümmert sich mehr drum.
Vor 10 Jahren hat mich eine solche Nachricht erschauern lassen; STILL-Stand.
Nun heute sorge ich dafür, dass dieser "Rumpelstilz" in meinem Kopf KLEIN IST. Nicht, weil ich ihn kenne, sondern trotzdem ich ihn kenne.

Wenn "das Rumpelstilzchen" erkannt ist, dann ist auch seine Macht weg, weil man die Antwort auf seine Frage bereits kennt. (Hr. Putin hat das Rumpelstilzchen überrascht mit seiner Antwort)
Wenn ein " Zauberer" enttarnt ist, dann ist der Zauber weg.

D. h. wir kennen sowohl die Herkunft, als auch die Absichten und die der beim Namen genannten "empirischen Kolonialherren". Damit ist das "Mysterium" (oder sagen wir besser: Imperium) entzaubert, ohne jeglichen "Zauber" und damit verschwand dieser Einfluss.


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