@def def schrieb:Wie groß werden die Erfolgschancen sein, wenn die Initiatoren der Hartz-Gesetze jetzt wieder in der Regierung vertreten sind?
Ist das eine rhetorische Frage?
:DDie Petentin, Frau Hannemann, hat selbst gesagt, dass es ihr erst einmal darum geht, ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und eine öffentliche Debatte anzuregen. Wohin diese Debatte dann führt, muss man abwarten.
Und ja, ich bin da ähnlich pessimistisch wie du und glaube nicht, dass sich in den nächsten Jahren da irgendetwas ändern wird.
Damals (2004) war ich noch als Student gegen die Agenda2010/HartzIV & Sozialabbau (Schröder-Fischer-Regierung) auf die Straße gegangen, da war richtig was los hier in Berlin, mehrere zehn- bis hunderttausend Menschen auf den Straßen (Polizei/Medien sprachen von 50k, Veranstalter von 500k). Noch wochenlang wurden Demos organisiert etc. pp., geändert hatte sich: nix! 2005 wurde der ganze Mist umgesetzt und "Basta!" (Gerhard Schröder).
Nun gibt es keine Demos mehr und gerade mal 50k Menschen haben sich aufgerafft, sich mal ein wenig durch die Petitionsmitzeichnung im Netz durchzuklicken, was ja wirklich kein Aufwand ist und ein absolutes Armutszeugnis für den Michel. Und vor dem Hintergrund einer Großen Koalition, was soll sich da ändern... richtig: nix!
Ändern tut sich höchstens bei mir was, im Kopf: Ich hab' die Schnauze voll von diesem Duckmäusertum und dem ganzen deutschen, politisch desinteressierten und unaufgeklärten Pack. Hatte ich zwar damals schon, aber jetzt noch viel mehr. Und wehe, es heult mir dann Einer in ein paar Jahren über spanische und griechische Verhältnisse herum, dann gibt's erst richtig Zunder... *facepalm*
:)