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Soll der Staat für mich denken

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Denken, Staat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 11:48
gehirn an der garderobe abgeben

buddel


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 12:11
@buddel
Dann hol es dir doch zurück, stell dir mal vor es würde gänzlich fehlen. Sei doch froh.

@eckhart
Stimmt, wem das alles nicht gefällt: Mund zu und Raus aus Deutschland. Das ist immer ein gangbarer Weg eine Diskussion zuende zu führen.

Wie lässt sich diese Urne eigentlich wieder eingraben?


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 12:27
@Fabiano

Die Wirkung Deines Beitrag wird wegen des vermeintlichen Widerspruchs, der darin steckt, verpuffen. Ich beziehe mich nun auf folgende Stellen:
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Der Staat soll natürlich nicht für mich denken...

Ich möchte auch keinen zu übermächtigen Staatsapparat, der mir in allen Lebensbereichen alles vorschreibt, wie ich zu sein habe.
und
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Bedeutet: Alles was staatlich ist, bietet auch mehr Sicherheit !
So.
In Zeiten der (wirtschaftlichen und beruflichen) Ungewissheiten ist nichts so ausgeprägt wie das Bedürfnis nach Sicherheit. Das ist der Tenor.
Wenn Du nun einerseits sagst, dass Rekommunalisierung im Hinblick auf staatliche Hoheitsbereiche gut ist und zur Sicherheit beiträgt, wirst Du es schwer haben, dem geneigten Leser zu erklären, warum es nicht gut und sinnvoll ist, sich auch ins Private einzumischen.


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 12:53
@niurick

Es ist definitiv so, dass alles was staatlich ist, auch mehr Sicherheit bietet. Wobei ich hierbei an die rein äusserliche Sicherheit denke. Für diese soll der Staat auch sorgen. Wo kämen wir denn hin, wenn zB. statt einer Bundeswehr jeder Bürger für seine eigene Sicherheit privat sorgen müsste?

Das andere, was ich meine, ist die innere Freiheit. Also Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Pressefreiheit, Wahlfreiheit, freie Berufswahl usw...

Dass diese Bereiche immer auch eine Schnittmenge haben, ist auch klar. Größtmögliche Sicherheit durch völlige Verstaatlichung in allen Bereichen würde allerdings dann auch nur noch ein Minimum an persönlichen Freiheiten bedeuten. Und umgekehrt natürlich auch...

Insofern ist es eine Gratwanderung und die Frage ist durchaus berechtigt, wieviel Staat verträgt die Freiheit oder wieviel Freiheit verträgt ein Staat? Es sollte zumindest in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.

Eigenständiges Denken bedeutet auch mehr Eigenverantwortlichkeit. Ehrlich gesagt vermisse ich bei so manchen Großkonzernen genau diese Eigenverantwortlichkeit. Im Bankwesen wird mit dem Geld der Anleger, also mit Fremden Gut anderer gewirtschaftet. Das bedeutet auch eine hohe Verantwortung ! Sind die Managergehälter und Boni bei der derzeitigen Finanzkrise in welche sich die Banken im Grunde selbst durch Verspekulationen hinein gewirtschaftet haben gerechtfertigt? Wo wird denn da tatsächliche Verantwortung ausgeübt? Schlimmstensfalles ist das Geld (der anderen) weg und die Bank ist Pleite. Dann soll der Staat eingreifen um schlimmeres zu verhindern, was letztlich zu Lasten der Bürger geht... Eine Staatsbank kann sich so etwas eigentlich gar nicht erlauben. Weil wenn eine Staatsbank Pleite ist, ist es der Staat gleich mit...

Privatunternehmen müssen wirtschaftlich arbeiten und haben, wenn sie keine Rücklagen für Krisenzeiten gebildet haben, erhebliche Probleme, wenn zB. ein privatisiertes Flug- oder Bahnunternehmen kurzerhand "Dicht" machen muss, was sich alsdann verheerend auf die ganze Infrastruktur eines Landes auswirken könnte. Oder es muss auch dann wieder staatlicherseits gestützt werden, damit das öffentliche (aber privatisierte) Transport und Beförderungswesen nicht kollabiert. Und das kann einfach nicht sein, dass letztlich bei privater Misswirtschaft immer der Staat letztendlich einspringen muss (und damit der Steuerzahler).

Es ist auch keine Lösung, wenn der Staat aus eigenen Finanznöten zB. die eigene Kanalisation sozusagen an Privatunternehmen verkauft und von diesen wieder anmietet, weil er sich damit in Abhängigkeiten begibt, die möglichst vermieden werden sollten. Es besteht ohnehin mehr und mehr der Eindruck als sei unsere Politik nur noch eine Lobbypolitik.

