Unruhen in der Ukraine
02.05.2014 um 16:16http://www.n-tv.de/politik/Kiew-hat-weder-eine-Idee-noch-einen-Plan-article12758201.html
Von einem Journalisten vor Ort, der sich in diversen Berichten auch schon mal positiv über die pro-russische Seite geäußert hatte
Von einem Journalisten vor Ort, der sich in diversen Berichten auch schon mal positiv über die pro-russische Seite geäußert hatte
Ein längerfristiges Ziel Moskaus ist es, den Natobeitritt der Ukraine zu verhindern. Das ist zwar nichts, was im Moment anstehen würde, aber es spielt in diesem Konflikt eine extrem wichtige Rolle. Moskau leidet noch immer unter den Phantomschmerzen nach dem Untergang der Weltmacht Sowjetunion und unter der Ostausdehnung der Nato. Dass es das Baltikum und die ehemaligen Ostblockstaaten ziehen lassen musste, war für Moskau schon schmerzhaft. Besonders der Natobeitritt des Baltikums war sehr grenzwertig, weil dieses zur ehemaligen Sowjetunion gehörte. Aber dass ur-russische Gebiete der Nato beitreten, will der Kreml auf jeden Fall verhindern. Das hat sich schon im Georgienkrieg 2008 gezeigt. Natürlich schimmert durch die Entwicklung der vergangenen Monate auch immer durch, dass Putin einen Plan haben könnte, der so ähnlich heißt wie "Sowjetunion 2.0". Sprich: Dass Moskau die Kontrolle über ein Territorium hat, das die ehemaligen Sowjetrepubliken einschließt.@Fedaykin
Fedaykin schrieb:Russland hält sich sehr ruhig, sogar die Rhetorik ist recht bescheiden gebliebenHm, eigentlich nicht mehr.
"Während Russland sich bemüht, den Konflikt zu deeskalieren und zu lösen, hat sich das Regime in Kiew für militärische Luftschläge auf friedliche Wohnviertel entschieden und eine Strafoperation gestartet, mit der die letzte Hoffnung auf eine Umsetzung der Genfer Vereinbarungen zunichte gemacht worden ist", sagte Putins Sprecher Peskow.http://www.n-tv.de/politik/Russland-erklaert-Genfer-Abkommen-fuer-gescheitert-article12756611.html
Putin habe gewarnt, bei einer solchen Operation würde es sich um ein Verbrechen handeln. "Leider bestärkt die Entwicklung seine Einschätzung völlig", sagte Peskow.