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Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:30
Ich fand die Zusammenfassung insgesamt gut, natürlich sind da auch Fehler / Ungenauigkeiten drin, lassen wir es einfach mal so stehen.

Unklar ist aktuell, wer die denn entführt hat, bzw. was mit ihnen geschehen ist.


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:31
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welcher Bombadierung? WEnn die nicht greade am Flughafen rumliefen oder in ne einzelne Mörsergrante ist das eher unwahrscheinlich.
Und doch hast du eigentlich keinen Schimmer wo sie nun sind, wer sie entführt hat und welche Intention dahinter steckt.

Prompt gibts auch ne Gegendarstellung.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ostukraine-separatisten-bestreiten-osze-entfuehrung-12962627.html
Die Separatisten wiesen Vorwürfe zurück, sie hätten vier Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in ihrer Gewalt. „Uns ist nichts bekannt über ihren Aufenthaltsort oder ihr Schicksal“, sagte Führungsmitglied Miroslaw Rudenko der Agentur Interfax. Die Kräfte seien aber bereit, bei der Suche nach den Beobachtern zu helfen. Nach OSZE-Angaben war die Gruppe mit je einem Esten, Türken, Dänen und Schweizer zwischen Donezk und Lugansk unterwegs, als der Kontakt am Montagabend abriss.

„Es ist nicht auszuschließen, dass die Beobachter in die Feuerzone geraten sind“, sagte Rudenko. Nach seiner Darstellung sind in der Umgebung von Donezk zudem auch proukrainische Privatmilizen im Einsatz. In einem früheren Fall hatten die Separatisten in der Stadt Slawjansk die Festsetzung von OSZE-Militärbeobachtern, darunter auch Deutsche, direkt eingeräumt und sie letztlich auf Vermittlung Russlands freigelassen.



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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:34
Zitat von defdef schrieb:ermutigt" ?
Ist dieser Schwachfug tatsächlich von dir?
lern doch lesen worum es in meinem Beitrag ging


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:34
Zum Artikel:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-05/donesz-ukraine-gewalt-einsatz/seite-2
Wie wenig die gesamte Stadt und ihre Bürger darauf eingestellt sind, zum heißen Kampfgebiet zu werden, zeigen die weiteren Reaktionen an diesem Montag. Die Leichen werden abtransportiert, aber der Bahnhof wird weder gesperrt noch evakuiert. Die Menschen gehen auch nicht von selbst. Es ist, als könnten oder wollten sie all das nicht glauben.
...
Viele Menschen bleiben von sich aus zu Hause. Dennoch lassen es sich die Separatisten nicht nehmen, am Dienstagabend eine nächtliche Ausgangssperre über die Stadt zu verhängen, "bis sich die Lage normalisiert hat". Es soll ein Zeichen sein, wer in Donezk das Sagen hat.
Das unterstützt nochmal die These, dass die Separatisten auf viele zivile Opfer durch die ukrainesche Armee aus sind, um ein Eingreifen Russlands zu erzwingen.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:35
Zitat von defdef schrieb:Das dir das so schnuppe ist, ist 1. garnicht deine Art und 2. absoluter Irrsinn...
nun es ist nicht wirklich relevant für die Jetzige Sitution.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:36
@Foss

Wenn du das da herauslesen willst, es sei dir gegönnt.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:38
@def

ich sagte nur das es unwahrscheinlich ist das sie am Flughafen gefallen sind, oder sonstwo von ner Mörsergrante zerlegt sind. 1) Gäbe es dann überlebende, 2) hätte man dann Leichen


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:43
Zitat von EgaliteEgalite schrieb:Wenn du das da herauslesen willst, es sei dir gegönnt.
Einen auf Boss machen in der Region, aber nicht einmal Sicherheitsvorkehrungen einleiten. Aus meiner Sicht sind die Möchtegern-Revolutionäre schießwütige Marodeur, denen jetzt langsam Klar wird, dass Krieg doch nicht so toll ist.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 18:50
27.05.2014 Washington Post

Ukraine’s Poroshenko says he wants direct U.S. military aid

http://www.washingtonpost.com/opinions/jackson-diehl-ukrainian-president-elect-wants-direct-us-military-aid/2014/05/27/20c0be88-e567-11e3-afc6-a1dd9407abcf_story.html (Archiv-Version vom 28.05.2014)


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:nun es ist nicht wirklich relevant für die Jetzige Sitution.
Und ob es das ist...


