@nooom nooom schrieb: Sonst sind wir wieder beim Thema "to big t fail" und das bezahlt dann wieder der normale Bürger.
Diese Narrenfreiheit ist nicht mehr zu gewähren.
Was die Vergütung der Führung mit Too-Big-to-Fail zu tun hat ist mir schleierhaft...
Und diese "Narrenfreiheit", wie du sie nennst, ist eine grundlegende Unternehmensfreiheit...
Hier noch einen Artikel aus der NZZ:
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/sogar-chinas-kommunisten-geht-die-112-initiative-zu-weit-1.18173483Doch sogar der chinesischen Parteidiktatur war der 1:12-Ansatz mit der Zeit ein zu enges Korsett, so dass die Vorgaben in den Folgejahren schrittweise gelockert wurden. Ab 2005 galt ein Verhältnis von 1:14 als Grenze; in der Praxis lagen die Verhältnisse in manchen Staatsbetrieben laut der australischen Analyse damals nahe an dieser Limite. Seit 2009 gilt die Regel, dass das Grundgehalt des Chefs in Staatsfirmen nicht über dem Fünffachen des firmeninternen Durchschnittsgehalts und der Bonus (selbst das kommunistische China glaubt offenbar an Boni) nicht über dem Dreifachen des Grundgehalts liegen darf; der höchste Bezug soll insgesamt das 20-fache des Durchschnittsbezugs nicht überschreiten.
Blöd wenn man von der Realität eingeholt wird liebe Chinesen (und JUSOS)....
Mit einer statistischen Analyse versuchten die australischen Forscher, die Wirkungen der staatlichen Lohndekrete einzuschätzen. Basis waren die publizierten Daten für 2005 bis 2009 von 760 staatlichen Betrieben. Das Fazit der Autoren war deutlich. Die Eindämmung der Spitzenlöhne im Verhältnis zu den Durchschnittslöhnen beeinflusst die Firmen negativ. Die statistischen Tendenzen zeigten: Je weniger der Spitzenlohn im Verhältnis zu den Durchschnittslöhnen herausstach, desto geringer war der Marktwert der Unternehmung im Vergleich zu den Wiederbeschaffungskosten, desto kleiner war die Kapitalrendite, desto häufiger kam es zu betrügerischen Machenschaften sowie zu Chefwechseln und desto eher stiegen die Durchschnittslöhne.
Wahr wohl nix ne....
@Ashert001 Ashert001 schrieb:Die Arbeiter werden doch gar nicht gefragt, wer ihre Manager sind und was die bekommen.
Das ist mir neu, dass Arbeiter bestimmen wer ihre Manager sind und was die bekommen....
Ashert001 schrieb:Das ganze Prinzip von Nachfrage und Angebot nach Millionengehältern, beschränkt sich in der Regel heute auf Entscheidungsvorgänge im Firmenvorstand.
Da kann ja jeder Bankräuber kommen und dem Kassierer sagen: "Ich bin die Nachfrage du das Angebot, das ist das Prinzip."
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn, wen immer nur nur kleinste Gruppen darüber entscheiden!
Nein Ashert du verstehst das was falsch. Die Linken verbreiten fälschlicherweise den Anschein, dass jeder Möchtegern BWL-Student ein Grossunternehmen leiten könnte, dem ist eben nicht so. Spitzenmanager wie Daniel Vasella gibt es eben nicht zu Hauf und darum verdienen die auch so viel, weil sie eben Mangelwaren sind, sprich Knappheit in dieser Sparte besteht. Und ja das ergibt natürlich Sinn, dass der VR bestimmt, wer die Unternehmung leiten wird, da sie über am meisten Informationen verfügen.
Ashert001 schrieb:Wo hingegen die Arbeiterschaft gefragt wurde, sieht man ja an Mondragon Corporation in Spanien, bekamen die Manager hingegen nur das 8-fache und nicht 266-fache.
Ja und? Ich versteh immer noch nicht was du mit dem sagen möchtest...Was ich dir aber sagen kann, Mondragon Corporation wird in Zukunft kaum wachsen, ich würde eher sagen schrumpfen, aber Firmen wie Novartis oder Nestle werden es. Und wenn wir schon bei den Vergleichen sind, wo verdient ein Mitarbeiter besser, wo findet er die besseren Bedingungen? Wohl eindeutig bei den "Raubtierkapitalisten", aber HEY! Die können ja wenigstens sagen, dass ihr Chef weniger verdient, das ist ja auch etwas :-)
@xotix1 xotix1 schrieb:Ich finds ja die Wortschöpfung welche "Neid" beinhalten imemr wieder lustig. Keiner der Juso-Leute oder der allgemeinen Linken ist dort platziert, weil sie Neider sind. Aber auch egal.
Weiter würde ich gerne Quellen haben zu den Fakten, ich persönlich werde Ja stimmen.
Von der Gegnerseite kommen Tonnenweise Fakten, auch ich hab hier einige Grafiken gepostet, welche aber gerne ignoriert werden(ich verbuche das als Sieg meinerseits). Die Befürworter fahren jedoch auf der emotionalen Schiene: Mimimi nicht "gerecht" mimimi "Raubtierkapitalisten" mimimi "Abzocker"...unglaublich faktenreich.
Hier hast du mal paar Fakten von Leuten, welche wirklich betroffen wären von dieser Initiative:
http://www.swissholdings.ch/de/aktuell-nein-zur-112-initiative.htmlAber ich weiss was jetzt schon kommt, die lügen nur, die wollen uns nur verarschen, die können gar nicht die Wahrheit sagen...Ich meine wie auch? die Grossunternehmungen und Abzocker verfügen halt nicht über ein Philosophie- und Kunststudium wie die Jusos, also können sie in Wirtschaftsfragen auch nicht kompetent wie diese sein.
Die zwei genannten "Experten" sind Keynesianer, da wundert es mich nicht, dass diese dafür sind. Vor allem wenn der Flassbeck meinte, er möchte die Marktwirtschaft retten, da kamen mir fast die Tränen. Wenn du schon die Uni St.Gallen nennst, dort sitzen die Fachspezialisten, wenn es um Unternehmungen geht, aber da findest du keinen der für diese Initiative ist.
http://www.news.ch/Uni+St+Gallen+haelt+nichts+von+1+12+Initiative/598993/detail.htm