NO-GO-Areas in deutschen Städten - Kennt ihr welche?
26.08.2016 um 19:17Jeder hat seine persönlichen No-Go-Areas, da hat @insideman völlig recht. Meine Freundin mit den rosagrünen Haaren wurde in Hellersdorf mal nicht verprügelt, weil der eine Nazi sich vor ihr aufbaute und sagte "wir hauen keine Mädchen" ... während ihr Freund im Hauseingang verprügelt und zusammengetreten wurde, weil er ein Punk war. An dem Asylanten-Wohnheim dort gibt es regelmäßig kleinere und größere Anschläge.
Andere wollen sich nicht in Parks aufhalten, in denen Drogen vertickt werden, und noch andere haben keine Lust, am Straßenstrich oder der Ecke mit den Strichern vorbei zu gehen.
Wenn mein Freund, der Schlagzeuger, ein Engagement in Köpenick hatte und mit der S-Bahn fahren wollte, hatte ich keine ruhige Minute bis er wieder zu Hause war ... ein Schwarzer in der Hochburg der Nazis, wo auch mal jemand aus der Bahn geschubst wurde.
Aber er meinte, South Central Los Angeles sei gefährlicher gewesen, da würde er mit mir nicht spazieren gehen wollen.
Es nervt ihn nur, dass inzwischen alle meinen, man könne bei ihm Drogen kaufen, wenn er am Görlitzer Bahnhof rumläuft weil er da wohnt.
@JohnMill
Ich kenne auch Leute, die in Neukölln abgezogen wurden. Aber auch in Friedrichshein am RAW-Gelände, irgendwo in Kreuzberg, und auch gleich bei mir um die Ecke am KuDamm und am schicken Savignyplatz. Der wurde sogar zusammengeschlagen.
Ich habe eine Schießerei mitbekommen ... einen Block vom KuDamm entfernt. Ja, auch hier gibt es Bandenkriminalität, Spielhallen, Bars für die Geldwäsche in denen nie jemand sitzt.
So ist alles sehr relativ.
Und so lange die organisierte Kriminalität sich davon ernährt, dass die Kids und (inzwischen 50-Jährigen) Yuppies irgendwie an ihre Drogen kommen müssen, lasse ich mir nicht von den gleichen koksenden Kids und Yuppies erzählen, dass das ganz schlimm sei mit den kriminellen Arabs.
Niemand leugnet die Kriminalität, aber man bekommt einen anderen Blick darauf, wenn man auch die anderen Formen wahrnimmt. Und wenn ich dann solche Bilder zu solchen Artikeln wie im Focus sehe, wo dann irgend eine alte Bettlerin abgebildet wird die nur herumsitzt und die Hand aufhält, als sei die das Symbol für No-Go-Areas, und im anderen Thread vorgeschlagen wird, solche Bettler einzusperren, dann kriege ich langsam die Wut.
Wer beschäftigt sich schon mit den Strukturen hinter der Bettelei, mit dem Menschenhandel und der Leibeigenschaft, den Drohungen gegen die Familie dahein, der vollkommen aussichtslosen Lage vieler der Bettler, die von skrupellosen Mafiosis auf die Straße geschickt werden?
Zum weiterlesen:
http://www.abendblatt.de/hamburg/article205228777/Mit-dem-Bus-zum-Betteln-in-die-Stadtteile.html
Andere wollen sich nicht in Parks aufhalten, in denen Drogen vertickt werden, und noch andere haben keine Lust, am Straßenstrich oder der Ecke mit den Strichern vorbei zu gehen.
Wenn mein Freund, der Schlagzeuger, ein Engagement in Köpenick hatte und mit der S-Bahn fahren wollte, hatte ich keine ruhige Minute bis er wieder zu Hause war ... ein Schwarzer in der Hochburg der Nazis, wo auch mal jemand aus der Bahn geschubst wurde.
Aber er meinte, South Central Los Angeles sei gefährlicher gewesen, da würde er mit mir nicht spazieren gehen wollen.
Es nervt ihn nur, dass inzwischen alle meinen, man könne bei ihm Drogen kaufen, wenn er am Görlitzer Bahnhof rumläuft weil er da wohnt.
@JohnMill
Ich kenne auch Leute, die in Neukölln abgezogen wurden. Aber auch in Friedrichshein am RAW-Gelände, irgendwo in Kreuzberg, und auch gleich bei mir um die Ecke am KuDamm und am schicken Savignyplatz. Der wurde sogar zusammengeschlagen.
Ich habe eine Schießerei mitbekommen ... einen Block vom KuDamm entfernt. Ja, auch hier gibt es Bandenkriminalität, Spielhallen, Bars für die Geldwäsche in denen nie jemand sitzt.
So ist alles sehr relativ.
Und so lange die organisierte Kriminalität sich davon ernährt, dass die Kids und (inzwischen 50-Jährigen) Yuppies irgendwie an ihre Drogen kommen müssen, lasse ich mir nicht von den gleichen koksenden Kids und Yuppies erzählen, dass das ganz schlimm sei mit den kriminellen Arabs.
Niemand leugnet die Kriminalität, aber man bekommt einen anderen Blick darauf, wenn man auch die anderen Formen wahrnimmt. Und wenn ich dann solche Bilder zu solchen Artikeln wie im Focus sehe, wo dann irgend eine alte Bettlerin abgebildet wird die nur herumsitzt und die Hand aufhält, als sei die das Symbol für No-Go-Areas, und im anderen Thread vorgeschlagen wird, solche Bettler einzusperren, dann kriege ich langsam die Wut.
Wer beschäftigt sich schon mit den Strukturen hinter der Bettelei, mit dem Menschenhandel und der Leibeigenschaft, den Drohungen gegen die Familie dahein, der vollkommen aussichtslosen Lage vieler der Bettler, die von skrupellosen Mafiosis auf die Straße geschickt werden?
Zum weiterlesen:
http://www.abendblatt.de/hamburg/article205228777/Mit-dem-Bus-zum-Betteln-in-die-Stadtteile.html