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:07
Ein recht neutraler Bericht :

Die verstärkte Offensive der Kiewer Streitkräfte im Donbass seit den ukrainischen Präsidentenwahlen zeigt entscheidende Schwächen der Aufständischen: daß ihre Chancen gegen den Einsatz von Kampfflugzeugen offensichtlich gering sind, daß ihnen schwere Waffen ebenso fehlen wie Koordination und ein einheitliches Oberkommando. Auch Disziplinmängel sind nicht zu übersehen.

Bisher haben die Erfolge der Aufständischen offenbar auch den Grund gehabt, daß die Kiewer Führung aus Furcht vor einer russischen Interven­tion vor einem allzu rigorosen Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung zurückschreckte. Das hat sich in den vergangenen Tagen schon durch den offensichtlichen Austausch von Truppen der regulären Armee gegen Einheiten der »Nationalgarde« und diverser »Territorialverteidigungen« geändert. Diese Truppen setzen sich aus rechten Kämpfern vom Maidan zusammen, denen ein höheres Maß an Skrupellosigkeit unterstellt werden kann. Vor diesem Hintergrund muß der Versuch der Aufständischen vom Montag, den internationalen Flughafen von Donezk zu besetzen, wohl als militärischer Fehler angesehen werden. Es ist schwer nachzuvollziehen, was eine Guerillatruppe mit einem Objekt anfangen soll, auf dessen großen Freiflächen sie ein leichtes Ziel für Angriffe mit schweren Waffen wird. Das Rollfeld hätte auch mit Hilfe abgestellter Fahrzeuge oder sonstiger Hindernisse gegen eine Luftlandung des Gegners gesichert werden können. Solche Entscheidungen ziehen, nebenbei bemerkt, immerhin die These der Kiewer Propaganda in Zweifel, der Aufstand werde von Offizieren russischer Spezialkräfte geleitet. Militärischen Profis wäre so etwas kaum passiert.

Die Disziplin der Aufständischen läßt offenbar zu wünschen übrig. In Slowjansk wurden am Montag ein Zug- und ein Kompanieführer der Aufständischen wegen Plünderungen standrechtlich erschossen – übrigens unter Berufung auf ein Dekret des sowjetischen Oberkommandos vom Sommer 1941. Von zweifelhaftem militärischem Nutzen ist auch die Brandschatzung eines Eishockeystadions in Donezk durch den Aufständischen zugerechnete Bewaffnete. Vermutlich handelte es sich um einen spontanen Racheakt, weil der Präsident des Hockeyklubs die vom Oligarchen Rinat Achmetow inszenierten Protestaktionen gegen den Aufstand unterstützte.

Erste Berichte über Plünderungen hatte es am 9. und 10. Mai während der Kämpfe um Mariupol gegeben; sie boten den unmittelbaren Anlaß dafür, daß Achmetow aus Beschäftigten seiner Stahlwerke einen Ordnerdienst bildete, der – offenbar mit Unterstützung der Bevölkerung – seitdem für Ordnung ohne und gegen die Vertreter der »Volksrepublik Donezk« sorgt, die sich inzwischen aus der Stadt zurückgezogen haben. Aus verschiedenen Orten des Donbass mehren sich Meldungen darüber, daß vor allem weibliche Anwohner inzwischen versuchen, die Aufständischen aus ihren Wohngebieten fernzuhalten. Das bringt die Frage auf die Tagesordnung, wie lange das Bündnis zwischen Aufständischen und Zivilbevölkerung hält.

