Unruhen in der Ukraine

Thorgrim schrieb:Dieses Referendum am 16. März wird sicher ganz frei ablaufen. Genau deshalb will man ja keine OSZE-Beobachter ins Land lassen, weil die Sache ganz frei und fair ablaufen wird. Und die russischen Soldaten ohne Insignien (übrigens ein Verstoß gegen Artikel 4 der Genfer Konvention) sind alle zum Schutz da, und nicht etwa um Druck auf die Bewohner und das Regionalparlament auszuüben.

Als es Anfangs der 90er um die Loslösung der Krim von der Ukraine ging, da übte die Ukraine massiven Druck aus, damit die Krim bei der Ukraine blieb.

Dieses mal wird das aber nicht passieren und die Durchführung dieser Abstimmung ist eigentlich mehr eine Formsache.

Emodul

Beitrag von Anti-Imperium (Seite 331)

@Anti-Imperium

Die Minderheit der Deutschen war nur bezogen auf ganz Tschechien bzw. Tschechei, wie man damals sagte. Im Sudentenland und in den anderen Abtrennungsgebieten gab es eine starke deutsche Mehrheit, manche Städte waren zu 100% deutschsprachig.
Es kam leider zu Animositäten zwischen den Volksgruppen.
Diese Abtrennung des Sudetenlandes war ein großer Fehler. Der Gedanke, ethnisch reine Staaten zu schaffen ist heute genauso falsch wie damals.
Es reicht aber nicht aus die Russen hier allein den schwarzen Peter zuzuschieben, den mit dem folgendenen Gesetz wollte die neue ukrainische Regierung die russische Kultur in der Ukraine
beenden. Das ist auch Kulturchauvinismus.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/krim-krise-ukraine-verzichtet-auf-umstrittenes-sprachengesetz-12826788.html
Hauruck-Aktionen der ersten Stunde einer nicht demokratisch gewählten nationalistischen Regierung.
Man will 30% oder 40% der Ukrainer mundtot machen.
Die Schweiz ist auch deshalb so reich, weil sie von drei Kulturkreisen profitieren kann.

Bei dem anderen Thema sehe ich mich nicht so weit von deiner Position, guckst du hier:
Was du schon immer schreiben wolltest, aber niemanden interessiert! (Seite 8529) (Beitrag von saba_key)

Nachtrag:

Würde man jetzt mutmaßen Texas hätte etwas zu verbergen würde man sehr schnell in den VT Teil verwiesen. Dies den Leuten auf der Krim ohne irgendwelche Nachweise zu unterstellen ist allerdings salonfähig...

Wie soll man diese Rede hier werten?

Sucht er weitere Anhänger für sein Vorhaben?

Die versteckte Botschaft von Putin

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@def

def schrieb:Scheinbar ist es kein Monopol des Ostens der OSZE ans Bein zu pinkeln...

Das ändert nichts an der jetzigen Situation!

def schrieb:Würde man jetzt mutmaßen Texas hätte etwas zu verbergen würde man sehr schnell in den VT Teil verwiesen. Dies den Leuten auf der Krim ohne irgendwelche Nachweise zu unterstellen ist allerdings salonfähig...

Zum einen vermutest Du das nur, und zum zweiten wird die Frage und die Überlegung doch wohl gestattet und legitim sein, ohne dass sie gleich mit OT-Vergleichen verteufelt werden muss, oder?

saba_key schrieb:Diese ganzen Hotels sind nachrangig.

Sie sind nicht weniger als die Beute!
Diese Hotels sind mit denen aus der SU überhaupt nicht mehr vergleichbar.

Hotel Oreanda:




Hotel SPA Hotel Primorsky Park, mit Innen- und Außenpools:



Die russischen Militärs bekommen nach dem Krim-Referendum bestimmt alle einen Sonderurlaub darin.
Die Ukrainer dürfen dann vielleicht noch als Gastarbeiter die Latrinen wischen.

