@Mech Mech schrieb:Wieso ein Vorurteil? Das ist simples Wirtschaftliches denken!
Nein, das ist geradezu epischer Quark.
Mech schrieb:Wenn ich jemanden holen würde der überqualifiziert zur Stelle, ist hätte der Arbeitgeber weniger Zeit und Geld zu investieren um den jenigen auf die Stelle vorzubereiten. D.h. er würde Personalkosten sogar noch einsparen.
Die Einarbeitung in die firmenüblichen Abläufe steht immer an, wieviel Arbeit das erfordert hängt nicht nur von der Qualifikation, sondern auch von der Bereitschaft des AN und seinen "soft skills" ab.
Die AG sucht nach einem für die Aufgabe qualifizierten Mitarbeiter, nicht nach einem überqualifizierten. Der Überqualifizierte wird in der Regel mit dem Job nicht lange glücklich sein und sich anderweitig auf eine Stelle bewerben, die seinen Neigungen und Fähigkeitn besser entgegen kommt. Dann hat der AG das gleiche Problem wieder und muss sich auf die Suche begeben.
Mech schrieb:Und wenn dieses Problem nciht an der Person/ den Personen liegt was dann?
Woran soll es dann liegen?
Entweder passt es menschlich nicht, fachlich nicht oder bei einem Mitbewerber eben besser. Welche Gründe fallen dir sonst ein?
Der AG verdient Geld, solange die Firma läuft. Sind notwendige Stellen nicht besetzt, dann läuft es im Unternehmen schlechter, d. h. in der Regel er verdient weniger.
Nun ist so ein Arbeitgeber ja nicht wesentlich anders gestrickt als andere Menschen, auch er möchte seinen Verdienst nicht unnötig reduzieren. Also wird er versuchen, die offene Stell im Unternehmen zügig zu besetzen.
Das Märchen vom Unternehmer der geduldig warte bis er einen Überqualifizierten zur Hälfte des Lohnes einstellen kann, kannst du abends deinen Kindern vorsingen, sobald du denn welche hast.
Mech schrieb:Ich kenen viele die Arbeitlos sind, trotz guter qualifikation ,guten zeugnissen, guten Bewertungen etc. Und diese Leute WOLLEN Arbeiten, haben sich sogar bei Zeitarbeitsfirmen gemeldet etc. Udn haben dennoch Absagen bekommen!
Ich kenne viele Arbeitgeber, bin selbst einer, und kann daher das Problem mal von der anderen Seite beleuchten. Du kennst anscheinend Deutschlands Arbeitswilligenelite.
Zeitarbeitsfirmen nehmen in der Regel alles, wofür ein Bedarf da ist. Kann es sein, dass deine Bekannten in einer Sparte arbeiten wollen/qualifiziert sind, die am Markt nicht gefragt ist?
Welche Qualifikationen haben sie denn?
Als AG bzw. Personalchef schaust du dir ja auch die Vita der Bewerber an. Hälter es nie lange aus, bzw. hat schon x Unternehmen durch, dann legt man den schon mal zur Seite und schaut sich erst einmal die weiteren Bewerber an. Hat jemand ein Zeugnis, dass ihn als eierlegende Wollmilchsau ausweist, dann wird man misstrauisch und ruft vielleicht mal beim vorigen AG an, meist relaiviert sich das dann und der AN wurde weggelobt.
So etwas braucht man auch nicht.
Beim Bewerbungsgespräch gehts dann weiter, falls es dazu kommt. Auch hier wird versucht den Bewerber ein zu schätzen, insbesondere seine "soft skills". Auch hier fallen regelmässig eine Menge durch, die "Coolen", die Schwafler, die Nachtreter ect.
Mech schrieb:Das Problem liegt nich tan denen, die Arbeiten wollen, sonddern jenen die ne Arbeitsstelle zwar haben aber NUR das Maximalste daraus herausbeziehen möchten um so den höchsten Profit und den geringsten kosten Faktor einzuplanen.
Davon mag es ein paar geben, da bin ich sicher. Aber das hier als bundesweiten Standard verkaufen zu wollen, nicht Anderes impliziert deine Pauschaltheatralik, erinnert doch fatal an den Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen.