Sollte Prostitution in Deutschland verboten werden?

Prostitution wird man nicht verbieten können.

Es wird eher so sein wie @interrodings es beschrieben hatte, alle gehen in den "Untergrund", oder der Sex-Tourismus wird boomen.

Männer (in ihrer Gesamtheit) hören noch eher mit dem Singen und Tanzen auf, als denn mit dem Kämpfen und dem Erwerb von käuflichen Sex. Kann man nun für Hirngespinste halten, aber wenn sogar Imame im Irak zu Zuhältern werden, dann weiß ich nicht.

Jedoch und auch das ist eine Tatsache: Wir haben die systematische Sklaverei abgeschafft, außer in einem Bereich: Der Prostitution. Nicht weil wir nicht wollen, sondern weil wir es einfach nicht schaffen.

Einen möglichen Lösungsweg sehe ich in der Bedingung, dass die Frauen mindestens 5 Jahre hier gelebt haben müssen und Deutsch sprechen müssten. Wäre aber schwer das durchzusetzen....

rhapsody3004 schrieb:Prostitution hat auch grundsätzlich eine Daseinsberechtigung

Warum? Stimme absolut nicht zu, aber: warum?

Freiertum gehört verboten. Komplett.

@rhapsody3004
Also keine. :shrug:

interrodings schrieb:Interessenshalber... glaubst du das ein verbot etwas verbessern würde?

Nein, denn ich schrieb ja:

Abahatschi schrieb:gesetzlich muss ich es akzeptieren.

juvenilea schrieb:Einen möglichen Lösungsweg sehe ich in der Bedingung, dass die Frauen mindestens 5 Jahre hier gelebt haben müssen und Deutsch sprechen müssten. Wäre aber schwer das durchzusetzen....

Du muss doch alle die hier leben gleich behandeln...

juvenilea schrieb:edoch und auch das ist eine Tatsache: Wir haben die systematische Sklaverei abgeschafft, außer in einem Bereich: Der Prostitution. Nicht weil wir nicht wollen, sondern weil wir es einfach nicht schaffen.

Quatsch.

Prostitution ist bei uns doch schon gesetzlich reguliert und Zwangsprostitution steht bei uns sogar unter Strafe.


Dass man sie nicht verhindern kann oder nicht in jedem Fall, ist dann (leider) nochmal was anderes.

Hatori schrieb:Warum? Stimme absolut nicht zu, aber: warum?

Schrieb ich doch gestern schon.


Wie gesagt, man darf auch nicht Fehler machen Prostitution über einen Kamm in negativer Hinsicht zu scheren.


Und wenn mir irgendwelche Moralapostel mit, geht gar nicht, sollte grundsätzlich auch verboten werden oder auch nur mit primitiv kommen - dann können da auch nur Maulhelden und Heuchler hinter stecken.


Glaubt mal nämlich nicht, dass es jeder Kerl zugeben würde käuflichen Sex in Anspruch zu nehmen. Nicht mal anonym in Internetforen würde das jeder Kerl zugeben.

Und Ehemänner oder irgendwelche Firmenbosse erst recht nicht 😄. Letzte werden in der Regel denke ich aber eher diese High-Class Hostessen/Escort-Damen buchen - oftmals auch im Verbund mit einem vorherigen sündhaft teuren Dinner in irgendeinem Edel-Schuppen und wenn man sie dort nicht erkennen würde bzw. sie da nicht bekannt wären.

rhapsody3004 schrieb:Und wenn mir irgendwelche Moralapostel mit, geht gar nicht, sollte grundsätzlich auch verboten werden oder auch nur mit primitiv kommen - dann können da auch nur Maulhelden und Heuchler hinter stecken.

Ich halte mich nicht für einen Heuchler, aber gut.

Es gibt keine Daseinberechtigung für Prostitution und Sex ist nicht käuflich in meinen Augen und schon gar keine Dienstleistung und wenn mir i-jemand weiß machen will, dass ein Mensch keinen Schaden nimmt wenn 10+- Schwänze am Tag diese Person penetrieren, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Frauen sind keine Ware, aber der Menschenhandel mit ihnen boomt schon immer.

Hatori schrieb:Warum?

Schrieb er doch:

rhapsody3004 schrieb:Freier, in der Regel Männer, kommen auf ihre Kosten

Der Rest wird romantisiert, dass einem davon schlecht wird. In der Regel von Männern.

@juvenilea
Vor dem irak hätte ich den iran genannt. Dort gibt es durch die zeitehe einen recht legalen bereich der prostitution welcher dort eigentlich verboten ist.

sooma schrieb:Der Rest wird romantisiert, dass einem davon schlecht wird. In der Regel von Männern.

Dabei sind Prostituierte sehr stark von Gewalt betroffen ...

Für alle, die sich nicht vorstellen können, dass es auch Frauen (zugegeben eher eine Minderheit) gibt, die auch Spaß an der Sache selbst haben oder haben könnten, frage ich einfach mal ganz direkt - ja warum denn nicht?

Warum denn nicht?, ..

...wenn der oder die Freier vorab (Zwecks Alter, Aussehen und Sympathie) gut ausgesucht würden (und diese Damen gibt es), je nachdem vielleicht auch nur eine sehr begrenzte Anzahl am Tag oder sogar nur innerhalb einer Woche genommen werden und sich beide auch noch beim Date dann selbst gut verstehen würden und auch das Ganze käufliche Date dann nicht nur aus einer schnellen Rein-Raus-Nummer bestehen würde und wo nur Freier auf seine Kosten kommen würde, sondern mit nett quatschen beginnen, mit einem langen gegenseitigem Vorspiel (Verwöhnen) weiter gehen und am Ende mit einem netten Gespräch das Date ausklingen würde.

So schwer vorstellbar ist das doch gar nicht.

Und ist das Ganze für diese Damen auch noch in finanzieller Hinsicht lukrativ - ja dann dürfte sich nochmals mehr Freude unter einigen Wenigen einstellen.

Was klar ist, dass man solche Frauen selten bis hin zu vielleicht sogar auch gar nicht in irgendwelchen Bordellen oder Laufhäusern antreffen würde.
Ebenso steckt dann bei diesen in der Regel kein Zuhälter dahinter, sondern sie bieten das für sich rein privat an.

rhapsody3004 schrieb:Wie gesagt, man darf auch nicht Fehler machen Prostitution über einen Kamm in negativer Hinsicht zu scheren

Naja, hier mal ein paar Zahlen:

Eine Studie aus dem Jahr 2006 interviewte 72 Frauen in der Straßenprostitution im Raum Sydney in Australien. Die ForscherInnen Amanda Roxburgh, Louisa Degenhardt und Jan Copeland fanden heraus, dass alle Frauen, außer eine, multiple Traumata erlebt hatten und weiterhin erleben. Die Mehrheit hat Gewalt schon in der Kindheit erlebt: 75% haben sexuelle Gewalt vor ihrem 16. Lebensjahr erlebt, 26% hatten Gewalt vor ihrem 6. Lebensjahr erlebt. 47% erfüllten die Kriterien einer PTBS nach den DSM-IV Kriterien bei einer Lebenszeitprävalenz und 31% wiesen eine akute PTBS auf, was sehr hoch ist im Vergleich zur Australischen Bevölkerung, wo die Punktprävalenz der PTBS bei 3,3% liegt, oder bei Kriegsveteranen bei 15%.
87% erfüllten die Kriterien einer depressiven Störung, 74% haben Suizidgedanken gehabt und 42% haben schon einmal versucht sich umzubringen. Drogenabhängigkeiten waren ebenfalls sehr häufig

Die Studie von Melissa Farley in 9 Ländern, die 2008 veröffentlicht wurde und 854 Menschen in der Prostitution interviewte, fand heraus, dass Prostitution multi-traumatisch ist: 70-95% haben in der Prostitution körperliche Gewalt erlebt, 65% bis 95% haben in ihrer Kindheit sexuelle Gewalt erlebt, 60% bis 75% wurden in der Prostitution vergewaltigt, 89% wollten die Prostitution verlassen aber hatten keine andere Option, 88% haben verbale Gewalt in der Prostitution erlebt, 75% waren schon einmal in ihrem Leben Obdachlos und 68% erfüllten Kriterien einer Posttraumatischen Belastungsstörung, dessen Ausprägung vergleichbar mit Kriegsveteranen oder Folteropfer ist.

Quelle: https://www.trauma-and-prostitution.eu/2021/03/14/wissenschaftliche-studien-zu-gewalt-traumafolgestoerungen-und-vor-traumatisierungen-bei-menschen-in-der-prostitution/

Ein "Job wie jeder andere" sieht für mich anders aus.

rhapsody3004 schrieb:Für alle, die sich nicht vorstellen können, dass es auch Frauen (zugegeben eher eine Minderheit) gibt, die auch Spaß an der Sache selbst haben oder haben könnten, frage ich einfach mal ganz direkt - ja warum denn nicht?

Was interessieren mich diese vermeintlichen Frauen? Es geht um die Mehrheit die missbraucht wird, nicht die Minderheit die sich einredet Spaß an Asbeutung zu haben.

rhapsody3004 schrieb:So schwer vorstellbar ist das doch gar nicht.

Ja klaro, bist ja auch ein Mann! Ist immer einfach für Frauen zu reden. Und wenn man sich als Mann vorstellt, dass Frauen Spaß haben, geht das mit dem Gewissen wohl auch besser konform ...

rhapsody3004 schrieb:Und ist das Ganze für diese Damen auch noch in finanzieller Hinsicht lukrativ

Ach so, na dann!

Nochmal: Du nimmst extra eine Minderheit und argumentierst dafür. Aber es geht ums Gesamte.

Hatori schrieb:Du nimmst extra eine Minderheit und argumentierst dafür. Aber es geht ums Gesamte.

Exakt.

Hierzu auch noch einmal eine interessante Sichtweise einer ehemaligen Prostituierten:

Prostitution wird nicht sicherer, wenn Sexkauf legalisiert ist, sondern gefährlicher. Dies zeigen allein all die Morde an Frauen und Mädchen in der Prostitution: in Schweden, wo das Nordische Modell inkl. Freierbestrafung installiert ist, gab es seit 1999 zwei Morde an Frauen aus der Prostitution: eine ermordet von ihrem Exfreund, eine getötet durch ihren Drogendealer. Beide Morde geschahen also außerhalb des Prostitutionskontextes.

Blicken wir dagegen nach Deutschland, müssen wir konstatieren, dass in einem vergleichbaren Zeitraum (seit 2000) über 110 Morde an Frauen und Mädchen in der Prostitution stattgefunden haben. In der Mehrzahl sind die Täter Freier.

Warum ist das so?

Überall dort, wo Sexkauf legalisiert ist, nimmt die Gewalt gegen Frauen in der Prostitution zu. Diese Gewalt reicht von Beleidigungen, Schlägen, Tritten, Vergewaltigungen bis hin zu Einsperrungen. Dadurch, dass wir so tun, als wären Freier ganz normale Kunden, lassen wir zu, dass sie glauben, sie hätten ein „Recht auf Sex“, weil sie dafür bezahlt haben. Gleichzeitig nimmt das Mitgefühl mit den Frauen in der Prostitution ab, sie verkommen zu Objekten, zu Ware. Das führt dazu, dass Freier glauben, sie hätten einen Anspruch auf das, was sie „gekauft“ haben – und sie fühlen sich berechtigt, diesen Anspruch durchzusetzen

Quelle: https://huschkemau.de/2024/02/07/die-folgen-einer-legalisierenden-liberalen-prostitutionsgesetzgebung-punkt-5-mehr-morde-an-frauen-aus-der-prostitution/#more-1165

Hatori schrieb:Ist immer einfach für Frauen zu reden. Und wenn man sich als Mann vorstellt, dass Frauen Spaß haben, geht das mit dem Gewissen wohl auch besser konform

Man mag es kaum glauben, aber es gibt Männer, die allen Ernstes glauben, (aka sich einreden), das Stöhnen von Prostituierten sei echt und käme daher, dass sie im Bett so tolle Hechte sind.

interrodings schrieb:Vor dem irak hätte ich den iran genannt. Dort gibt es durch die zeitehe einen recht legalen bereich der prostitution welcher dort eigentlich verboten ist.

