Unruhen in der Ukraine
19.03.2014 um 17:29Die Angst der Krim-Tataren
Am Dienstag nahmen Hunderte Menschen auf der Krim an der Beisetzung eines Krim-Tataren teil. Reshat Ametov soll gegen die Anwesenheit russischer Truppen auf der Halbinsel protestiert haben. Vor einigen Tagen soll er von Männern in Uniform abgeführt worden sein. Anfang der Woche wurde seine Leiche gefunden.
Nach Angaben lokaler Medien wies sie Folterspuren auf. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch forderte eine eilige Untersuchung des Vorfalls.
Zudem gibt es erste Berichte von Krim-Tataren über neue Diskriminierungen. So erzählte zum Beispiel ein Mann, wie er von einer Supermarktverkäuferin beschimpft worden sei. Bald sei alles russisch, habe die Frau gesagt, die Krim-Tataren sollten verschwinden.
Die meisten Krim-Tataren gelten als moderat, tatsächlich wächst aber auch die Zahl der jungen militanten Islamisten unter ihnen. Die Muslimbruderschaft soll sich breitgemacht haben, ebenso die islamistische Organisation Hiz-ut Tahrir, die aus der Muslimbruderschaft hervorging.
Außerdem gibt es alte Verbindungen in den Nordkaukasus aus der Zeit der Tschetschenien-Kriege: Verwundete tschetschenische Kämpfer wurden damals von ihren Glaubensbrüdern auf der Krim medizinisch versorgt und aufgepäppelt.
Es gibt Berichte über Hunderte Moslems von der Krim, die in Syrien in den Krieg gezogen sind und an der Seite militanter Islamisten gegen das Assad-Regime kämpfen. Das heißt, so schätzt der Thinktank Carnegie in Moskau ein, sie gehören zur internationalen Kämpferszene und könnten sich auf Unterstützung von außen verlassen, sollten sie sich in ihrer Heimat bedroht fühlen. Das würde schlimmstenfalls bedeuten: Terror auf der Krim.
http://www.bild.de/politik/ausland/krim/wie-explosiv-ist-die-lage-wirklich-35132926.bild.html
Am Dienstag nahmen Hunderte Menschen auf der Krim an der Beisetzung eines Krim-Tataren teil. Reshat Ametov soll gegen die Anwesenheit russischer Truppen auf der Halbinsel protestiert haben. Vor einigen Tagen soll er von Männern in Uniform abgeführt worden sein. Anfang der Woche wurde seine Leiche gefunden.
Nach Angaben lokaler Medien wies sie Folterspuren auf. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch forderte eine eilige Untersuchung des Vorfalls.
Zudem gibt es erste Berichte von Krim-Tataren über neue Diskriminierungen. So erzählte zum Beispiel ein Mann, wie er von einer Supermarktverkäuferin beschimpft worden sei. Bald sei alles russisch, habe die Frau gesagt, die Krim-Tataren sollten verschwinden.
Die meisten Krim-Tataren gelten als moderat, tatsächlich wächst aber auch die Zahl der jungen militanten Islamisten unter ihnen. Die Muslimbruderschaft soll sich breitgemacht haben, ebenso die islamistische Organisation Hiz-ut Tahrir, die aus der Muslimbruderschaft hervorging.
Außerdem gibt es alte Verbindungen in den Nordkaukasus aus der Zeit der Tschetschenien-Kriege: Verwundete tschetschenische Kämpfer wurden damals von ihren Glaubensbrüdern auf der Krim medizinisch versorgt und aufgepäppelt.
Es gibt Berichte über Hunderte Moslems von der Krim, die in Syrien in den Krieg gezogen sind und an der Seite militanter Islamisten gegen das Assad-Regime kämpfen. Das heißt, so schätzt der Thinktank Carnegie in Moskau ein, sie gehören zur internationalen Kämpferszene und könnten sich auf Unterstützung von außen verlassen, sollten sie sich in ihrer Heimat bedroht fühlen. Das würde schlimmstenfalls bedeuten: Terror auf der Krim.
http://www.bild.de/politik/ausland/krim/wie-explosiv-ist-die-lage-wirklich-35132926.bild.html