Schließlich ist auch das politische Auftreten der Kiew-Gegner nicht einheitlich. Als besonders konfus muß die Führung der »Volksrepublik Donezk« angesehen werden. Ihr Vorsitzender Denis Puschilin erklärte einerseits, künftig werde die russische Gesetzgebung angewendet; andererseits bekundete er seine Bereitschaft zu Verhandlungen mit den Kiewer Machthabern. Auch die Vorbedingungen, die er hierfür nannte, sind mehrdeutig: Puschilin verlangte den Abzug aller »ausländischen« Söldner. Sind damit aufgrund der Unabhängigkeitserklärung der Region auch die Kiewer Truppen gemeint oder nur die vermutlich mehreren hundert Kämpfer im Dienst US-amerikanischer und britischer Sicherheitsunternehmen? Berichte, daß die Führung der benachbarten »Volksrepublik Lugansk« Puschilin deshalb als Verräter bezeichnet habe, wurden erst nach Stunden dementiert




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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:08
Sehr interessantes Interview vom Kommandeur der Donbass Selbstverteidigungskräfte mit englischen Untertiteln

Interview with "Igor Streklov", Commander Self Defense Donbass
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=KxO8i70ozKo


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:15
http://de.ria.ru/post_soviet_space/20140528/268615044.html
Poroschenko will die Assoziierung später unterschreiben. das selbe wolte auch Janukowitsch


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:24
@unreal-live

Nun ja das sehe ich ähnlich. Stellt sich die Frage ob die Ukranischen Truppen "diszipliniert" genug sind um nicht den Fehler zu begehen Zivile Verluste unnötig zu erhöhen.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:30
Den ukrainischen Zwangsrekrutierten wird auch mit Gefängnisstrafen gedroht. Es gibt leider auch bei den Pro-Kiew-Truppen keine einheitliche Führung, was natürlich auch klar ist bei diesem "bunten Haufen".

Auf beiden Seiten keine klare Kommandostruktur, perfekt für das Chaos.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:41
Verstehe ich das richtig, die mussten ihren Namen auf dem Stimmzettel schreiben? Das kann ich gar nicht glauben. Wenn es denn an vielen Orten so gehandhabt worden ist, dann war die Wahl die reine Farce, sagt ein Wahlvorstand, sorry.

Ab Minute 1:55

Youtube: Ukraine Elects A New President: Russian Roulette (Dispatch 43)
Ukraine Elects A New President: Russian Roulette (Dispatch 43)
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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:44
@Egalite

Ist ne Wählerliste, kein Stimmzettel! Die Unterschrift wird mit der auf dem Pass abgeglichen, daher auch direkt vorher der Pass zu sehen!


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:49
@Egalite
wohl kaum, das nennt man sich in der Wählerliste abhacken lassen, damit keiner Doppelt wählt

die Wahl wurde ja im Gegensatz zu den Referenden durchaus beobachtet


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 19:50
Das Wählervereichnis ist sehr gut bei Minute 1:55 zu erkennen, ihren Namen schreibt sie aber auf den eigentlichen Stimmzettel ganz oben drauf.

Bis dahin ganz klarer Ablauf, sie bringt ihre Wahlbenachrichtigung mit und/oder legt den Personalausweis vor. Dann wird nachgeschaut, ob der Wähler im Wahlverzeichnis vorkommt und wenn ja, dann wird abgehakt, und er bekommt den Stimmzettel und natürlich nur den darf er dann anschließend einwerfen. Wenn er nicht im Wahlverzeichnis vorkommt, dann ist am diesem Ort auch keine Wahl für die Person möglich. Man hilft dann dem Wähler noch wohin er denn jetzt gehen kann um sein Wahlrecht ausüben zu können, es sei denn es war schon ein Briefwähler, ist alles entsprechend gekennzeichnet.


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Unruhen in der Ukraine

28.05.2014 um 20:03
Leider fehlt die Sequenz des vermeintlichen Stimmzettels und der anschließende Wahlakt, am Besten noch mit Einwurf des Ganzen. Für mich sieht das aber nicht korrekt aus. Zum Glück kontrollieren sich hier die Wahlhelfer gegenseitig und bei der Auszählung darf auch jeder Interessierte zuschauen.

Also 1:55 Wählerverzeichnis: Unstrittig

Ab 2:00 Stimmzettel: Strittig


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