1:12 Gemeinsam für gerechte Löhne
20.09.2013 um 16:19Da hier anscheinend nicht über die Initiative diskutiert wird, klinke ich mich aus.
Es gäbe genug günstigere Manager, die die gleiche Leistung vollbringen könnten.ddaniel schrieb:So ein Quatsch. Dann sind Unternehmen nicht mehr in der Lage, sich die Manager einzukaufen, die sie brauchen. Das wird der einzige Effekt sein.
Wenn der Effekt für alle Unternehmen gilt, welches hat dann eigentlich den Nachteil? Für das Zwölffache des einfachen Arbeiterlohnes keinen Bewerber mehr zu finden, ist doch eine vollkommen utopische Annahme.ddaniel schrieb:So ein Quatsch. Dann sind Unternehmen nicht mehr in der Lage, sich die Manager einzukaufen, die sie brauchen. Das wird der einzige Effekt sein.
Du willst aber nicht irgendeinen finden, sondern den Besten. Und der kann auch für 30 Millionen (bzw. weit weniger) im Jahr ins Ausland gehen.Ashert001 schrieb:Für das Zwölffache des einfachen Arbeiterlohnes keinen Bewerber mehr zu finden
Ich auch.dabi schrieb: Ich finde die 1:12 Initiative unsinnig und überflüssig.
Und warum sollte der ausgerechnet in der Schweiz arbeiten wollen, wenn er doch so gut ist?Kybernetis schrieb:man wird problemlos jemand anderes finden der einen guten Job macht
:):):)Kybernetis schrieb: man wird problemlos jemand anderes finden
Es kommt auf den Markt an. Und auf dem Arbeitsmarkt für Top-Manager sind die Preise im Moment ziemlich hoch. Aber wenn du grundlegende Marktprinzipien nicht verstehst, kann ich dir auch nicht helfen.Kybernetis schrieb:Es ist illusorisch zu glauben, das man nur mit absurd hohen Gehältern gute Leute finden würde
Hier kommt auf erfahrung und was ein Manager geleistet hat an.Kybernetis schrieb:Es ist illusorisch zu glauben, das man nur mit absurd hohen Gehältern gute Leute finden würde.
Du willst aber nicht irgendeinen finden, sondern den Besten. Und der kann auch für 30 Millionen im Jahr ins Ausland gehen.Manager sind keine unersetzlichen Olympia-Weltmeister, die haben in der Schule alle das selbe BWL-Studium gehabt! Diese Leute gibt es im Grunde doch wie Sand am Meer.
Wenn du dich nach deinem Master in BWL auf eine Position als Geschäftsführer eines großen (oder kleinen) Unternehmens bewirbst, wird man dich auslachen.Ashert001 schrieb:die haben in der Schule alle das selbe BWL-Studium gehabt! Diese Leute gibt es im Grunde doch wie Sand am Meer.
Würdest du so einem ein Milliarden schweren Betrieb anvertrauen, ich nicht.Ashert001 schrieb: Diese Leute gibt es im Grunde doch wie Sand am Meer.
Das ist an Gewinne gekoppelt.Kybernetis schrieb:Und warum verdiente ein Topmanager bei selber Leistung 1980 "nur" das 35 Fache eines normalen Angestellten und 2008 das 319 Fache, während die Reallöhne der Angestellten sogar gesunken ist...
Die stadt gehört eben nicht dir. Auf deinem Privat Besitz dürftest du theoretisch auch mit 1000 km/h rumheizen25h.nox schrieb:na und? dein auto gehört doch auch dir, trotzdem darfste nicht mit 100 durch die stadt rasen...
physik nobelpreisträger hatten auch alle ein mehr oder weniger gleiches Studium (je nach dem aus welchem Land die kommen) wie tausende andere, sind aber wohl trotzdem besser...Ashert001 schrieb:Manager sind keine unersetzlichen Olympia-Weltmeister, die haben in der Schule alle das selbe BWL-Studium gehabt! Diese Leute gibt es im Grunde doch wie Sand am Meer.
Das Grundprinzip ist, das sich ständig alles ändert. Eine falsche entscheidung hat schwerwiegende folgen.Ashert001 schrieb:Die Grundprinzipien der Unternehmensführung ändern sich doch nicht mehr!
Ergänzung zur Aussage von @def: Es gibt nunmal keinen objektiven Maßstab für "Leistung". Deshalb werden Preise für Arbeit auf dem Arbeitsmarkt gemacht. Der Marktpreis hängt von Angebot und Nachfrage ab und hat nur indirekt etwas mit Leistung zu tun.Kybernetis schrieb:Und warum verdiente ein Topmanager bei selber Leistung 1980 "nur" das 35 Fache eines normalen Angestellten und 2008 das 319 Fache, während die Reallöhne der Angestellten sogar gesunken ist...
Exakt. Unternehmen und Märkte folgen leider nicht dem BWL-Lehrbuch. Das BWL-Lehrbuch wird irgendwann mal aktualisiert, wenn die Wirtschaftswissenschaftler ein Phänomen untersucht und verstanden haben, aber bis dahin wurden die Weichen schon gestellt.Nahtern schrieb:Das Grundprinzip ist, das sich ständig alles ändert. Eine falsche entscheidung hat schwerwiegende folgen.
was den fürn markt? die spitzenjobs werden in einer kleinen elite hin und hergeschoben...ddaniel schrieb: Der Marktpreis hängt von Angebot und Nachfrage ab und hat nur indirekt etwas mit Leistung zu tun.
Innerhalb dieser 20 Jahre haben die Manager ihre Effizienz gegenüber den Eigentümern (Aktionären) so stark gesteigert.Kybernetis schrieb:Mal anders gefragt, was haben Manager die letzen 20 Jahre mehr geleistet als der normale Arbeiter um diese Gehaltssteigerungen zu rechtfertigen?
Die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht. ~ Karl MarxGerechtigkeit und Nächstenliebe sollten die höchsten Ziele einer Gesellschaft sein. Dann würden sich auch solche Debatten in Luft auflösen. Deshalb finde ich es wichtig, dass man einen Höchstlohn und einen Mindeslohn einführt, um die Gesellschaft auf den richtigen Weg zu führen.