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Arabischer Frühling - arabischer Winter?
08.09.2013 um 11:30Vor mittlerweile bald 3 Jahren begann im orientalischen Raum der so genannte ,,arabische Frühling".
Man versteht unter diesem Ausdruck die Aufstände in vielen Ländern im orientalischen Raum gegen die dort herrschenden, alten Regime und Ordnungen.
Die Aufstände wurden vorwiegend von der normalen Bevölkerung getragen, auch, wenn sie terroristische und islamistische Personen und Gruppen immer gerne einmischten und einmischen, um die Gunst der Stunde zu nutzen und neue ,,islamische Staaten" zu kreiern.
Als Beginn des arabischen Frühlings gilt der Selbstmord des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi am 17.12.2010 in Tunesien, der auf diese Weise ein Zeichen gegen die Schikane von Polizei und Staat in Tunesien setzen wollte.
Dieses Zeichen wurde schnell von immer mehr Menschen aufgenommen, die offenbar weit verbreitete Abneigung gegen einen korrupten, selbstherrlich geführten Staat und die weit verbreitete Arbeitslosigkeit gerade unter den jüngeren Tunesiern führten zu immer stärkeren Protesten und Demonstrationen sowie Zusammenstößen mit der Staatsmacht.
Die Proteste gegen die jeweils ,,alten Regime" breiteten sich mit großer Geschwindigkeit in andere Länder des arabischen Raumes aus, Algerien, Ägypten, Lybien und diverse, andere Länder folgten.
Manchmal liefen die Proteste friedlicher und gewaltloser ab und die Machthaber konnten sich mit den Protestlern und Oppositionen relativ friedlich auf Reformen einigen, teils kam es aber auch zu kompletten Umstürzen und Bürgerkriegen, wie in Lybien und Ägypten.
In einigen Ländern wird nun an einem Neuanfang gearbeitet, in anderen, aktuell vor allem in Ägypten, wo der nach der letzten Revolution an die Macht gelangte Mursi und seine Partei der Muslimbrüder wieder abgesetzt wurde sowie insbesondere in Syrien sind die Kämpfe zwischen Regierung/Staat und Opposition/Rebellen wieder bzw. noch immer sehr heftig und haben schon zahlreiche Todesopfer gefordert.
In Bezug auf Syrien besteht derzeit die große Gefahr, dass sich auch ,,westliche Nationen" in den Bürgerkrieg mit hineinziehen lassen.
Soviel der kurze Überblick über die Situation, jetzt zum Thema dieses Threads.
Zu Beginn und im frühen Verlauf noch vielerorts, auch und speziell im ,,Westen" bejubelt, hat der ,,arabische Frühling" mittlerweile seinen Charme verloren.
Die Hoffnung, dass sich nun schnell blühende, die Menschenrechte achtende, auf Frieden und Wohlstand und Rechtstaatlichkeit ausgerichtete Demokratien nach westlichem Vorbild im orientalischen Raum entwickeln würden, hat sich nicht erfüllt.
Daher lauten die hier diskutierten Fragen:
Brauchen die Länder, in denen der arabische Frühling sich ausbreitete, einfach mehr, möglicherweise sogar lange Zeit, um sich zu stabilisieren und positive Erfolge aus den Revolutionen zu ziehen? Ähnlich, wie Europa, welcher ja auch über lange Zeit hinweg ein Kontinent mit zahlreichen Kriegen und Kämpfen war?
Oder hat sich der arabische Frühling zu einem ,,arabischen Winter" entwickelt und muss man sich auf eine Art ,,dunkle Zeit" für den orientalischen Raum gefasst machen?
Man versteht unter diesem Ausdruck die Aufstände in vielen Ländern im orientalischen Raum gegen die dort herrschenden, alten Regime und Ordnungen.
Die Aufstände wurden vorwiegend von der normalen Bevölkerung getragen, auch, wenn sie terroristische und islamistische Personen und Gruppen immer gerne einmischten und einmischen, um die Gunst der Stunde zu nutzen und neue ,,islamische Staaten" zu kreiern.
Als Beginn des arabischen Frühlings gilt der Selbstmord des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi am 17.12.2010 in Tunesien, der auf diese Weise ein Zeichen gegen die Schikane von Polizei und Staat in Tunesien setzen wollte.
Dieses Zeichen wurde schnell von immer mehr Menschen aufgenommen, die offenbar weit verbreitete Abneigung gegen einen korrupten, selbstherrlich geführten Staat und die weit verbreitete Arbeitslosigkeit gerade unter den jüngeren Tunesiern führten zu immer stärkeren Protesten und Demonstrationen sowie Zusammenstößen mit der Staatsmacht.
Die Proteste gegen die jeweils ,,alten Regime" breiteten sich mit großer Geschwindigkeit in andere Länder des arabischen Raumes aus, Algerien, Ägypten, Lybien und diverse, andere Länder folgten.
Manchmal liefen die Proteste friedlicher und gewaltloser ab und die Machthaber konnten sich mit den Protestlern und Oppositionen relativ friedlich auf Reformen einigen, teils kam es aber auch zu kompletten Umstürzen und Bürgerkriegen, wie in Lybien und Ägypten.
In einigen Ländern wird nun an einem Neuanfang gearbeitet, in anderen, aktuell vor allem in Ägypten, wo der nach der letzten Revolution an die Macht gelangte Mursi und seine Partei der Muslimbrüder wieder abgesetzt wurde sowie insbesondere in Syrien sind die Kämpfe zwischen Regierung/Staat und Opposition/Rebellen wieder bzw. noch immer sehr heftig und haben schon zahlreiche Todesopfer gefordert.
In Bezug auf Syrien besteht derzeit die große Gefahr, dass sich auch ,,westliche Nationen" in den Bürgerkrieg mit hineinziehen lassen.
Soviel der kurze Überblick über die Situation, jetzt zum Thema dieses Threads.
Zu Beginn und im frühen Verlauf noch vielerorts, auch und speziell im ,,Westen" bejubelt, hat der ,,arabische Frühling" mittlerweile seinen Charme verloren.
Die Hoffnung, dass sich nun schnell blühende, die Menschenrechte achtende, auf Frieden und Wohlstand und Rechtstaatlichkeit ausgerichtete Demokratien nach westlichem Vorbild im orientalischen Raum entwickeln würden, hat sich nicht erfüllt.
Daher lauten die hier diskutierten Fragen:
Brauchen die Länder, in denen der arabische Frühling sich ausbreitete, einfach mehr, möglicherweise sogar lange Zeit, um sich zu stabilisieren und positive Erfolge aus den Revolutionen zu ziehen? Ähnlich, wie Europa, welcher ja auch über lange Zeit hinweg ein Kontinent mit zahlreichen Kriegen und Kämpfen war?
Oder hat sich der arabische Frühling zu einem ,,arabischen Winter" entwickelt und muss man sich auf eine Art ,,dunkle Zeit" für den orientalischen Raum gefasst machen?