Wie gesagt, ich spreche die Probleme von äusserer Sicherheit und innerer Freiheit ja nur an. Es sind zweifelsohne die Extremfällen immer schlecht, so oder so betrachtet. Daher ist hier ein besonderes Fingerspitzengefühl notwendig um ein ausgewogenes Gleichgewicht herzustellen und dauerhaft aufrecht erhalten zu können.

Ich bin also weder für eine totale Verstaatlichung im Sinne des Kommunismus, noch bin ich für eine totale Privatisierung aller Lebensbereiche. Aber der Mittelweg ist auch am schwierigsten :D


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 13:29
Man kann auch den Fuchs beauftragen - auf die Hühner zu achten ...

Delon.


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 19:41
Zitat von mitrasmitras schrieb:Wie lässt sich diese Urne eigentlich wieder eingraben?
Vielleicht mit dem Kapitalismus - Thread zuschütten ?
@Delon
Du hast es auf den Punkt gebracht !


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 19:58
Wenn der Staat für mich denkt, denkt er sicher nicht für mich. Sein Denken für uns ist die Aufgabe des Individuums zum allgemeinen der Gesellschaft, dessen die Manipulatoren sich auf den Thron erheben den sie sich schon immer wünschten. :D he, ich schreib das Ganze nochmal auf Deutsch.

An was? ausser an die eigenen Interessen werden die Mächtigen denken wenn sie ein unbegrenztes Mittel der Macht erhalten? Denken von einer Zentrale aus war und ist in einigen Ländern noch heute angesagt, und das funktioniert nicht wirklich! Wenn der Staat für uns denkt, werden wir nach dieser Denke leben müssen. Ich denke wir sehen zu Genüge was geschieht wenn wir keinen Einfluss mehr darauf nehmen können. Ne ne, ...ich denke lieber für mich und trage auch Verantwortung.
Im Übrigen, wollten wir uns doch vom Diktat befreien, oder ?


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 20:34
Beim staatlichen Telefonanbieter, Stromlieferanten oder Bahn und Post bin ich Bittsteller.
Beim Privatunternehmer bin ich Kunde.
Ich bin lieber Kunde.


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Soll der Staat für mich denken

21.12.2010 um 22:23
@eckhart
Das Ding hier hing mir an der Backe unter "Lesenswert". Da dachte ich, schau ich doch mal rein. ;)


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Soll der Staat für mich denken

22.12.2010 um 15:02
@Hansi
Was spielt das für eine Rolle wenn sich der Bittsteller "Kunde" nennen darf?
Nur ein Beispiel:
Ich arbeite zu Hause.
Wenn ein Paketdienst klingelt, lasse ich alles fallen und sprinte zur Tür, oft vergeblich.
Die meisten meiner Pakete muss ich bei Nachbarn zusammensuchen, hunderte Meter hinter Lieferautos hinterherrennen, Pakete bei Tankstellen, in dubiosen Geschäften oder in einer der letzten verbliebenen Postagenturen abholen. Dafür sehe ich gelegentlich an einem Tag vier verschiedene Paketdienste durch mein Wohngebiet rasen. Die Fahrer arbeiten oft mehr als 12 Stunden für unakzeptable Löhne.
Und die einzigen, denen ich noch über den Weg trauen kann, ist DHL (in der Not frisst der Teufel Fliegen). Mit allen (billigeren) anderen, habe ich einschlägige schlechte Erfahrungen, was die Zuverlässigkeit betrifft, gemacht.
Der Wettbewerb ermöglicht mir es theoretisch, Kunde zu sein.
Ja ! Ich bin Kunde, aber in des Wortes doppeltem, ehrverletzenden Sinn !
Weil ich keine andere Möglichkeit habe.
Und so ist das mit Kommunikation, Strom und Bahn und Luftverkehr und Wasser und und und und.


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Soll der Staat für mich denken

22.12.2010 um 17:50
Früher war der Kunde wenigstens noch König. Heute hat man eher das Gefühl, dass man als Kunde eher lästig als willkommen ist. Ja, solange man noch kein Kunde ist, mag man noch meinen, dass sie einen Reigen um einen machen, aber wehe du hast was unterschrieben, dann wars das mit dem König :D

Der Staat hingegen hat nur seine Pflichten zu erfüllen und kein Interesse einen mit Werbung zu bombardieren...


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