@eckharteckhart schrieb:"Die Neue Rechte wendet sich gegen die Prinzipien der Aufklärung, vor allem gegen Pluralismus und die Idee der Gleichheit aller Menschen, die den allgemeinen Menschenrechten zugrunde liegt. Sie ersetzt den „klassischen“ Rassismus durch das Konzept des Ethnopluralismus, indem sie intern ethnisch homogene, extern gleichberechtigte Nationalstaaten verlangt. Demokratie werde nicht von gleichberechtigten Bürgern, sondern von ethnischen und religiösen Gemeinschaften konstituiert. Dieser Ethnopluralismus eignet sich nach Richard Stöss besonders als „Scharnier“ zwischen Neokonservatismus und Rechtsextremismus.
Das Herr Schacht dies gesagt hat ist mir bekannt,
aber warum hat er dies gesagt?
Weil er meint, dass sich der Mensch über Gott stellt,
betrachtet dies also aus der theologischen Sicht,
was aber an und für sich gar nicht weiter
verwerflich ist, denn die Goldene Regel:
„Was Du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu.“
Ist nicht weniger als der kategorische Imperativ und der wiederum,
ist das Fundament der Aufklärung, somit stellt sich zumindest
Herr Schacht nicht gegen die Aufklärung, er begründet sie nur anders.
Weiter sagt er, dass die Aufklärung nur mit Gewalt verwirklichbar ist,
dies macht er an der Guillotine Robespierre's metapherartig deutlich,
tja...in wie fern mag das wohl stimmen?
Es mag sein, dass die Neue Rechte sich gegen die Prinzipien der Aufklärung stellt,
dies trifft also schon mal nicht auf Schacht und erst recht nicht auf mich zu.
Was die Idee der Gleichheit angeht, handelt es sich ja wohl um die Würde,
die Philosophisch zu betrachten ist und nichts mit einem Genderwahn gemein hat.
Was an jenem hier „indem sie intern ethnisch homogene, extern gleichberechtigte Nationalstaaten verlangt.“ verkehrt sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Vielleicht sollte man mal erwähnen,
dass eine Republik nur in kleinen Einheiten funktionieren kann,
dass wusste schon Kant.
eckhart schrieb:Demokratie werde nicht von gleichberechtigten Bürgern, sondern von ethnischen und religiösen Gemeinschaften konstituiert.
Das ist de facto und auch de jure so.
Denn die Würde ist ein Glaube, ja die gesammte Gerechtigkeit und Moral.
Allerdings verstehe ich nicht, warum dies bedeuten soll,
dass die Bürger nicht gleichberechtigt wären.
Das trifft doch wohl vielmehr auf die Internationale zu,
wie sovieles was man den Neuen Rechten unterstellt.
eckhart schrieb:In der neurechten Debatten werden beispielsweise die 68er-Bewegung und der Feminismus abgelehnt, Ideen für eine multikulturelle Gesellschaft oder egalitäre Bestrebungen verächtlich gemacht. Eliten sollen sich bilden und die Gesellschaft führen. Die neuen intellektuellen Rechten haben mit ihren Vorgängern von der „Konservativen Revolution“ gemein, so die Literaturwissenschaftlerin Gabriele Kämper, dass sie an die Sehnsucht nach einer Welt appellierten, in der männliche Werte und männliche Vorherrschaft unhinterfragt gelten. Sie würden eine Gegenwelt entwerfen, in der die Emanzipation von Frauen verhöhnt, die Demokratie als verweichlicht und verweiblicht denunziert wird und aggressive, vermeintlich männliche Tugenden verherrlicht werden.
Das trifft schon mal nicht auf mich zu, zwar lehnt Herr Schacht J.Fischer ab,
aber er erklärt ja auch warum, ich für meinen Teil, lehne alle Politiker die zzt. herrschen ab.
Feminismus, was ist das? Und wer ist Gabriele Kämper?
eckhart schrieb:Die Neue Rechte will eine „nationale Identität“ und ein „nationales Selbstwertgefühl“ stärken, sieht dieses aktuell als mangelhaft verwirklicht und als teilweise von politischen Gegnern bewusst verhindert an. Um die notwendige „Emanzipation“ der Deutschen zu erreichen, müsse die deutsche Geschichte einer ständigen Revision unterworfen und gegen den „Schuldkult“ (gemeint ist die Erinnerung an den Holocaust als Zentralbestandteil deutscher Identität) Front gemacht werden.