Ja ich weiß, die gibt es da auch, die sogenannte Genuss-Ehe, oder auch Zeit-Ehe.
Interessant ist dabei auch die vorgeschobene Begründung:

Nach Ansicht von Großajatollah Ali as-Sistani ist sie für einen Muslim die einzige Möglichkeit, eine Nichtmuslimin von den „Leuten des Buches“ (ahl al-kitāb: Christin, Jüdin, eventuell Zoroastrierin) zu heiraten, da eine Dauerehe im Sinne einer „verpflichtenden Vorsichtsmaßnahme“ abzulehnen sei.[22] Andere Ajatollahs wie Großajatollah al-Hakim erklären eine Dauerehe mit Frauen von den „Leuten des Buches“ für erlaubt.

Quelle: Mutʿa-Ehe

Klar, weil es ja auch so viele andersgläubige Frauen im Iran gibt und man ein gewaltiges "Integrationsproblem" mit denen hat. Wahrscheinlich, was kein Scherz ist, dürfen deshalb Zoroastrier im Iran "missionieren".
Es ist einfach nur Prostitution mit dem lächerlichen Versuch es durch den Glauben zu legitimieren, womit wir wieder beim Ursprung sind, man wird es nicht absolut und für immer verbieten können.

Abahatschi schrieb:Du muss doch alle die hier leben gleich behandeln...

Deshalb schrieb ich ja dass es schwer wird sowas durchzusetzen. Angenommen man setzt es durch, so könnte eine, sagen wir mal Griechin, die dem Gewerbe nachgeht, das anfechten. Die Motive seien mal dahingestellt, wobei ich eher dann glauben würde die Zuhälter-Mafia steckt dahinter.

rhapsody3004 schrieb:Quatsch.

Prostitution ist bei uns doch schon gesetzlich reguliert und Zwangsprostitution steht bei uns sogar unter Strafe.

Soweit so richtig, ich hätte schreiben sollen, dass es in der Praxis schwer ist das umzusetzen.

Pusemuckel schrieb:Eine Studie aus dem Jahr 2006 interviewte 72 Frauen in der Straßenprostitution im Raum Sydney in Australien.

Gerade weil die Straßenprostitution die problematischste Variante ist, ist es absolut sinnfrei, sie als Argument für eine Schließung von Bordellen (die aus dem nordischen Modell resultieren würde) ins Feld zu führen, denn eine solche Schließung würde die Straßenprostitution erst so richtig explodieren lassen, wie man in Ländern, in denen Prostitution verboten ist (z.B. Italien, USA), gut beobachten kann.

Hatori schrieb:Es geht um die Mehrheit die missbraucht wird

Quantitative Aussagen müssen statistisch belegt werden. Diesen Beleg bleiben die Verbotsbefürworter seit jeher schuldig. Ihre quantitativen Aussagen gründen sich stets auf Spekulationen. Oder woher stammt die Erkenntnis, dass die Mehrheit missbraucht wird?

Pusemuckel schrieb:n Schweden, wo das Nordische Modell inkl. Freierbestrafung installiert ist, gab es seit 1999 zwei Morde an Frauen aus der Prostitution: eine ermordet von ihrem Exfreund, eine getötet durch ihren Drogendealer. Beide Morde geschahen also außerhalb des Prostitutionskontextes.

Blicken wir dagegen nach Deutschland, müssen wir konstatieren, dass in einem vergleichbaren Zeitraum (seit 2000) über 110 Morde an Frauen und Mädchen in der Prostitution stattgefunden haben.

Man vergleicht in der Tat absolute Zahlen aus einem Land mit 10 Millionen Einwohnern mit absoluten Zahlen aus einem Land mit 85 Millionen Einwohnern? Das ist ja wohl der Gipfel der Unseriosität! Außerdem: Gerade weil die Prostitution in Schweden weitgehend im Verborgenen abläuft, lässt sich nicht jede ermordete Prostituierte als solche erkennen. Die Chancen der statistischen Erfassung sind von Vornherein ungleich, weshalb auch dies den Vergleich wertlos macht.

Pusemuckel schrieb:Überall dort, wo Sexkauf legalisiert ist, nimmt die Gewalt gegen Frauen in der Prostitution zu.

