def schrieb:Und? Es ist und bleibt deren Geld. Wenn du ihnen vorschreibst was sie damit zu machen haben investieren sie es woanders
Aktionäre investieren nicht, die geben nur einmalig der Firma Geld bei der Neuemission der Aktien an der Börse. Danach beziehen sie dauerhaft als Besitzer der Firma die Dividende und das auch über Generationen hinweg.
Das hat überhaupt kein Einfluss auf den Erfolg einer Firma.
Im Gegenteil der Druck nach Divididenzahlungen setzt den Vorstand unter Druck, auch die Löhne der Beschäftigten zu senken, Mitarbeiter einzusparen und weniger Kundendienstleistungen zu bringen, je nachdem wie aggressiv die Eignerforderungen sind.
Die Investitionen der Firmen sind auch weniger vom Eigenkapital abhängig als mehr vom Umsatz, solange der Umsatz stimmt kann eine Firma ähnlich wie AMD auch noch jahrelang im Minus wirtschaften und sogar noch investieren.
Die sogenannten Investitionen bzw. der echte Ausbau von Fabriken und Einstellung von Mitarbeitern hängt von rein Firmenstrategischen Gesichtspunkten ab, darüber welches Marktumfeld man langfristig bedienen kann.
Das ist dann auch die echte Arbeit der Manager, dafür spielen aber weder deren Einkommen und Boni noch die der Aktionäre bzw. Eigner eine Rolle!
Deswegen war es auch schon immer eine Lüge in der Politik, wenn behauptet wurde hohe Steuern und Abgaben vertreiben die Investoren und nicht etwa fehlende Kunden an der Kasse!
Die Leute die wirklich reich sind wollen natürlich ihre Privilegien wahren. Deswegen verkaufen sich sich auch selbst stetig als "Investoren" obgleich niemand sagen kann, in was die konkret investieren.
Man tut immer so als wären das alles noch Pioniere der Nachkriegszeit mit neuen Ideen, das heute die Marktlücken tatsächlich alle besetzt und hart umkämpft werden, wird dabei doch immer ausgeblendet!
Man muss in Wahrheit doch weder die Manager noch die Aktionäre auf den Aktionärsversammlungen zur Lohnfindung heranziehen, die Realinvestitionen sind heutzutage ein fast vollkommen automatisierter Prozess, der sich nach einer höheren Auftragslage einfach ergibt. Die sind vor allem nur Reaktionen auf ein verändertes Marktumfeld und nicht so sehr auf die Gnade von irgendeinem Geldgeber angewiesen!
Kurz:
Wenn wir in dem Laden nicht einkaufen, funktioniert er nicht, das Gezeter der Manager darum kann im Grunde jeder BWLer veranstalten. So einfach kann Wirtschaft sein!
Doch alles nur ein großes Monopoly das nicht wirklich auf eine besondere Einzelleistung eines Spielers angewiesen ist!
Firmen die gut wirtschaften reißen andere Firmen in die Pleite und Firmen die schon von sich aus extrem fehl kalkulieren, retten damit wiederum die Konkurrenten! Wer in diesem Spiel, war jemals der "Investor" dem man Danke sagen muss und den man mit Steuergeschenken einladen muss, irgendwas hier zu bauen?