Ohh mein Gott, die wollen eine nationale Identität...Nazis!
eckhart schrieb: Vor diesem Hintergrund wird der Zustand der Gesellschaft kulturpessimistisch zumeist als dekadent und im Verfall begriffen dargestellt und ein national-utopisches Denken gepflegt: Nur durch den Bezug auf organische Vorstellungen von Nation und Volk, auf die „Wurzeln“ der Gesellschaft, könne in einem grundlegenden Umschwung in eine neue Ära (Neugeburt, Wiedergeburt, Palingenese) eine gesunde Gesellschaft entstehen. Dieser Punkt unterscheidet die Neue Rechte wesentlich vom Konservatismus, der dieses Ziel durch eine Restauration traditioneller Werte erlangen will. Ihr völkischer Nationalismus teilt damit nach Roger Griffin allerdings ein zentrales Moment aller faschistischen Ideologeme. Die Neue Rechte „hat die gleichen Feinde wie der Faschismus der Zwischenkriegszeit, auch wenn ihre Lösungsansätze, die Organisationsformen und ihr Diskurs sich deutlich unterscheiden“.
So wie ich das verstehe, steht das schon bei Platon, es steht auch bei Hesiod,
aber die sind ja heute alle obsolet.
eckhart schrieb: Obwohl sich die europäische Neue Rechte von politischen Gewalttätigkeiten fernhalte, verkörpere sie nach Roger Griffin „eindeutig eine Form des palingenetischen Ultranationalismus und haben die Bezeichnung ‚Faschisten‘ verdient“. Vor dem Bewusstsein, dass sich nach 1945 keine politischen Massenbewegungen mehr bilden lassen, bewege sich nach Griffin die Neue Rechte überlegt „in einen Zustand der Apoliteia jenseits der Parteipolitik und erwartet stoisch eine neue historische Konjunktur, in der die aufgeschobene Revolution wieder aufgenommen werden kann“. Der militante Antiamerikanismus von Alain de Benoist etwa rechtfertigt ausdrücklich Anschläge („Vergeltungsmaßnahmen“) auf die USA. Die für mehrere terroristische Anschläge verantwortliche Ordine Nuovo habe in den Werken Julius Evolas ihre Hauptinspiration, so Griffin.
Also ich bin ganz klar gegen Gladio, was doch eigentlich ganz klar im Antiamerikanismus
zum Ausdruck kommt. Also der Punkt kann bei mir gestrichen werden.
eckhart schrieb: Bevorzugte Zielgruppen des „Kulturkampfs“ der Neuen Rechten sind nach Ansicht Griffins Gesellschaftssegmente, in denen sich junge Menschen fänden, die eine gewisse Toleranz für neurechte Positionen hätten: z. B. Burschenschaften und Vertriebene. Weitere Agitationsfelder seien Neuheidentum und Okkultismus. Auch die Schwarze Szene wurde in den 1990er Jahren umworben. Anknüpfungspunkt dafür war der Neofolk, ein Musikstil, bei dem einige Künstler mit faschistischer Ästhetik operieren. Im Fanzine Sigill (später Zinnober) wurden neben musikalischen Rezensionen auch Essays über das Werk Armin Mohlers, Ernst Jüngers, Julius Evolas und anderer veröffentlicht.
Ich sehe keinen Kulturkampf, nur einen Geostrategischen.
eckhart schrieb: Einige Gruppierungen der Neuen Rechten beziehen sich auf vorchristliche oder nichtchristliche europäische Traditionen. Das Neuheidentum gehöre „zu ihren Begründungsfiguren, und sie praktizieren die entsprechenden Kulte mit Hingabe“, schreibt Friedrich Paul Heller. Das Thule-Seminar etwa sieht eine „europäische Wiedergeburt“. Entscheidend sei, so Heller, hierbei nicht die Anzahl der Mitglieder, sondern ihre Stichwortgeberfunktion. Sie hätten in die Musikszene und in die Esoterik hineingewirkt."
Wow, ich glaube an die griechischen Götter.
Also bin ich nur ein halber „Neuer Rechter“
oder wie ist das nun zu verstehen und was ist mit Herrn Schacht?