Überall, wo Prostitution illegalisiert ist, wächst das Dunkelfeld auf 100% an. Wiederum ist daher kein seriöser Vergleich möglich.

rhapsody3004 schrieb:...wenn der oder die Freier vorab (Zwecks Alter, Aussehen und Sympathie) gut ausgesucht würden (und diese Damen gibt es), je nachdem vielleicht auch nur eine sehr begrenzte Anzahl am Tag oder sogar nur innerhalb einer Woche genommen werden und sich beide auch noch beim Date dann selbst gut verstehen würden und auch das Ganze käufliche Date dann nicht nur aus einer schnellen Rein-Raus-Nummer bestehen würde und wo nur Freier auf seine Kosten kommen würde, sondern mit nett quatschen beginnen, mit einem langen gegenseitigem Vorspiel (Verwöhnen) weiter gehen und am Ende mit einem netten Gespräch das Date ausklingen würde.

Sorry to say aber da dürfte es sich nur um ein winzig kleinen Prozentanteil handeln. Das ist eine romantisierte Vorstellung des Gewerbes.
Und nette Gespräche und "Verwöhnen", es wird im Grunde nur eine Vorstellung verkauft mehr nicht.
Es handelt sich hier um keine Sex Dating App sondern noch immer um eine Dienstleistung um vorrangig Männer zu befriedigen. Welcher Mann legt da wert darauf, dass es der Sexworkerin auch gefällt? Es reicht die Vorstellung davon also Stöhnen, dem Mann sagen er sei der Beste den sie jemals hatte, was auch immer. Was du da beschreibst hat Liebesfilm-Charakter.

Verbieten braucht man da nix weil es eh nicht viel bringt.
Hurerei gabs schon immer in der Geschichte, wirds auch immer geben und spätestens an der Wohnungstür ist überwiegend Schluss mit etwaiiger Schnüffelei des Staates.
Eher sollte man sich darauf konzentrieren auf die Sozialarbeit mit den Prostituierten.
Vorsorgeangebote, Anlaufstellen für Missbrauch, Sichere Plätze für Aussteigerinnen und aktive Ansprache von Aktiven.
Genauso sollte man davon abkommen die verschiedenen Formen von Prostitution, egal ob herkömmliche aber auch das darbieten des eigenen Körpers auf zb. OF, als irgendwie positiv darzustellen.
Dazu gehören auch diese ganzen 'neuen' Begriffe wie Sexarbeiter, Sexdienstleister und was es noch so für positiver klingende Alternativnamen für Huren, Stricher und Co gibt zu unterlassen.

Hatori schrieb:Und wenn man sich als Mann vorstellt, dass Frauen Spaß haben, geht das mit dem Gewissen wohl auch besser konform ...

Ganz genau das. An fiktiven Ausnahmen das Ganze (für sich) schön reden. Das finde ich widerlich und extrem menschenverachtend. Denkt man das von einem männlichen Prostituierten, dessen Körper gegen Geld benutzt wird, auch? Dass das Spaß macht?

Berryl schrieb:Hurerei gabs schon immer in der Geschichte, wirds auch immer geben und spätestens an der Wohnungstür ist überwiegend Schluss mit etwaiiger Schnüffelei des Staates.

Ja.

Und selbst bei denen, bei denen man sowas nie vermuten würde, könnte schon mal ein Freier gewesen sein oder auch noch. Genauso wie Frauen, bei denen man das nicht vermuten würde, schon mal käuflichen Sex angeboten haben können oder noch anbieten würden. Die heilige spießige Welt ist längst nicht immer so so heile.

Und es würden sich auch immer im Internet Wege finde, um sich heimlich zu verabreden.

Berryl schrieb:Genauso sollte man davon abkommen die verschiedenen Formen von Prostitution, egal ob herkömmliche aber auch das darbieten des eigenen Körpers auf zb. OF, als irgendwie positiv darzustellen.

Kommt auch darauf an, finde ich.

Habe ich zwar noch nie genutzt, ehrlich, aber ist doch im Grunde nix anderes als eine virtuelle Striptease-Show - oder? Auf Kinder- Jugendschutz sollte natürlich immer geachtet werden.

Auch da könnte ich mir vorstellen, dass eine Minderheit von Frauen (genauso wie Männer) sich gerne vor anderen zeigen, entblößen - live als auch nur vor Kamera.

Hatori schrieb:Warum? Stimme absolut nicht zu, aber: warum?

Sehr einfach:
Weil es das Recht einer volljährigen Person ist, ihren Körper zwecks Gelderwerb zu "vermieten".
Abgesehen davon, daß das weder als Freier noch als "Macher" für mich in Frage käme, ist es grundsätzlich nicht verwerflich.