Das ganze wird die wirtschaftliche Lage der Ukraine extrem verschärfen und Unruhen heraufbeschwören und auch die neue Führung wird darüber womöglich wieder stürzen. Und wer steht dann als Retter da? Genau Putin!

@Ashert001

Wenn du glaubst, die seien so eminent wichtig, dann lasse ich dir deinen Glauben.

CurtisNewton schrieb:Das ändert nichts an der jetzigen Situation!

Richtig. Macht die Krim jetzt aber nicht viel böser als Texas.

CurtisNewton schrieb:Zum einen vermutest Du das nur, und zum zweiten wird die Frage und die Überlegung doch wohl gestattet und legitim sein, ohne dass sie gleich mit OT-Vergleichen verteufelt werden muss, oder?

Natürlich darf man Fragen... keiner spricht das hier ab.

Nur soll man die gleichen Maßstäbe ansetzen wenn man sich anmaßt objektiv urteilen zu wollen. Das die Krim der OSZE den Zugang verwehrt ist erstmal genauso fragwürdig wie das Verbot durch Texas...

Gerade das, was du hier OT nennst sorgt dafür, dass nicht eine Seite unnötig verteufelt wird.

@def

def schrieb:Macht die Krim jetzt aber nicht viel böser als Texas.

Dies hat ja auch niemand behauptet. Wenn man sich konkret auf die jetzige Situation konzentriert, ist es unerheblich, wer auf dieser Welt irgendwann mal böser oder besser war.

def schrieb:dass nicht eine Seite unnötig verteufelt wird.

Macht doch keiner, außer, dass DU davon angefangen hast, indem Du den Vergleich gezogen hast und die Mutmaßung ausgesprochen hast, auf die sonst keiner gekommen wäre.

@emodul
@Thorgrim

Genau deshalb versucht man ja das Referendum zu verhindern. Mal sehen was diesbezüglich noch passieren wird. Bis zum 16. sinds noch paar Tage.

Also eins ist klar, einfach wird es nicht, da einen Kompromiss zu finden mit dem jeder leben kann. Im Prinzip ist jetzt klar, dass Russland nicht mehr zurück rudern kann ohne das Gesicht zu verlieren. Nicht nach dem Besuch der krimschen Emissäre in der Duma. Russland wird sich mit ziemlicher Sicherheit jetzt die Krim einverleiben. Entweder finden sich USA und EU damit ab, oder es wird einen Handelskrieg geben der für Europa und Russland sehr schmerzhaft werden kann. Außerdem würden dadurch die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland irreparabel geschädigt. Meiner Meinung nach sollte der Westen zwar darauf bestehen, die Rechtmäßigkeit der Wahl durch die OSZE überwachen zu lassen, aber danach die Sache ruhen lassen. Allerdings sollte man Putin auch ein klares "bis hierhin und nicht weiter"-Signal senden.
Putin hat sich mit der Sache ohnehin ins eigene Fleisch geschnitten, denn er hat sich damit die Ukrainer zum bitteren Feind gemacht. Und der sitzt direkt vor seiner Haustür.

@Ashert001
nochmal es gibt Ukrainische Eigentühmer genauso wie Russische und ausslädische und im geringen umfang sogar tataren die dort im Tourissmus geschäfte machen und wenn man die die leute dort fragt was bist du bekommt mann von all diesen ethnischen gruppen ein ich bin ein Krimijaner und treibe hier keine keile zwischen Ukrainern und Rrussen auf der Krim das sind hirngespinnste ( Gild nicht für den rest der Ukraine ) man hatt sich immer Gemeinschaftlich mit den " herrschenden " Arangiert .
Putin braucht sich bei der Abstimmung ganz sicher sein weil nicht nur die 60 % Prozent russen dafür stimmen werden das einzige wo er sich auch sicher sein Kann das die Tataren etwa 16 nicht für ihn Stimmen für den zusammenschluss werden min 60 % aber höchsten 85 % stimmen darauf wette ich
weil mann auch über das ganz normale Portmanee abstimmt und die einfachen Leute auf der Krim egal welcher herkunft haben schon immer nach Russland geschielt die wählen damit sozusagen auch lieber das geringere Übel den Leuten die dort geboren sind geht die Ukraine mit Ihren unwägbarkeiten am Arsch vorbei die wollen stabilietät jetzt und nicht morgen und Putin bietet ihnen das .......... ob uns das passt oder nicht . Den geht auch ein ein embargo gegen Russland am arsch vorbei wenn sie"flasch"abstimmen , nur mal so am rand
Es gibt natürlich auch in allen lagern Extreme die spielen aber keine rolle weil in prozent sind sie kaum sichtbar .

Einen Vorteil hatte die SU: Dieser häßliche und dämliche Nationalismus konnte nicht gedeihen

Mal schauen welche Karten Putin noch so im Ärmel hat.

Dass das alles von langer Hand geplant wurde is mehr als deutlich zu
sehen.

Die Olympiade ausgenutzt für den Aufmarsch und nun die Paralympics um
sich zum deren Ende am 16.ten März Zeit zu verschaffen.

Danach könnte es eventuell sehr spannend werden.

Grad war im N24 Ticker zu lesen, dass die russische Regierung angeblich eine Untersuchung der Todesschüsse auf der Maidan durch die OSZE fordert.

Ein vernünftiger Kompromiss wäre dann doch ein "quit pro quo".

Die OSZE untersucht dies und darf im Gegenzug auf die Krim einreisen.

@Makavelii

Wenn er keine Karten mehr hat,
dann zaubert er eben mit Kaninchen weiter, die ihm der Westen von unten in den Zylinder stopft :)

CurtisNewton schrieb:Macht doch keiner, außer, dass DU davon angefangen hast, indem Du den Vergleich gezogen hast und die Mutmaßung ausgesprochen hast, auf die sonst keiner gekommen wäre.

Ich wollte nur klarmachen, dass wir es hier durchweg mit Spekulationen zu tun haben.

CurtisNewton schrieb:die Mutmaßung ausgesprochen hast, auf die sonst keiner gekommen wäre

Befen hat durchaus gemutmaßt, dass man auf der Krim was verheimlicht... so wie recht viele hier.

Du wirst mir doch wohl zugestehen, dass ich solche Mutmaßungen mit Beispielen aus der Vergangenheit, wo es auch irgendwie kaum wen gejuckt hat, das Wasser abzugraben?

Oder ist es seriöser, sich gegen die RU in Spekulationen zu verstricken als gegen den Westen?

Oder wir treffen uns da, worauf ich hinaus wollte:

So wie man auf der Krim sein Süppchen aktuell ohne internationale Beobachter kochen möchte tut man das von Zeit zu Zeit überall, wo es gerade nützt... und das eben auch in den Ländern, aus denen jetzt die Entrüstung erklingt.

Das das nicht dienlich für die Lösung der Krise ist sollte allerdings klar sein.

@saba_key

Ich denke er wird noch genügend Karten im Ärmel haben,ebenso auch gezinkte,wie der Westen maybe.

Psychologische Kriegsführung wird heutzutage ganz gross geschrieben.

CurtisNewton schrieb:Die OSZE untersucht dies und darf im Gegenzug auf die Krim einreisen.

Ich kann mir vorstellen, dass man diese Zusage aus Kiew hören möchte, denn die Kommision die da zur Klärung der Vorfälle seitens Kiew gebildet wurde ist ja ziemlich subjektiv.

@Thorgrim
Seh das nicht ganz wie du. Putin sichert den Pro-Russen auf Krim Referendum, Sprache, Kultur, Einkommen und Lebensqualität ab. Die Beobachter halte ich für nicht neutral. Soll das Volk selbst entscheiden.

Ansonsten hatte man vorden Menschen auf Krim die Sprache zu verbieten und Autonomie zu nehmen. Es wären Integrationsprojekte geplant gewesen in das ukrainische Gesellschaftsgebilde.

Dazu ist die Ukraine arm. Krim und deren Menschen hätten dadurch nur unnœtige Tortur vor sich, ohne etwas darüber entwas zu entscheiden dürfen.